Er hat zwei Weltkriege überstanden und seine nicht immer glanzvolle Geschichte aufgearbeitet. Mit prominentem Besuch und Kuchen feiert der Berliner Zoo seine Eröffnung vor 180 Jahren.
Der Berliner Zoo feiert 180-jährigen Geburtstag. Mit Michael Müller (SPD), Klaus Wowereit (SPD), Walter Momper (SPD) und Eberhard Diepgen (CDU) sowie Joe Chialo (CDU) gratulierten vor Ort vier ehemalige Regierende Bürgermeister von Berlin und ein Kultursenator dem Zoo und Zoodirektor Andreas Knieriem. Der Zoo Berlin wurde am 1. August 1844 eröffnet. Er ist nach eigenen Angaben der älteste Zoo Deutschlands und einer der ältesten der Welt.
Zoodirektor Knieriem hob die Bedeutung des Zoos für die Berlinerinnen und Berliner und Besucher hervor. Für Familien sei der Zoo seit Jahrzehnten ein einzigartiger Erholungsort, um den herum sich Berlin entwickelt habe. Neben dem Artenschutzzentrum gebe es im Zoo auch einen bedeutenden Parkbestand.
Der Zoo habe zwei Weltkriege überstanden, sagte Chialo, und sei "ein Leuchtturm des Naturschutzes", wohin er auch gerne mit seiner sechsjährigen Tochter gehe. Er bedankte sich dafür, dass der Zoo die sogenannten Völkerschauen aufgearbeitet hat - das heute als menschenverachtend angesehene "Begaffen anderer Völker durch die amüsierte Öffentlichkeit", wie Chialo sagte. Chialo spekulierte auch über den Namen des Anfang Juni geborenen Zwergflusspferdes. Sein Favorit: Malaika - in der ostafrikanischen Sprache Suaheli bedeute das Engel.
Lieblingstiere Knautschke und Bulette
Viele Berlinerinnen und Berliner hätten Lieblingstiere, sagte Müller. Die Fensterbank im Büro des Regierenden Bürgermeisters ziere ein kleiner Bobby, verriet er. Der Gorilla zog 1928 in den Zoo ein und wuchs dort auf. Noch heute ziert er das Logo des Zoos. Früher sei Müller mit seinen Kindern im Zoo gewesen, heute sei er mit seinem Enkel da. Wowereits Lieblingstiere waren die Flusspferde Knautschke und Bulette.
Auch Momper ist dem Zoo nach eigenen Worten seit fast 50 Jahren verbunden. Geschenktes Geld für die Kinder habe seine Familie vor vielen Jahren in eine Aktie für den Zoo investiert, um freien Eintritt zu genießen. Die Aktie habe er noch immer.
Mehrere Millionen Besucher im Jahr
Nach der Wende habe es die Idee gegeben, den Zoo in den Ostteil der Stadt zu verlegen, erinnerte sich Diepgen. Er hob die Unterstützung der Berlinerinnen und Berliner für den Zoo hervor - keine Selbstverständlichkeit mitten in der Stadt. Er forderte den Senat auf, den Zoo und die besuchenden Familien mit Blick auf die Eintrittspreise stärker zu unterstützen.
Im Zoo Berlin leben mehr als 20.000 Tiere, mit 1.200 Arten gilt er als der artenreichste Zoo der Welt. 2019 zählte der Zoo mehr als 3,7 Millionen Besucher.
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