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Volodymyr Rakow ist tot: Profitänzer und TV-Star mit nur 30 Jahren gestorben

In seiner ukrainischen Heimat feierte Volodymyr Rakov als Tänzer in "So You Think You Can Dance" und "Let's Dance" große Erfolge - nun ist der Tanzprofi mit nur 30 Jahren von Wladimir Putins Angriffskrieg aus dem Leben gerissen worden.

Als Profitänzer wurde Volodymyr Rakov in seiner ukrainischen Heimat durch TV-Formate wie "So You Think You Can Dance" berühmt - nun ist er mit nur 30 Jahren gestorben (Symbolfoto). (Foto) Suche
Als Profitänzer wurde Volodymyr Rakov in seiner ukrainischen Heimat durch TV-Formate wie "So You Think You Can Dance" berühmt - nun ist er mit nur 30 Jahren gestorben (Symbolfoto). Bild: Adobe Stock / Zamrznuti tonovi
  • Tanzprofi Volodymyr Rakow ist tot
  • Ukrainischer Tänzer als Soldat an der Front getötet - Volodymyr Rakov wurde nur 30 Jahre alt
  • Wladimir Putins Ukraine-Krieg reißt Tanz-Star aus dem Leben

Nachdem die Sendung "Let's Dance" im deutschen Fernsehen erstmals 2006 bei RTL für Furore sorgte, dauerte es nicht lange, bis weitere Tanzformate die Mattscheibe eroberten. Eine dieser Sendungen war "You Can Dance", die 2010 bei Sat.1 Premiere feierte und Tanztalenten die Chance gab, ihr Können unter Beweis zu stellen.

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In der Ukraine beispielsweise lief das Pendant unter dem Titel "Tancyuyut Vsi!", was sich in etwa mit "Alle tanzen" übersetzen lässt, neun Staffeln lang und machte Tanztalente wie Volodymyr Rakov zu Berühmtheiten. Nun ist die Tanzkarriere des Ukrainers jedoch jäh beendet worden: Volodymyr Rakov ist mit nur 30 Jahren in den Wirren von Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine gestorben.

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Wladimir Putins-Ukraine-Krieg reißt ukrainischen Tanz-Star aus dem Leben

Der bestürzende Todesfall des ukrainischen Tänzers machte in den sozialen Netzwerken schnell die Runde und sorgte für immense Trauer bei Volodymyr Rakosvs Bewunderern. Einer der ersten, der bei X (vormals Twitter) über Volodymyr Rakovs Tod berichtete, war dessen Landmann Anton Geraschtschenko, der sich in den sozialen Medien als Kreml-Kritiker einen Namen gemacht hat, einst stellvertretender Innenminister der Ukraine war und heute als Berater des ukrainischen Geheimdienstes tätig ist.

In einem dem Gedenken an Volodymyr Rakov gewidmeten Post schrieb Geraschtschenko:

  • "Volodymyr Rakov, ein ukrainischer Tänzer, Choreograph, Künstler und Gewinner der TV-Sendung "So You Think You Can Dance", starb am 6. Januar bei der Verteidigung der Ukraine. Er wurde 30 Jahre alt."
  • "Volodymyr trat nach Beginn der großangelegten Invasion im Jahr 2022 den Streitkräften der Ukraine bei und diente in den Reihen des 2. Schützenbataillons der 24. mechanisierten Brigade."
  • "Der Tänzer stammte ursprünglich aus Jewpatorija auf der Krim. Seine Ausbildung erhielt er an Tanzschulen in den USA, nämlich am Broadway Dance Center in New York, im Millennium in Los Angeles und im Movement LifeStyle in Los Angeles."
  • "Für immer währende Erinnerung und ewiger Ruhm für unseren ukrainischen Helden."

Trauer um Volodymyr Rakow: So machte der Tänzer international und im TV Karriere

Wie Anton Geraschtschenko außerdem zu berichten wusste, hatte sich Volodymyr Rakov vor seinem Einsatz als ukrainischer Soldat eine vielversprechende Karriere als Tanzprofi aufgebaut. So war der mit 30 Jahren aus dem Leben gerissene Rakow nicht nur Assistenz-Choreograph in der ukrainischen Ausgabe von "Let's Dance", sondern stand als Bühnentänzer auch von 2013 bis 2016 Tänzer im "Kozar Tanz-Theater" und von 2017 bis 2019 im "Traum-Theater Salome" in Deutschland im Rampenlicht. Für seine tänzerischen Leistungen wurde Volodymyr Rakow vielfach ausgezeichnet: 2018 gewann er mit der "Wonder Crew" einen Tanzwettbewerb in Berlin, 2015 nahm er erfolgreich mit der "Apache Crew" am Wettbewerb "Hip Hop International" in San Diego teil.

Fans halten verstorbenen Volodymyr Rakov in liebevoller Erinnerung

Zahlreiche Fans, die Volodymyr Rakov durch seine Auftritte in "So You Think You Can Dance" für sich und seine Tanzkunst begeistern konnte, widmeten dem auf dem Schlachtfeld getöteten Ukrainer Nachrufe und Abschiedsposts in den sozialen Medien und teilten unter anderem Videos und Fotos, die den Tänzer in der Erinnerung seiner Fans weiterleben lassen:

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