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König Charles III. sucht Personal: Mickriger Hungerlohn für Palast-Job sorgt für royalen Aufschrei

Ein Job im britischen Königshaus macht sich in jedem Lebenslauf gut - doch reich scheint man bei Hofe nicht zu werden. Dass König Charles III. in seinen Stellenausschreibungen weniger als den Mindestlohn bietet, sorgt für einen Aufschrei.

König Charles III. geriet wegen einer Stellenausschreibung, für die weniger als der Mindestlohn geboten wurde, ins Kreuzfeuer der Kritik. (Foto) Suche
König Charles III. geriet wegen einer Stellenausschreibung, für die weniger als der Mindestlohn geboten wurde, ins Kreuzfeuer der Kritik. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Jane Barlow
  • Ausbeutung im britischen Königshaus? Mickriges Gehalt für Job im Palast
  • König Charles III. sucht Mitarbeitende im Housekeeping - und zahlt Hungerlohn
  • Königshaus korrigiert Gehaltsangebot nach Mindestlohn-Aufschrei

Wer wie König Charles III. in prunkvollen Palästen residiert, wird vermutlich so schnell nicht in die missliche Lage kommen, sein Dasein mit einem mageren Durchschnittseinkommen von Otto Normalverbraucher gestalten zu müssen. Doch wie ergeht es denen, die als Angestellte in den Königspalästen ihre Arbeit verrichten?

König Charles III. sucht neues Personal für Schloss Windsor

Wer glaubt, dem Adelspersonal gehe es ähnlich glänzend wie den Royals selbst, der darf sich von einem aktuellen Jobangebot im britischen Königshaus eines Besseren belehren lassen. König Charles III. sucht nämlich aktuell, so schreibt es die "Daily Mail" unter Berufung auf eine Stellenanzeige des Palastes, neue Mitarbeitende im Bereich Housekeeping. Während als Hauptarbeitsbereich das Schloss Windsor genannt wird, wird explizit darauf hingewiesen, dass der Job zeitweise auch in anderen royalen Residenzen ausgeübt werden soll.

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Das in der Jobanzeige beschriebene Aufgabenfeld des gesuchten "Master of the Household's Office" lässt vermuten, dass es an den Arbeitstagen alles andere als eintönig zugeht. Im Königshaus legt man großen Wert auf Teamarbeit und bietet den Angestellten im Gegenzug Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer als neue Housekeeping-Fachkraft anheuern möchte, sollte mit der Raumpflege intensiv vertraut sein und sich auf engen Kontakt mit Gästen gefasst machen, die bei König Charles III. zu Besuch im Palast sind. Geboten wird der Jobausschreibung zufolge eine unbefristete 40-Wochenstunden-Stelle, die als "perfekte Möglichkeit für den Einstieg ins Gastgewerbe" beschrieben wird.

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Hungerlohn trotz Royals-Job: König Charles III. bietet Bewerbern weniger als den Mindestlohn

Allerdings hat das verlockende Jobangebot auch einen nicht zu unterschätzenden Haken: Reich wie ein König wird man in Diensten von Charles III. zumindest als Master of the Household's Office keinesfalls. Das jährliche Einstiegsgehalt liegt bei mickrigen 22.000 britischen Pfund, was umgerechnet etwa 26.300 Euro Jahresgehalt entspricht und mit einem Stundenlohn von 10,57 Pfund deutlich unter dem in Großbritannien üblichen Mindestlohn von 11,44 Pfund liegt. Große Sprünge sind damit selbst im Londoner Umland kaum möglich - auch wenn der Palast "ein großzügiges Benefits-Paket" mit Elternzeit und Elterngeld, einer Betriebsrente sowie Gesundheitsangeboten und, je nach Berufserfahrung, zwischen 25 und 30 Urlaubstage bietet und Bewerber in Härtefällen sogar mit einer Unterkunft im Palast unterstützen würde.

Inzwischen hat das Personalbüro im Königshaus den peinlichen Fehler allerdings erkannt und zügig behoben: Geboten wird nun ein Einstiegsgehalt von 24.188 Pfund, also knapp 29.000 Euro jährlich.

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