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Promi-News: Serbien verweigert bosnischem Filmschauspieler Stukan die Einreise

Die serbische Grenzpolizei hat dem bosnischen Filmschauspieler Fedja  Stukan am Flughafen Belgrad die Einreise ins Land verweigert. Lesen Sie hier den kompletten Bericht.

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Die Welt der Stars im Blick: Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: picture alliance / dpa | Sebastien Nogier

Die serbische Grenzpolizei hat dem bosnischen Filmschauspieler Fedja Stukan am Flughafen Belgrad die Einreise ins Land verweigert. Die Behörden hätten dem Künstler lediglich ein Papier ausgehändigt, mit dem ihm bescheinigt wurde, dass er ein "Sicherheitsrisiko" für das Land darstelle, sagte sein Belgrader Anwalt Sead Spahovic am Montag dem bosnischen Nachrichtenportal "klix.ba".

Stukan wollte an dem Literaturfestival Krokodil teilnehmen, das progressive serbische Schriftsteller und Kritiker organisieren. Im Vorjahr hatte er in Belgrad an einer Demonstration der serbischen Opposition teilgenommen, die ein von der Belgrader Regierung geschürtes Klima der Gewalt anprangerte. Der serbische Präsident Aleksandar Vucic bezeichnete ihn anschließend als "Kriminellen", von der Regierung gesteuerte Medien nannten ihn einen "muslimischen Extremisten".

Unter Präsident Vucic weist Serbien zunehmend autokratische Züge auf. Personen, die der Führung unliebsam sind, werden immer wieder an den Grenzen abgewiesen. Vor einem knappen Jahr hatte die Grenzpolizei der ehemaligen montenegrinischen Vize-Regierungschefin Jovana Marovic am Flughafen Belgrad die Einreise verweigert. Auch russische Kriegsgegner sind regelmäßig mit Problemen bei der Einreise konfrontiert.

Durch Rollen in Filmen und Fernsehserien erlangte Stukan (50) in den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens große Bekanntheit. International trat er durch die Mitwirkung in Filmen wie "In the Land of Honey and Blood" (2012) von Angelina Jolie oder "A Perfect Day" (2015) des Spaniers Fernando León de Aranoa in Erscheinung. Am Montag kehrte er nach Sarajevo zurück, wie "klix.ba" berichtete.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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