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Bobby Brederlow ist tot: "Für alle Fälle Stefanie"-Star mit 63 Jahren gestorben

Im deutschen Fernsehen spielte sich Bobby Brederlow in "Für alle Fälle Stefanie", "Liebe und weitere Katastrophen" und "Tollpension" in die Herzen der Zuschauer - nun ist der Schauspieler mit Down-Syndrom im alter von 63 Jahren gestorben.

Mit Petra Zieser, Uwe Ochsenknecht und Nina Szeterlak stand Bobby Brederlow für den Film "Tollpension" vor der Kamera - nun ist der Schauspieler im Alter von 63 Jahren gestorben. (Foto) Suche
Mit Petra Zieser, Uwe Ochsenknecht und Nina Szeterlak stand Bobby Brederlow für den Film "Tollpension" vor der Kamera - nun ist der Schauspieler im Alter von 63 Jahren gestorben. Bild: picture-alliance/ dpa | Volker Dornberger
  • Bobby Brederlow ist tot
  • Schauspieler mit Down-Syndrom im Alter von 63 Jahren gestorben
  • Bruder von Bobby Brederlow bestätigt Todesfall nach Demenz-Erkrankung

Er war der erste Schauspieler Deutschlands, der mit Trisomie 21, auch als Down-Syndrom bekannt, geboren wurde und eine erfolgreiche Karriere in Film und Fernsehen einschlug.

Bobby Brederlow ist tot: Schauspieler mit Down-Syndrom wurde 63 Jahre alt

Seit Ende der 1990er Jahre spielte Bobby Brederlow, der am 17. Juni 1961 als Rolf Brederlow in Mackenbach bei Kaiserslautern geboren wurde, in Erfolgsformaten wie "Für alle Fälle Stefanie", "Tatort", "Klinikum Berlin Mitte" oder "Liebe und weitere Katastrophen" mit. Nun ist der TV-Liebling im Alter von 63 Jahren gestorben.

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Todesursache Demenz: So hart waren die letzten Jahre in Bobby Brederlows Leben

Den Tod von Bonny Brederlow bestätigte dessen Bruder Gerd der Deutschen Presse-Agentur. Bobby Brederlow sei in der Nacht auf den 22. November 2024 friedlich eingeschlafen, hieß es. Über Bobby Brederlows Ableben hatten zuvor der "Münchner Merkur" und die "tz" berichtet.

Bobby Brederlow war an Demenz erkrankt und wurde in den letzten Jahren seines Lebens von seinem Bruder und dessen Partner gepflegt. Ein Umzug aufgrund einer Eigenbedarfsklage habe dem Schauspieler zusätzlich zu schaffen gemacht, sagte Gerd Brederlow. Sein Bruder habe in der Folge seine Sprache verloren. Gehen habe er zuvor schon nicht mehr können.

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Pflegebedürftiger Bobby Brederlow wollte zuhause sterben

Sie seien rund um die Uhr für Bobby da gewesen, erzählte Brederlow spürbar bewegt am Telefon. Ihnen sei wichtig gewesen, dass Bobby zuhause sterben konnte. Nun wollen sie für ihn eine große Trauerfeier organisieren. Das hätte er sich gewünscht, sagte der Bruder.

Diese Rollen machten Bobby Brederlow zum Publikumsliebling

Bobby Brederlow drehte während seiner Schauspielkarriere an der Seite von Schauspielgrößen wie Senta Berger, Veronica Ferres und Friedrich von Thun. Er stand für "Liebe und weitere Katastrophen", "Für alle Fälle Stefanie", "Tatort" und "Rosamunde Pilcher" vor der Kamera. Der Film "Bobby" erzählte 2002 die Lebensgeschichte des Schauspielers und wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Brederlow einen Bambi und das Bundesverdienstkreuz. Seine Prominenz nutzte der lebensfrohe Mann, um sich für Menschen mit Behinderung starkzumachen. In den vergangenen Jahren war es ruhig um den Wahl-Münchner geworden.

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/news.de/dpa

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