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Promi-News: Karlsbader Filmfestival: Hauptpreis geht an Briten Mark Cousins

Beim Filmfestival von Karlsbad gewinnt ein Dokumentarfilm den Kristallglobus. Darin geht es um die eiskalte Schönheit der Gletscher - und ein Schockerlebnis.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Sebastien Nogier

Der Hauptpreis des internationalen Filmfestivals von Karlsbad ist in diesem Jahr an den neuesten Dokumentarfilm des britischen Regisseurs Mark Cousins gegangen. Der 59-Jährige nahm den Kristallglobus bei der Abschlussgala in dem tschechischen Kurort persönlich entgegen. In seinem Film erzählt er von einem entscheidenden Wendepunkt im Leben der britischen Malerin Wilhelmina Barns-Graham (1912-2004).

"Was für ein Festival, was für ein Saal, was für ein Schock", sagte Cousins. "Mein Film handelt auch von einem Schock - von der Verwandlung der Künstlerin Wilhelmina Barns-Graham, nachdem sie im Jahr 1949 in der Schweiz auf einen Gletscher gestiegen ist." Das Erweckungserlebnis in Grindelwald führte zu einer ganzen Serie von abstrakten Gletscherbildern. Heute ist die dortige Eislandschaft indes längst massiv geschrumpft, was als Beispiel der Folgen der globalen Erwärmung gilt.

Die Doku trägt den Titel "A Sudden Glimpse to Deeper Things" - übersetzt etwa: ein plötzlicher Blick auf tiefere Dinge. Der Hauptpreis des 58. Filmfestivals von Karlsbad (Karlovy Vary) war mit umgerechnet rund 23.000 Euro dotiert. Einen Namen machte sich Cousins unter anderem mit einer 15-stündigen Fernseh-Tour durch die Geschichte des Kinos.

Der Preis für die beste Regie ging an die Filmemacherin Nelicia Low aus Singapur für ihren Spielfilm "Pierce"(Stechen). Im Mittelpunkt stehen ein junger Fechter und sein älterer Bruder, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Als beste Schauspielerin wurde die Norwegerin Helga Guren gewürdigt, als beste Schauspieler die Niederländer Ton Kas und Guido Pollemans.

Der britische Filmstar Clive Owen - bekannt aus "Hautnah - Closer" (2004) und "Gosford Park" (2001) - erhielt bei der Galafeier den Ehrenpreis des Festivalpräsidenten Jiri Bartosek. Er habe viel in Prag und Umgebung gedreht und in Tschechien einige Freunde gefunden, sagte Owen. Der deutsch-spanische Regisseur und Schauspieler Daniel Brühl hatte den Preis des Festivalpräsidenten bereits am Donnerstag entgegengenommen.

Insgesamt standen in Karlsbad (Karlovy Vary) in diesem Jahr mehr als 130 abendfüllende Spiel- und Dokumentarfilme auf dem Programm. Es wurden mehr als 127 000 Eintrittskarten für Filmvorführungen verkauft. Das 1946 gegründete Filmfestival, das anfangs im Wechsel mit seinem Moskauer Pendant stattfand, ist eines der ältesten der Welt. Es verwandelt den malerischen Bäderort im Westen Tschechiens jeden Sommer in eine Partyhochburg und lockt Besucher aus dem In- und Ausland an.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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