Storm De Beul filmte sich bei seinen Abenteuern in der Wildnis, nun ist er in einem Schneesturm in Lappland ums Leben gekommen. Der beliebte Survival-YouTuber aus Belgien wurde nur 22 Jahre alt.
- Storm De Beul ist tot
- YouTuber stirbt nach Schneesturm in Lappland
- Internet-Star veröffentlicht letzte Videobotschaft kurz vor Tod
Der belgische YouTuber Storm De Beul wollte allein durch Lappland wandern, als Ende Oktober ein heftiger Schneesturm über die Region zog, der ihn das Leben kostete. Der Internet-Liebling, der mit seinen Outdoor- und Survival-Abenteuern Tausende Fans begeisterte, wurde nur 22 Jahre alt.
Storm De Beul ist tot: Schneesturm überrascht Survival-YouTuber in Lappland
Seine letzte Tour führte Storm De Beul durch die Berge der Region Jokkmokk in Lappland im Norden Schwedens, wo er sich fernab jeglicher Zivilisation durchschlagen wollte. Mit nur wenig Ausrüstung und Proviant im Rucksack war er ganz auf sich allein gestellt. Doch seinen letzten Trip bezahlte der Survival-YouTuber mit seinem Leben. Als er in der Nacht auf den 30. Oktober sein Zelt aufgeschlagen hatte, wurde er plötzlich von einem Schneesturm überrascht, wie belgische Medien berichten.
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Internet-Liebling verschickt letzte Videobotschaft
In seiner letzten Videobotschaft, die er kurz vor seinem Tod veröffentlichte, erklärte Storm De Beul: "Heute Nacht wird es noch schlimmer werden. Jesus Christus". Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schnee bereits seine Schuhe und seinen Rucksack gefüllt und der Wind schlug heftig gegen sein Zelt. "Es schneit hier sehr stark", teilte er seiner Großmutter in einer separaten Nachricht mit. "Aber mach dir keine Sorgen, ich werde es überleben." Dieses Versprechen konnte der junge Abenteurer leider nicht einhalten.
Rettungskräfte kommen nicht rechtzeitig: Storm De Beul erfror einsam im Schnee
Obwohl er schließlich die Rettungskräfte alarmierte, starb der 22-Jährige. Wegen des schlechten Wetters konnten ihn die Einsatzkräfte nicht rechtzeitig erreichen. Erst am nächsten Morgen wurde der Leichnam des jungen Mannes geborgen. Berichten zufolge habe er außerhalb seines Zeltes gelegen. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass er möglicherweise versucht hat, sein Auto zu erreichen, welches jedoch über 14 Kilometer entfernt von seinem letzten Standort stand.
Mutter schildert Storms letzte Momente
"Aber es war -6 Grad, und wegen des Sturms fühlte es sich sogar wie -18 Grad an. Seine Füße und Unterschenkel waren erfroren", sagte seine Mutter Elisabeth Rademaker gegenüber der belgischen Nachrichtenwebsite "7sur7". Als ihr Sohn gefunden wurde, war seine Nase gebrochen, was darauf schließen lässt, dass er gestürzt war. "Er muss sehr lange gelitten haben und allein gestorben sein. Ich stelle mir immer wieder seine letzten Momente vor. Das macht mich fertig."
Vater will Kamera von verstorbenem Sohn finden
Sein Vater Bout hat nun geschworen, an den Ort zurückzukehren, an dem sein Sohn starb, sobald der Schnee im Frühjahr getaut ist. "Seine Videos sind ein unbezahlbares Vermächtnis für uns. Aber jetzt liegt seine Kamera dort irgendwo im Schnee, voll mit Bildern von seiner letzten Wanderung. Ich würde nichts lieber tun, als sie zurückzubekommen", erklärte der trauernde Vater. "Stellen Sie sich vor, seine Kamera und seine Speicherkarte wären noch da. Ich weiß, die Chancen sind gering, aber ich muss es versuchen."
Über seinen verstorbenen Sohn sagte Bout: "Storm war jemand, der Schwierigkeiten hatte, mit Menschen in Kontakt zu treten. Er war sehr gerne allein. Da er eine Menge Geld hatte, ging er regelmäßig auf Abenteuer in der Natur. Das hat ihn sehr glücklich gemacht. Dort konnte er seinen eigenen Weg wählen, im wörtlichen und im übertragenen Sinne."
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