Dieter Bohlen und Stefan Raab haben eine wechselhafte Vergangenheit miteinander. Inzwischen kann der "Pop-Titan" sich gemeinsame Projekte vorstellen.
Musiker Dieter Bohlen sieht dem Boxkampf zwischen Entertainer Stefan Raab und Ex-Profiboxerin Regina Halmich mit gewisser Schadenfreude entgegen. "In seiner ersten Sendung kriegt er ordentlich auf die Fresse, das ist doch geil", sagte der 70-Jährige der "Bild"-Zeitung. Dass Raab seinen Schaukampf am 14. September bei RTL übertragen lässt, betrachtet Bohlen als sein Verdienst. "Ich habe Stefan seit 30 Jahren gesagt, er soll zu RTL kommen, und jetzt ist er endlich meinem Rat gefolgt."
Ein gemeinsames Projekt der zwei Unterhaltungsprofis hält Bohlen prinzipiell für möglich: "Wir sind musikalisch zwar völlig unterschiedlich – ich mache erfolgreiche Popmusik, und er geht oft in eine andere Richtung – aber das heißt nicht, dass wir nicht zusammenarbeiten könnten." In der Jury seiner Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) sieht Bohlen den Branchenkollegen Raab dennoch nicht: "Stefan ist nicht der Typ, der sich in eine Jury setzt. Dafür ist er einfach zu eigen." Aber es gebe ja noch andere Formate: "Wer weiß, vielleicht ergibt sich was Spannendes zwischen uns beiden."
Auf alle Fälle haben beide Prominente eine gemeinsame Vergangenheit von Sticheleien gegeneinander. "Stefan Raab hat mal gesagt, meine Songs hätten alle nur drei Harmonien – das ist totaler Schwachsinn", so Bohlen im "Bild"-Interview. Das Verhältnis zwischen Raab und ihm sei immer eine Achterbahnfahrt gewesen. "Mal feiern wir uns gegenseitig, mal gibt es wieder einen kleinen Schlagabtausch."
Raab kehrt mit dem Boxkampf nach langer Bildschirm-Abstinenz ins Fernsehen zurück. Im Jahr 2015 hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Seitdem arbeitet er hinter den Kulissen. 2018 trat er bei einer Bühnen-Show in Köln auf, die aber nicht im Fernsehen übertragen wurde.
Der frühere TV-Moderator (57, "TV total") hat bereits zweimal gegen Halmich (47) geboxt - 2001 und 2007. In beiden Kämpfen setzte es Niederlagen für den Kölner, einmal brach sie ihm die Nase. Die ersten beiden Begegnungen hatte noch ProSieben ausgestrahlt. Der neuerliche Schaukampf steht unter dem Titel "Der Clark Final Fight".
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