Diesmal singt er "Sie hieß Mary-Ann": Markus Söder greift in der ARD wieder zum Mikrofon. Und betrachtet ein altes Foto. Sein Urteil: "In der Bundeswehrzeit war ich schon ne Schnitte."
Ein singender Markus Söder, gut dosierte Einblicke in seine Jugendzeit und ein überraschendes Eingeständnis: Nach seiner "Dancing Queen"-Performance im ABBA-Museum in Stockholm vor einigen Monaten ist der bayerische Ministerpräsident nun in der Sendung "Inas Nacht" aufgetreten, die am späten Donnerstagabend in der ARD ausgestrahlt wurde. Und musste dort seine sängerischen Qualitäten unter Beweis stellen. Oder dies zumindest versuchen.
"Ich habe echt Muffe davor, weil ich eigentlich nicht singen kann", sagte Söder mit gespielt wirkender Nervosität. "Ich hoffe, dass das nicht voll peinlich wird." Und dann gab er mit tiefer Stimme "Sie hieß Mary-Ann" von Freddy Quinn zum Besten. Auf endlosen Fahrten nach Italien hätten seine Eltern das immer gesungen, deshalb. Und weil es von der Stimmlage her für ihn passe: "Ich bin jetzt nicht so der oberste Sopran." Er könne sich damit ja mal "ein zweites Standbein nach der Politik aufbauen", scherzte er anschließend.
Ansonsten berichtete Söder aus seiner Jugendzeit: "Ich war wirklich mega schüchtern." Pickel habe er im Gesicht gehabt, und eine "definitiv echt scheiß Frisur". Und später? "In der Bundeswehrzeit war ich schon ne Schnitte", sagte Söder, als Ina Müller ein altes Foto zeigte. Heute sei er "sehr stark und sehr stabil". Aber auch hypochondrisch, "volle Pulle" sogar.
Tatsächlich macht Söder mit seinen Talkshow-Auftritten und Social-Media-Posts, die auf möglichst viele Klicks abzielen, oftmals mehr von sich reden als mit seiner politischen Tages- und Regierungsarbeit. Weil er es auch immer wieder schafft, damit in den Medien zu landen – was ihm andererseits regelmäßig den Vorwurf reiner Selbstdarstellerei einbringt. So sind beispielsweise von seinen Reisen nach Schweden und China eher keine politischen Erträge in Erinnerung – sondern die ABBA-Performance oder sein Besuch bei den Pandas.
Wie seine Kinder eigentlich sein Auftreten bewerteten, fragte Müller einmal. Worauf Söder einräumte: Zu seinen Social-Media-Aktivitäten, da sagten sie schon manchmal: "Oh Papa, echt, was soll denn das jetzt?" Er mache aber einfach trotzdem so weiter.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de