Erstellt von - Uhr

Richard Lugner ist tot: Trauer um "Mörtel" - Society-Baumeister stirbt mit 91 Jahren

Der Star des Wiener Opernballs ist tot: Der österreichische Reality-TV-Star und Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Zuerst hatten österreichische Medien über den Promi-Tod berichtet.

Richard "Mörtel" Lugner, österreichischer Bauunternehmer, ist im Alter von 91 Jahren verstorben. (Foto) Suche
Richard "Mörtel" Lugner, österreichischer Bauunternehmer, ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Bild: picture alliance/dpa/APA | Eva Manhart
  • Richard "Mörtel" Lugner ist tot
  • Österreichischer Reality-Star und Unternehmer stirbt mit 91 Jahren
  • "Mörtel" kämpfte schon lange mit gesundheitlichen Problemen

Traurige Nachrichten aus Österreich: Der Wiener Bauunternehmer Richard "Mörtel" Lugner" ist tot. Über den traurigen Promi-Tod berichtet am Montag (12. August) unter anderem das österreichische Portal "heute.at". Demnach starb der Reality-TV-Darsteller und Unternehmer in seiner Villa in Döbling. "Mörtel" wurde 91 Jahre alt. Die genaue Todesursache ist bislang nicht bekannt.

Richard "Mörtel" Lugner ist tot: Österreich trauert um Reality-TV-Darsteller und Unternehmer

Millionen Österreicher verfolgten fasziniert "Mörtels" außergewöhnliches Leben. In Wien war er in den 1960er Jahren zunächst als erfolgreicher Bauunternehmer bekannt geworden. 1975 erhielt er einen Auftrag zum Bau einer Moschee in Wien. Seine Baufirma hatte zeitweise mehr als 600 Beschäftigte.

1990 eröffnete er sein Einkaufszentrum "Lugner City" in Wien mit mehr als 100 Geschäften. Die Werbung für die "Lugner City" war der wirtschaftliche Hintergrund seiner Nähe zu Hollywood. Deshalb mussten die für den Opernball eingekauften Stars dort Pressekonferenzen und Autogrammstunden geben. Er gestand einmal, dass es ihm gefiel, in der Zeitung erwähnt zu werden. Tatsächlich sollte er noch unzählige Male für Schlagzeilen sorgen.

Schon gelesen?

Mausi, Spatzi, Hasi und Bienchen: Mit seinen Frauengeschichten sorgte er für Schlagzeilen

So sorgte der Bauunternehmer nicht nur mit seinen Sprüchen, sondern allen voran mit seinen zahlreichen Frauengeschichten für Gesprächsstoff. Insgesamt sechsmal war Lugner verheiratet. Erst im Juni 2024 hatte er Simone Reiländer (42) das Ja-Wort gegeben. Seinen Frauen gab er stets Tiernamen. Seine letzte Frau nannte er liebevoll "Bienchen", nach alter Tradition: Zu den fünf Vorgängerinnen zählten unter anderem Mausi, Spatzi und Hasi.

Doch auch mit seinen pompösen Opernballauftritten wurde "Mörtel" zur Legende. Dabei stets an seiner Seite: bekannte Promi-Damen. Begleitet wurde Richard Lugner dabei unter anderem von Sophia Loren, Paris Hilton, Dita von Teese, Jane Fonda, Pamela Anderson, Lindsay Lohan und Geri Halliwell.

Auch in die Politik wagte "Mörtel" Ausflüge

Zweimal unternahm Lugner, der sich immer wieder für eine Sonntags-Öffnung der Geschäfte einsetzte, Ausflüge in die Politik: 1998 und 2016 kandidierte er für das Amt des Bundespräsidenten. 1998 fuhr er ein höchst respektables Ergebnis von fast zehn Prozent der Stimmen ein, 2016 konnte er dagegen kaum Wähler überzeugen. Am Ende stimmten nur 2,3 Prozent für ihn. Ohnehin hatte er nur auf Drängen seiner jungen Frau die Strapazen und die Kosten eines Wahlkampfes geschultert.

Präsent war Lugner den Österreichern aber vor allem als TV-Star. In der Reality-Soap "Die Lugners" breitete "Mörtel" ab 2003 in rund 100 Folgen sein Privatleben im Privatfernsehen (ATV) aus.

Richard Lugner hatte zuletzt immer wieder gesundheitliche Probleme

Zuletzt hatte Lugner immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Erst im Juli hatte er sich einer schweren Herz-OP unterzogen. Laut Medienberichten gab es am Wochenende vor Lugners Tod einen Rettungseinsatz in seiner Villa in Döbling. Es sei noch versucht worden, Lugner zu reanimieren - jedoch ohne Erfolg.

Neben seiner Ehefrau Simone hinterlässt Richard Lugner vier Kinder.

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/loc/news.de/dpa

Themen: