Die Leute in Berlin stellen immer mehr Müll auf die Straße, findet der frühere Bundestagspräsident. Er wünscht sich mehr Interesse der Bürger an der Stadt.
So manchen Berlinerinnen und Berlinern fehlt nach Ansicht des früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse Verantwortungsgefühl für die Stadt. "Nicht der Senat vermüllt die Stadt, sondern die Bürger", sagte Thierse (SPD) im Interview des "Tagesspiegels". Es habe in Berlin mal ein historisch bewusstes Bürgertum gegeben, dieses sei zu einem großen Teil jüdisch gewesen und durch die Nationalsozialisten ausgerottet worden. "Wer heute zuzieht, entwickelt zu selten ein Verantwortungsgefühl für die Stadt."
Er selbst wohne in "einer halbwegs normalen Gegend", in Prenzlauer Berg, und beobachte dort immer mehr Müll. "Die Leute geben sich nicht mal mehr Mühe, ihn in die Eimer zu stecken." Auch, dass Innenstädte veröden, habe mit dem Kaufverhalten der Leute zu tun, die sich alles liefern lassen. "Und dann beklagen sie lauthals, dass im Zentrum nichts mehr los ist."
Er wünsche sich zwei Dinge für die Menschen, die nach Berlin kommen: Herkunftsneugier und Beheimatungsbedürfnis. "Nicht nur auf der Durchreise sein, sondern hier ankommen wollen, ein wenig sesshaft werden. Natürlich muss niemand hier für immer bleiben. Berlin ist kein lebenslängliches Urteil."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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