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Prinz Harry im ITV-Interview: "Brandgefährlich und dämlich!" Damit setzt Harry alles aufs Spiel

Seinen Krieg gegen die britische Klatschpresse führt Prinz Harry allen Rückschlägen zum Trotz unermüdlich weiter. Nun will der Königssohn im Fernsehen auspacken - und könnte mit einem "brandgefährlichen" Fehler alles aufs Spiel setzen.

Prinz Harry hat die Enthüllung pikanter Informationen in einem TV-Interview angekündigt - und könnte sich damit sein eigenes Grab geschaufelt haben. (Foto) Suche
Prinz Harry hat die Enthüllung pikanter Informationen in einem TV-Interview angekündigt - und könnte sich damit sein eigenes Grab geschaufelt haben. Bild: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd
  • Prinz Harry liefert sich erbitterten Krieg mit der britischen Klatschpresse
  • Königssohn verklagt Zeitungsverlage trotz Rückschlägen vor Gericht
  • Neuer Prozess ab Januar 2025: Jetzt packt Prinz Harry im Briten-TV aus
  • Royals-Experte alarmiert: Prinz Harry könnte mit brandgefährlichem Fehler alles zunichte machen

Als er noch Vollzeit-Royal war und das britische Königshaus repräsentierte, galt Prinz Harry als lockerer, umgänglicher Typ, der für jeden Spaß zu haben ist - inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet. Kaum hatte Prinz Harry gemeinsam mit seiner Ehefrau und dem damals wenige Monate alten Sohn Archie Anfang 2020 die Königsfamilie verlassen und in Nordamerika ein neues Leben begonnen, entfachte der Herzog von Sussex einen Mehrfronten-Krieg.

Prinz Harry führt nach dem Megxit Familienkrieg gegen das Königshaus

Zum einen stänkerte der jüngere Sohn von König Charles III. bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegen das Königshaus und ließ abenteuerliche Anschuldigungen verlauten, von denen mangelnde Unterstützung durch den Palast, mutmaßlich rassistische Äußerungen gegen Harrys Frau Meghan Markle und Klein-Archie sowie angeblich verweigerter Sicherheitsvorkehrungen nur die Spitze des Eisbergs waren. Auch wenn eine Reihe von Behauptungen, die Harry und Meghan nach ihrem Abschied vom Königshaus von sich gaben, mittlerweile als Lügen widerlegt sind, litt der Familienfrieden bei den Windsors empfindlich. Heute gelten Harry und Meghan mit dem Rest der royalen Verwandtschaft folgerichtig als zerstritten.

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Britische Klatschpresse als Intimfeind: Königssohn klagt gegen Zeitungsverlage

Zum anderen liefert sich Prinz Harry seit geraumer Zeit einen Krieg mit der britischen Klatschpresse - für den Herzog von Sussex eine Lebensaufgabe, zeigt sich Harry doch bis heute überzeugt, dass die britische Regenbogenpresse und deren Paparazzi seine Mutter Prinzessin Diana im Sommer 1997 in einen viel zu frühen und tragischen Tod hetzten. Der Unfall-Tod von Lady Di verfolgt Prinz Harry nach eigenem Bekunden bis heute, und auch sich selbst sieht der Königssohn als Beute der Klatschmedien.

Prinz Harry behauptet, von Regenbogenpresse bespitzelt worden zu sein - und erleidet Schlappen vor Gericht

Ende 2020 - und damit nur wenige Monate nach der Megxit-Trennung - zog Prinz Harry beispielsweise vor Gericht und verklagte den Verlag "Associated Newspapers Limited", kurz ANL, dem Prinz Harry vorwarf, illegal Informationen über ihn erlangt und veröffentlicht zu haben. Prinz Harrys Klage zufolge habe das Medienunternehmen, zu dem unter anderem die Zeitungen "Daily Mail" und "Mail on Sunday" gehören, Privatermittler angeheuert, um Abhörvorrichtungen in Autos und Gebäuden zu installieren und Privattelefonate abzuhören.

Neuer Prozess beginnt im Januar 2025: Prinz Harry zerrt "The Sun"-Verlag vor den Kadi

Für Prinz Harry ging der Streit vor Gericht jedoch kräftig in die Hose: Ende 2023 wurde Harrys Klage abgewiesen, der Königssohn zu einer Zahlung von knapp 50.000 Pfund an Anwaltskosten von ANL verdonnert. Anfang 2024 zog Harry seine Klage dann zurück und soll sich dem Vernehmen nach außergerichtlich mit dem Verlag geeinigt haben. Dennoch scheint die Sache für den Prinzen noch nicht beigelegt. Der Königssohn liegt nämlich auch mit "News Group Newspapers", kurz NGN, im juristischen Clinch: Auch den Verlag der "Sun" wirft Prinz Harry vor, ihn abgehört zu haben und über Mailbox-Mitschnitte seit seinem neunten Lebensjahr private Informationen abgezapft zu haben. Der gerichtliche Prozess soll im Januar 2025 beginnen, der "Sun"-Verlag streitet Harrys Vorwürfe indes ab.

