Hitlergruß oder harmlose Geste ans Publikum? Die frühere RTL-Dschungelkönigin und Ballermann-Sängerin Melanie Müller muss sich vor Gericht verantworten.
Nach mehreren krankheitsbedingten Verschiebungen beginnt am Dienstag (09.30 Uhr) der Prozess wegen Hitlergruß-Vorwürfen gegen die Schlagersängerin Melanie Müller vor dem Amtsgericht Leipzig. Die Staatsanwaltschaft hatte die 36-Jährige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Drogenbesitzes angeklagt. Das Gericht hat für den 13. August einen Fortsetzungstermin angesetzt.
Laut Staatsanwaltschaft hatte die Sängerin während eines Auftritts in Leipzig im September 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt. Zudem waren bei einer Durchsuchung ihrer Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden. Der Prozessauftakt war bereits zwei Mal kurzfristig verschoben worden, nachdem Müller jeweils ein ärztliches Attest vorgelegt hatte.
Müller hatte die Vorwürfe zum Hitlergruß und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" zurückgewiesen. Sie sprach von einer anheizenden Geste für das Publikum. Auf aktuelle Anfragen zu allen Vorwürfen hatten weder sie noch ihr Management sich zuletzt äußern wollen. Für die 36-Jährige gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.
Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. 2014 gewann sie die achte Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!". Danach trat sie noch in zahlreichen TV-Formaten auf, als Schlagersängerin ist sie unter anderem auf Mallorca zu sehen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de