Auf Prinz Williams Schultern lastet derzeit eine unfassbare Bürde, doch seine Pflichten im Namen der Krone nimmt der Thronfolger weiter stoisch wahr. Eine Adelsexpertin fürchtet jedoch, dass William immer einsamer und der Druck zu groß werden könnte.
- Prinz William und der royale Druck: Thronfolger zwischen Royals-Pflichten und Sorge um engste Verwandte
- Britischer Thronfolger "unglaublich einsam" - das hat Prinz Harry mit Williams Qualen zu tun
- Deshalb ist Prinzessin Dianas Geburtstag für den künftigen König eine besondere Belastungsprobe
Prinz William nannte Prinzessin Diana stets ihren "Seelenverwandten" und ihren "engsten Vertrauten" - das Band zwischen der Prinzessin von Wales und ihrem ältesten Sohn schien unzerstörbar zu sein. Doch dann schlug das Schicksal gnadenlos zu und nahm Prinz William, damals gerade 15 Jahre alt, im Spätsommer 1997 die geliebte Mutter, die bei einem Autounfall in Paris ums Leben kam. Für Prinz William und seinen Bruder Prinz Harry eine einschneidende Tragödie, die bis heute schwärende Wunden hinterließ.
Prinz William verlor seine Mutter mit 15 Jahren - die Trauer um Prinzessin Diana dauert bis heute an
Doch die Trauer um Prinzessin Diana, die dieser Tage ihren 63. Geburtstag gefeiert hätte, ist nicht die einzige Last, die Prinz William derzeit das Leben schwer macht. Der britische Thronfolger muss nicht nur mit der Sorge um seinen Vater König Charles III. und seine Ehefrau Prinzessin Kate zurecht kommen, die beide an Krebs erkrankt sind, auch seine drei Kinder Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis brauchen ihren Papa derzeit mehr denn je. Und dann sind da noch die royalen Pflichten, die keinen Aufschub dulden - erst recht nicht, da sowohl König Charles III. als auch Prinzessin Kate sowie Williams Tante Prinzessin Anne, die gerade erst nach einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt wieder nach Hause zurückkehrte, auf absehbare Zeit bei repräsentativen Aufgaben kürzertreten müssen. Wird dem britischen Thronfolger bald alles zu viel?
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Prinz William vom Schicksal geprüft: Streit mit Prinz Harry macht alles schlimmer
Diese Frage treibt auch Royals-Experten wie Jennie Bond um, die das britische Königshaus als frühere BBC-Korrespondentin seit Jahrzehnten begleitet. Dem britischen "Mirror" zufolge gab Jennie Bond einen Einblick in das Seelenleben Prinz Williams und erklärte, unter welchem Druck der Thronfolger steht - und wie der fortwährende Streit mit seinem Bruder Prinz Harry Öl ins Feuer gießt.
Sorge um Thronfolger: "Prinz William ist unglaublich allein"
Prinz William sei, auch wenn seine jüngsten öffentlichen Auftritte dies nicht vermuten ließen, "unglaublich allein" und sehe sich der Einschätzung der Adelskennerin zufolge mit einem Berg an Konflikten konfrontiert, unter dem manch einer zusammenbrechen würde. Dass Prinz William dabei auf die Unterstützung seines Bruder Harry verzichten müsse, der mit seinen verbalen Attacken gegen die Königsfamilie im Allgemeinen und Prinz William im Speziellen für einen ausgewachsenen Bruder-Zwist sorgte, sei besonders betrüblich, so Jennie Bond. Besonders schmerzhaft sei für Prinz William deshalb der 1. Juli gewesen, jener Tag, an dem seine Mutter Diana ihren Geburtstag gefeiert hätte:
- "Der Jahrestag ist eine besonders schwere Zeit für William und es ist ein Jammer, dass er seine Gefühle nicht mit dem Menschen teilen kann, der als einziger auf der ganzen Welt wirklich weiß, was es bedeutet, Diana verloren zu haben: sein Bruder Harry."
- "Ich bin mir sicher, dass die Prinzessin unfassbar stolz wäre zu sehen, wie mutig sich William allem gestellt hat, das ihm in den vergangenen Monaten widerfahren ist."
