Musikerin Charli XCX machte den Begriff in diesem Sommer groß: "brat" wird vom Collins Dictionary zum Wort des Jahres gekürt. Wie die Sprachexperten das kulturelle Phänomen erklären.
Musikerin Charli XCX hat in ihrer britischen Heimat eines der Wörter des Jahres inspiriert. Das Collins Dictionary entschied sich für "brat". Der Begriff stehe in einer neuen Definition für eine selbstbewusste, unabhängige und hedonistische Haltung, heißt es auf der Website des englischen Wörterbuchs. Inspiriert vom Albumtitel von Charli XCX sei "brat" einer der meistdiskutierten Begriffe im Jahr 2024 geworden.
"brat" als kulturelles Phänomen
"Brat" sei nicht nur ein höchst erfolgreiches Album, sondern ein kulturelles Phänomen, das bei Menschen auf der ganzen Welt Anklang gefunden habe, schrieben die Briten. Der Ausdruck "brat summer" (Sommer) habe sich als Ästhetik und Lebenseinstellung etabliert. Das Wort "brat" stehe sowohl für Selbstakzeptanz als auch Rebellion. Bisher wird mit dem Wort im Englischen ein verzogenes Gör beschrieben.
Auch im US-Wahlkampf angekommen: "kamala IS brat", findet Charli XCX
Die Britin Charli XCX, die eigentlich Charlotte Aitchison heißt, hatte mit dem Titel ihres sechsten Albums einen Trend in sozialen Medien ausgelöst. Bei der Bewegung gehe es um Selbstliebe, ein positives Körperbild und einen Stil, der eine Abkehr vom "Clean Girl"-Trend bedeute, der Dinge wie Yoga, frühes Zubettgehen und zurückgekämmte Haare propagiert habe, schrieb die britische Nachrichtenagentur PA.
Der Begriff ist auch im US-Präsidentschaftswahlkampf angekommen. Charli XCX hatte über die demokratische Kandidatin Kamala Harris gepostet: "kamala IS brat". "Brat" steht ihrer Erklärung zufolge für ein chaotisches Mädchen, das gerne feiern gehe, auch mal etwas Dummes sage, aber selbstbewusst sei und Niederlagen überstehe. Das Harris-Team griff das Image auf und ahmte auf Social-Media-Accounts den Stil des Albumcovers zeitweilig nach.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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