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TV-Sender kündigt Prinz Harry als Interview-Gast in neuer Doku an

Nun legt der Herzog von Sussex eine weitere Schippe drauf und macht seiner Empörung um angebliche illegale Machenschaften der Klatschpresse vor laufender TV-Kamera Luft. Angekündigt wurde das vom Briten-Sender ITV, der mit der Doku "Tabloids on Trial" die Geschehnisse darlegen will. In dem Format, das am 25. Juli um 22.00 Uhr (MESZ) bei ITV1 ausgestrahlt werden soll, werden dem Sender zufolge auch andere betroffene Promis wie Schauspieler Hugh Grant, Fußball-Legende Paul Gascoigne und Sängerin Charlotte Church zu Wort kommen.

Royals-Experte alarmiert: Macht Prinz Harry mit diesem irren Fehler alles kaputt?

Die wohl mit der größten Spannung erwarteten Aussagen dürften indes die von Prinz Harry sein, die der 39-Jährige im Gespräch mit Journalistin Becca Barry tätigte. Allerdings ließ die jüngste Ankündigung zu Prinz Harrys TV-Auftritt bei Adelsexperten wie Neil Sean kräftig die Alarmglocken schrillen. Der Royals-Kenner, der täglich einen Abriss der aktuellen Neuigkeiten auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht, äußerte sich im Zuge der ITV-Ankündigung besorgt über Prinz Harrys fortwährenden Rachefeldzug gegen die britische Klatschpresse.

  • "Harry will einmal mehr seine Sicht der Dinge darlegen und erklären, wie die Klatschpresse sein Leben und seine Beziehungen ruinierte."
  • "Man würde denken, dass er inzwischen glücklich darüber wäre, sein perfektes Leben als Vater von zwei Kindern zu genießen, doch er scheint einfach nicht loslassen zu können."
  • "Prinz Harry kämpft seinen Krieg weiter, doch das könnte schwierig werden: All das, was er jetzt sagt, könnte in den bevorstehenden Verhandlungen gegen ihn verwendet werden. ITV hat Harry natürlich als Zugpferd vor den Karren gespannt und versucht, mit ihm Geld zu machen."
  • "Sich jetzt zu einem Gerichtsverfahren zu äußern, das alles andere als abgeschlossen ist, wird beim Gericht keineswegs gut ankommen. Prinz Harry hat bereits Ärger wegen verschwundener Beweismittel und es ist brandgefährlich, man könnte sogar sagen lächerlich und dämlich, was Harry jetzt tut, doch er will der Welt offenbar um jeden Preis zeigen, wie schrecklich er behandelt worden sei, und so Sympathien gewinnen."

Neue Klatsche für Prinz Harry: Etliche Nachrichten und Unterlagen verschwunden

Erst kürzlich hatte Harrys Klage gegen NGN eine überraschende Wendung genommen. Ein Richter in London ordnete an, dass der jüngere Sohn von König Charles III. erklären müsse, warum zahlreiche Nachrichten und Dokumente gelöscht worden seien, die mutmaßlich wichtig für den Rechtsstreit mit News Group Newspapers seien. Dabei geht es um Chats von Harry mit J.R. Moehringer, dem Ghostwriter seiner Anfang 2023 erschienenen Autobiografie "Spare" ("Reserve"".

Prinz Harry unter Verdacht: Hat der Herzog von Sussex wichtige Beweismittel vernichtet?

Richter Timothy Fancourt sagte den Berichten zufolge, es gebe Beweise dafür, dass "eine große Anzahl potenziell relevanter Dokumente" und vertraulicher Nachrichten zwischen Harry und J.R. Moehringer "irgendwann zwischen 2021 und 2023 vernichtet wurden". Damals war die Klage bereits anhängig. Fancourt entschied, eine umfassendere Durchsuchung von Harrys Laptop sowie SMS und Whatsapp-Nachrichten sei erforderlich, um die Kommunikation zwischen 2005 und Anfang 2023 zu untersuchen.

Die Verlagsgruppe NGN wirft Prinz Harry Verschleierung vor. Er habe schon vor 2013 gewusst, dass er Anrecht auf Schadenersatz habe. Deshalb sei der Fall verjährt. Harrys Anwalt David Sherborne hingegen beteuerte, sein Mandant habe keine Chat-Nachrichten über unrechtmäßige Informationsbeschaffung ausgetauscht.

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/news.de/dpa

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