Malu Dreyer zieht sich nach elf Jahren als Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz aus der Politik zurück. Pläne für die Zeit danach hat die 63-Jährige schon.
Malu Dreyer möchte nach ihrem Rückzug aus der Politik irgendwann einmal nach Australien reisen. "Mein Mann hat dort Verwandtschaft, und als Ministerpräsidentin war es unmöglich, irgendwohin zu fahren, von wo aus man mehr als 24 Stunden braucht, um wieder zurückzukommen", sagte die scheidende rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin der Deutschen Presse-Agentur. "Auf diese Freiheit freue ich mich."
Erst einmal will die 63-Jährige aber Erholungsurlaub in Deutschland machen. Und dann? "Mein Leben soll ein langsameres werden." Dazu gehöre auch, mehr Zeit für ihren Mann, ihre Familie und Freunde zu haben. "Etwas gesellschaftlich Sinnstiftendes will ich trotzdem tun."
"Es ist eine sehr, sehr emotionale Zeit gerade", sagte Dreyer über die Zeit seit der Ankündigung ihres Rücktritts bis zum Amtswechsel am kommenden Mittwoch. Angst vor Leere habe sie nicht, sagte Dreyer. Aber nach vielen Jahren "im Dauertun" habe sie auch noch keine richtige Vorstellung davon, was die Zeit danach - ohne geregelten Alltag - mit ihr machen werde.
Dreyer hat vor wenigen Tagen ihren Amtsverzicht erklärt und das damit begründet, sie habe nicht mehr genügend Energie für das Amt der Ministerpräsidentin. Ihr Nachfolger Alexander Schweitzer (SPD) soll am kommenden Mittwoch im Landtag in Mainz gewählt werden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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