Seit Jahren melden sich Frauen zu Wort, die Depardieu mutmaßlicher sexueller Übergriffe beschuldigen. Nun kommt der Schauspieler erstmals vor Gericht. Es wird erwartet, dass er persönlich erscheint.
Frankreichs Filmikone Gérard Depardieu muss wegen Verdachts sexueller Belästigung zweier Frauen erstmals vor Gericht. Beide Fälle sollen sich 2021 bei Dreharbeiten zu dem Film "Les volets verts" (Die grünen Fensterläden) von Regisseur Jean Becker ereignet haben. Sollte er schuldig gesprochen werden, drohen dem Darsteller laut Pariser Staatsanwaltschaft Strafen, die bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug und zusätzlich 75.000 Euro Geldstrafe reichen. Das Urteil soll am Montag (28. Oktober) gefällt werden.
Depardieu ("Cyrano von Bergerac", "Asterix und Obelix") soll bei dem Prozess anwesend sein. Sein neuer Anwalt, Jérémie Assous, sagte dem Radiosender France Info, dass der Darsteller "beabsichtige", vor Gericht zu erscheinen.
Der Pariser Staatsanwaltschaft zufolge beschuldigen die beiden Frauen - eine Dekorateurin und eine Assistentin des Regisseurs - den Schauspieler, sie unter anderem an Brüsten und Gesäß begrabscht zu haben.
Seit Jahren melden sich immer wieder Frauen zu Wort, die Depardieu mutmaßlicher sexueller Übergriffe beschuldigen. 2018 hatte ihn die Schauspielerin Charlotte Arnould verklagt. Seit 2020 wird in diesem Fall ermittelt. An Arnould soll er sich zweimal vergangen haben. Depardieu bestreitet die Vorwürfe vollständig.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de