Beide haben getrennt Karriere gemacht: Britta Ernst trug sie bis ins Brandenburger Bildungsministerium, ihren Mann Olaf Scholz ins Kanzleramt. Ihrem Rücktritt kann Ernst auch Gutes abgewinnen.
Britta Ernst (SPD) sieht auch Vorteile ihres Abschieds aus der Politik. "Ich hätte gern als Ministerin die Wahlperiode zu Ende gemacht", sagte die frühere Brandenburger Bildungsministerin und Ehefrau von Kanzler Olaf Scholz (SPD) der Wochenzeitung "Zeit". Sie war im April 2023 von ihrem Ministerinnenposten zurückgetreten und hatte das mit mangelndem Rückhalt in den eigenen Reihen begründet.
"Dafür lebe ich nun gesünder, ernähre mich weniger von belegten Brötchen. Ich will mich nicht beklagen, aber wer in der Politik ist, lebt mit Entbehrungen: Man liest weniger gute Literatur, man schafft es wegen der langen Arbeitstage im Amt schwer in ein Konzert", sagte Ernst der "Zeit".
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Ernst: "Ich habe mein eigenes Leben"
Ernst und Scholz sind seit 1998 verheiratet und haben beide in der Politik Karriere gemacht. "Ich habe mein eigenes Leben", sagte Ernst. "Mir sagen gerade auch Frauen, dass sie es cool finden, wie ich das mache." Seit ihrem Rückzug tritt sie häufiger mit ihrem Mann gemeinsam in der Öffentlichkeit auf, auch bei Auslandsreisen.
Engagement für Erinnerungsarbeit und Sport
Ernst ist mittlerweile als Stiftungsratsmitglied der Internationalen Jugendbegegnungsstätte beim früheren Nazi-Konzentrationslager Auschwitz aktiv und sitzt im Präsidium des deutschen Zweigs der Bewegung Special Olympics, einer Sportbewegung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Die Politik wird die frühere Ministerin auch an ihrem Geburtstag wieder einholen: Am Tag der vorgezogenen Bundestagswahl, dem 23. Februar, wird Ernst 64 Jahre alt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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