Die Rechten in Österreich haben den Wahlsieg vor Augen. Parteichef Kickl bemüht Vergleiche mit einer Bergsteiger-Legende. Die möchte mit Kickls politischem Gipfelsturm aber nichts zu tun haben.
Bergsteiger-Legende Reinhold Messner will nicht als Vorbild für die rechte FPÖ im österreichischen Wahlkampf dienen. Der 79-jährige Alpinist reagierte irritiert auf eine Rede, in der Parteichef Herbert Kickl Messners Besteigung des Mount Everest ohne Zusatz-Sauerstoff mit dem Weg zum angepeilten Wahlsieg der FPÖ verglichen hatte.
"Ich will damit nichts zu tun haben", zitierte die "Kronen Zeitung" den Südtiroler Alpinisten. "Ich will in derartige Wahlkampftaktiken nicht involviert werden. Und zwar generell nicht", sagte Messner, der vor etwa 20 Jahren als Abgeordneter der italienischen Grünen im Europäischen Parlament gesessen hatte.
FPÖ liegt in Umfragen voran
Die FPÖ könnte mit ihren Forderungen gegen irreguläre Migration am 29. September erstmals als Siegerin aus einer Parlamentswahl hervorgehen. Laut den Umfragen der vergangenen Wochen wollen etwa 27 Prozent der Wählerinnen und Wähler den Rechten ihre Stimme geben. Die konservative Kanzlerpartei ÖVP liegt mit rund 24 Prozent an zweiter Stelle, gefolgt von der sozialdemokratischen SPÖ mit 21 Prozent.
Reinhold Messner und Peter Habeler bestiegen 1978 gemeinsam als erste Menschen den höchsten Berg der Welt ohne zusätzlichen Sauerstoff und schrieben damit Alpinismus-Geschichte. "Jetzt stehen wir vor unserem Mount Everest. Wir sehen ihn ganz deutlich, groß, mächtig. Er ist zum Greifen nah", sagte Kickl am Samstag in einer Motivationsrede für Parteifunktionäre.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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