Im royalen Rampenlicht hat man Prinzessin Kate nach der Krebs-Diagnose nur selten gesehen, doch die rigorose Auszeit ist für die Prinzessin von Wales die beste Medizin. Eine Diplom-Psychologin erklärt die Hintergründe.
- Prinzessin Kate lebt mit Krebs-Diagnose - und ist seit Monaten aus der Öffentlichkeit verschwunden
- "Trooping the Colour" war eine Ausnahme: Wann kehrt Prinzessin Kate wieder zu royalen Pflichten zurück?
- Diplom-Psychologin erklärt: Deshalb ist Prinzessin Kates Zwangspause das Beste nach der Krebserkrankung
Prinzessin Kate gehört, das belegen Beliebtheitsumfragen immer wieder, zweifelsohne zu den beliebtesten Royals im Vereinigten Königreich. Wenn die Schwiegertochter von König Charles III. bei repräsentativen Terminen auftaucht, schlagen die Herzen der Anwesenden höher. Allerdings gab es im laufenden Kalenderjahr praktisch keine Gelegenheit, die Prinzessin von Wales live und in Farbe zu erleben.
Prinzessin Kate an Krebs erkrankt: Thronfolger-Gattin verordnet sich monatelange Auszeit
Der traurige Grund dafür ist hinlänglich bekannt: Nach einer im Januar 2024 durchgeführten Bauch-Operation bekam Prinzessin Kate die niederschmetternde Diagnose Krebs. Erst Ende März, nach wochenlangen und teils bizarren Spekulationen um ihren Gesundheitszustand meldete sich Prinzessin Kate überraschend in einem Video zu Wort und erklärte nach der Offenlegung ihrer Diagnose, eine sogenannte adjuvante Chemotherapie gegen ihre Krebserkrankung zu erhalten.
A message from Catherine, The Princess of Wales pic.twitter.com/5LQT1qGarK
— The Prince and Princess of Wales (@KensingtonRoyal) March 22, 2024
Was die Behandlung körperlich mit Prinzessin Kate anstellt, blieb seitdem unkommentiert, doch Fakt ist: Die Ehefrau von Prinz William hat sich beinahe komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, um sich auf ihre Genesung zu konzentrieren.
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Große Geste für König Charles III.: Prinzessin Kate bei "Trooping the Colour"
Eine Ausnahme machte Prinzessin Kate indes Mitte Juni 2024 ihrem Schwiegervater zuliebe: Als mit "Trooping the Colour" die öffentliche Geburtstagsparade für König Charles III. über die Bühne ging, war Prinzessin Kate mit ihren Kindern Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis mit von der Partie und überstrahlte bei ihrem Auftritt die gesamte Königsfamilie. Seitdem hat man Prinzessin Kate nicht mehr bei öffentlichen Terminen gesehen, auch ist zweifelhaft, ob die Prinzessin von Wales wie in den Jahren zuvor dem Wimbledon-Finale am 14. Juli als Zuschauerin beiwohnen wird.
Prinzessin Kates Zwangspause geht weiter - Psychologin erklärt, warum das der richtige Weg ist
Derart häufige Zwangspausen ist man von der sonst so tüchtigen Prinzessin Kate eigentlich nicht gewöhnt, doch es spricht vieles dafür, dass die Ehefrau von Prinz William genau den richtigen Weg eingeschlagen hat. Dieser Meinung ist zumindest Diplom-Psychologin Dr. Ulrike Bossmann, die im Gespräch mit "Bunte" erklärt, weshalb Prinzessin Kate gut daran tut, nicht übereilt ins royale Rampenlicht zurückzukehren.
Übertriebenes Pflichtbewusstsein als Gefahr: Jetzt steht der Mensch Kate im Vordergrund
Seit ihrer Krebs-Diagnose dürfte sich Dr. Ulrike Bossmann zufolge die Perspektive deutlich geändert haben: Die pflichtbewusste Prinzessin von Wales, die pausenlos das Königshaus repräsentierte, müsse nun in den Hintergrund treten und dem Menschen Kate abseits des royalen Glanzes Vorrang gewähren, wie die Psychologin gegenüber "Bunte" erklärt:
- "Gerade, wenn man wie Prinzessin Kate in der Öffentlichkeit steht, muss einem bewusst sein, dass der Fokus nicht darauf liegen sollte, Erwartungen zu erfüllen."
- "Es geht um ihre Gesundheit und darauf muss sie den Fokus legen. Auch, um irgendwann vielleicht wieder die Erwartungen zu erfüllen, die sie gerne erfüllen möchte und ihrer Rolle gerecht zu werden."
- "Für Prinzessin Kate könnte es wichtig sein zu merken, dass es den Menschen nicht darum geht, dass sie in ihrer Rolle performt und auf Terminen auftritt, sondern dass sie als Mensch im Vordergrund steht. Also dass es in ihrem Umfeld Menschen gibt, die sich wirklich Gedanken um sie machen und sie bremsen, wenn sie übers Ziel hinaus schießt."
Auf Prinzessin Kate lastet neben der Krebs-Diagnose immenser Druck: "Kann gefährlich sein"
Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der mit Prinzessin Kates Beliebtheit verbundene Druck, der sich im Vorfeld von Comeback-Auftritten in der Öffentlichkeit aufbaue. Wie wird Kate nach wochenlanger Abstinenz aussehen? Wirkt sie krank und angeschlagen? Wie sicher sind ihre Schritte? All diese Fragen, die Royals-Beobachter unweigerlich haben, könnten Prinzessin Kate dazu bringen, noch sorgfältiger abzuwägen, wann der richtige Zeitpunkt für die Rückkehr zu royalen Pflichten gekommen sei. Ulrike Bossmann meint dazu:
- "Der Druck von außen kann gefährlich werden. Deshalb ist es wichtig, dass Prinzessin Kate immer wieder den Fokus auf sich selbst lenkt und darauf, wie es ihr gerade geht."
- "Also: Bin ich mit mir so gut verbunden, dass ich merke, dass ich zu erschöpft bin und eine Pause brauche. Und an anderen Tagen einfach feststelle, dass mir vielleicht nach Ablenkung ist und öffentliche Auftritte mir gut tun würden."
- "Das ist sehr individuell. Da gibt es kein richtig oder falsch. Es muss zu dem stimmig sein, wie man sich gerade fühlt - körperlich und psychisch."
Diplom-Psychologin gibt Prinzessin Kate wertvolle Tipps als Vorbild für Krebs-Betroffene
Dabei tue Prinzessin Kate allerdings gut daran, sich von übertriebenem Perfektionismus zu verabschieden - auch und gerade, um anderen Menschen, die mit Krebs-Diagnosen leben lernen müssen, ein greifbares Vorbild zu sein, wie Dr. Ulrike Bossmann anmerkt:
- "Es ist wichtig, anderen zu zeigen, dass man nicht immer perfekt auftreten und so tun muss, als ob alles in Ordnung wäre."
- "Dadurch wird Prinzessin Kate ja auch zum Vorbild für andere Menschen in ähnlichen Situationen. Diese erkennen dann vielleicht, dass es vollkommen in Ordnung ist, sich mal zurückzuziehen, Termine abzusagen, weil man sich nicht gut genug fühlt, vielleicht kraftlos ist oder einfach keine Lust hat."
- "Dieses Umdenken kann im Umgang mit dem Druck vielleicht helfen, damit auch Prinzessin Kate erkennt, welches Signal sie nach draußen sendet, wenn sie so tut, als wäre alles ein Klacks."
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