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Promi-News: "Ein anderes Leben" - Tonbandgerät mit neuem Album

Für ihr neues Album hat die deutsche Indiepop-Band Tonbandgerät viel neue Musik geschrieben. Das Ergebnis ist eine Sammlung von reifen, reflektierten Stücken mit gewohnt eingängigen Melodien.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Sebastien Nogier

Nach sechs Jahren Album-Pause meldet sich die Hamburger Indiepop-Band Tonbandgerät mit "Ein anderes Leben" zurück. In ihrem vierten Studioalbum, das an diesem Freitag (11.10) erscheint, vereint das Trio um Sänger Ole Specht, Gitarristin Sophia Poppensieker und Drummer Jakob Sudau in zehn Songs eingängige Melodien und das gewohnt kreative Spiel mit Sprache. Tonbandgerät reflektieren über die Jugend und das Erwachsenwerden, greifen politische und gesellschaftliche Themen auf und werfen zugleich einen Blick in die Zukunft.

Vor 17 Jahren zu Schulzeiten gegründet, ist die Band auch hörbar erwachsener geworden. Das thematisieren sie ironisch im Song "Keine Cola" mit Zeilen wie "Ich gehe kaum noch raus bis um vier, ich liege schon um acht in meinem Bett". Nachdenklichere Töne erklingen mit "Es fiel dir alles so leicht, als du jünger warst" in "Ein anderes Leben". "Es ist eine Phase, in der sich Lebenskonzepte in unseren Freundeskreisen zum Teil einfach sehr auseinander bewegt haben", sagte Sänger Specht der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf den Titel.

Erwachsener Blick und ruhigere Nummern

"Dieses "andere Leben" ist jetzt nicht, dass wir unser Leben komplett umgekrempelt haben, sondern es ist eher diese Frage: Wann kommt der Zeitpunkt, an dem mein Leben "normal" ist? Und gibt es das "normale Leben" überhaupt?", ergänzte Poppensieker, die zusammen mit Specht die Songs schreibt. Elf Jahre nach ihrem Debütalbum sind die Bandmitglieder inzwischen Mitte 30, haben selbst Familie gegründet. Auch das fließt in die Musik ein. So geht es etwa in "Unter dem Radar" um einen erwachsenen Blick auf die eigenen Eltern.

"Ich hatte richtig Angst davor, einen Song über Familie und Kinder zu schreiben", sagte Specht. "Aber die Perspektive auf seine Eltern einzunehmen, fand ich spannend. Das kann in einem Song nur gelingen, wenn man da ehrlich und offen ist." Ehrliche Töne voller Rückblick und Nostalgie finden sich auch in "Die Mitte der Nacht" oder "So schwer / so leicht". Die Songs wirken reflektiert und voller Gefühle und Gedanken. Lieder wie "Rock'n'Roll" und "Julilichter" thematisieren Zweifel, Zerrissenheit und Ängste.

Nach den vorherigen drei Alben und zwei EPs mit vielen tanzbaren Songs erklingen auf "Ein anderes Leben" viele ruhigere und nachdenklichere Töne. "Irgendwie hat es sich für das Album so angeboten", berichtet Poppensieker. Specht ergänzt: "Wir haben einen riesigen Pool an Songs gehabt und die stärksten Songs gewählt. Es war keine Entscheidung gegen die tanzbaren Songs, sondern eher eine Entscheidung für einige ruhigere Nummern." Es ist eine Entscheidung für eingängige Melodien, die zum Innehalten und Nachdenken anregen.

Viertes Album in Eigenregie

Platz auf dem Album finden auch politische Botschaften. Die Single "88 Luftballons" setzt sich mit den Gefahren der Verharmlosung von Rechtspopulismus auseinander. "Wir haben uns immer auf irgendeine Art geäußert. Deswegen macht es nur Sinn, dass solche Themen auch den Weg in die Musik finden", sagte Sudau. Die Mischung aus gesellschaftlich relevanten Themen und persönlicher Reflexion, aus Lebensfreude und tiefem Gedankenspiel aber auch aus Nostalgie und Aufbruch machen das Album aus.

Nach drei Major-Label-Verträgen veröffentlichen Tonbandgerät "Ein anderes Leben" zum ersten Mal in Eigenregie. "Wir haben dieses Mal kein großes Label dahinter oder große Promo-Agenturen. Wir haben gesagt, wir machen dieses Album, wissen, wie es geht und machen es selber", sagte Poppensieker. Anfang 2025 touren Tonbandgerät mit der neuen Platte im Gepäck von Flensburg bis München durch 21 deutsche Städte. "Wir können es kaum erwarten, die neuen Songs live zu spielen. Das lieben wir", sagte Specht.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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