- "Im vergangenen Jahr gab es immer wieder Momente, in denen William furchtbar allein wirkte, als er die Verantwortung schulterte, der Sohn eines krebskranken Vaters und der Ehemann einer Frau, die ebenfalls an Krebs erkrankt ist, zu sein und dazu der Vater von drei kleinen Kindern, der jedoch keinen Bruder und keine Mutter mehr hat, die ihm Liebe und Aufmerksamkeit geben könnten."
Dass Prinzessin Diana, würde sie noch leben, für ihren Sohn William bei allen Unwägbarkeiten des royalen Alltags eine wertvolle Stütze wäre, daran hat Jennie Bond keinen Zweifel:
- "Diana selbst sagte so oft - vor allen in unseren Gesprächen, die wir gemeinsam im Kensington-Palast hatten - dass sie unschlagbar darin wäre, Liebe und Geborgenheit zu geben und genau das hätte sie ihrem geliebten Sohn auch jetzt im Übermaß gegeben. Es gibt andere Mitglieder der Königsfamilie, die William nach Kräften unterstützt haben, doch nichts und niemand kann eine liebende Mutter ersetzen, die einen beschützt und leitet."
- "William hat inzwischen länger ohne seine Mutter leben müssen, als er sie an seiner Seite hatte. Er hat oft über den Verlust eines Elternteils gesprochen und darüber, dass der Schmerz niemals nachlässt. Sie ist immer in seinen Gedanken präsent und das wird sich vor allem an ihrem Geburtstag nicht ändern."
Seiner Mutter Prinzessin Diana zuliebe macht Prinz William unermüdlich weiter
Dass Prinz William allem Schmerz zum Trotz alles tut, um das Vermächtnis seiner verstorbenen Mutter am Leben zu halten, erklärte Jennie Bond so:
- "Williams größter Tribut an seine Mutter ist seine Entschlossenheit, ihr Vermächtnis weiterleben zu lassen, vor allem, wenn es um die Themen Obdachlosigkeit und mentale Gesundheit geht."
- "Und er erzieht seine Kinder mit den selben Werten, die ihm Diana mitgegeben hat. Diana war absolut in ihrem Element, wenn sie mit Menschen in Not oder mit Problemen zu tun hatte. Sie liebte es, Zeit mit kranken Menschen zu verbringen und ich bin mir sicher, dass sie sich auch um ihre Schwiegertochter gekümmert und ihre Enkel beschützt hätte. Glücklicherweise haben die Kinder mit Kates Mutter Carole eine weitere Großmutter, die genauso hingebungsvoll ist."
Prinz William spricht schonungslos offen über tragischen Tod von Lady Di
In einer britischen TV-Dokumentation, die 2017 unter dem Titel "Diana, Our Mother" ("Diana, unsere Mutter") erschien, sprach Prinz William ungewohnt offen über den Schmerz, den der frühe Tod von Lady Di ihm zufügte und wie er die globale Trauer um die verstorbene Prinzessin von Wales als Jugendlicher erlebte:
- "Entweder stärkt es dich oder es zerstört dich. Ich lasse es aber nicht zu, dass es mich zerbricht, ich will, dass es mich stärkt. Ich möchte, dass sie auf den Menschen stolz sein kann, der ich geworden bin. Ich möchte nicht, dass sie sich sorgen müsste, dass ihr Vermächtnis in Gefahr wäre oder dass William und Harry deswegen am Boden zerstört wären."
- "Die Menschen haben uns an sich gezogen, wollten uns berühren. Sie riefen, jammerten, warfen Blumen, sie schluchzten, brachen zusammen, Leute fielen in Ohnmacht. Es war eine fremdartige Umgebung. Ich konnte nicht verstehen, warum alle so laut weinten und diese Gefühle zeigten, obwohl sie unsere Mutter gar nicht kannten. Das hat mich immer befremdet: Warum seid ihr so niedergeschlagen, obwohl ihr sie gar nicht kanntet? Wenn ich jetzt zurückblicke, so habe ich zu verstehen gelernt, was sie der Welt gegeben hat und was sie so vielen Menschen bedeutet hat."
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