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Promi-News: Dokumentarfilmpreis für Film über Überwachungstechnologie in China

Die Künstliche Intelligenz verändert die Gesellschaft in atemberaubendem Tempo - und wird auch missbraucht. Eine Filmemacherin aus China schaut genauer auf ihre Heimat - und erhält dafür einen Preis.

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Aktuelle Promi-Nachrichten lesen Sie auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / tsuguliev

Der Deutsche Dokumentarfilmpreis geht in diesem Jahr an die aus China stammende Regisseurin Jialing Zhang - für den Film "Total Trust". Darin geht es um den Einsatz künstlicher Intelligenz als Überwachungstechnologie in ihrem Heimatland. Zhang, die im Exil lebt, erhielt den mit 20 000 Euro dotierten Hauptpreis. Das teilten die Veranstalter am Freitag mit. Der Hauptpreis wird vom Südwestrundfunk (SWR) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG) gestiftet.

In dem deutsch-niederländischen Siegerfilm "Total Trust" fängt Jialing Zhang, die 1984 in China zur Welt kam und in den USA lebt, nach Angaben der Veranstalter die unheimliche Macht von Big Data und Künstlicher Intelligenz ein. "Der Film ist ein zutiefst beunruhigender und zugleich bewegender Film über Verwendung und Missbrauch im öffentlichen wie im privaten Leben, über Zensur und Selbstzensur", hieß es. Er dokumentiere eindrücklich, dass der stalinistische Unterdrückungs-Staat Maos mit modernster Überwachungstechnologie lückenlos perfektioniert werde.

Den undotierten Ehrenpreis für das Lebenswerk bekam die 82 Jahre alte Künstlerin, Fotografin und Regisseurin Ulrike Ottinger ("Taiga", "Exil Shanghai"). Ihre Werke widmeten sich meist fremden, eher unbekannten Welten und Menschen, deren Rituale und Bräuche, ob vergangen oder gegenwärtig, sie mit einer großen Ruhe und Hingabe einfange, urteilte die Jury. Ottinger wurde in Konstanz geboren. Der Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises wird gemeinsam vom SWR Dokufestival und der MFG vergeben.

Den Musikpreis des SWR für einen dokumentarischen Film aus dem Bereich Musik (5000 Euro) erhielt Jan Heck für seinen Film "Schleimkeim – Otze und die DDR von unten". Der Film "Goldhammer" von André Krummel und Pablo Ben Yakov wurde mit dem Förderpreis des Hauses des Dokumentarfilms – Europäisches Medienforum Stuttgart ausgezeichnet (3000 Euro). Der mit 3000 Euro dotierte Publikumspreis der SWR Landesschau ging an "Plastic Fantastic" von Isa Willinger.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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