Auf Royals-Pflichten hat Prinz Harry keine Lust mehr, auf königlichen Personenschutz dagegen sehr. Seinen Security-Streit vor Gericht will der Königssohn fortsetzen und wird dafür von Royals-Experten bitterböse als stur und kindisch beschimpft.
- Lichtblick für Prinz Harry im Streit um polizeilichen Personenschutz
- Königssohn darf Berufung im Justizstreit einlegen
- Royals-Expertin bergleicht Prinz Harry und Meghan Markle mit quengelnden Sturköpfen
Seit dem Tag seiner Geburt lebte Prinz Harry als Mitglied der britischen Königsfamilie gut behütet in Saus und Braus und musste sich um seine persönliche Sicherheit keine Sorgen machen. Den prominentesten Mitgliedern des Windsor-Clans steht bekanntlich rund um die Uhr Polizeischutz zur Verfügung, die die Blaublüter auf Schritt und tritt bewachen. Seit seinem Abschied vom britischen Königshaus, auch Megxit genannt, muss Prinz Harry auf dieses Privileg jedoch verzichten - ein Umstand, den sich der jüngere Sohn von König Charles III. allerdings gern nach Belieben zurechtbiegen würde.
Prinz Harry pfeift auf Royals-Pflichten - und ist hochkarätigen Polizeischutz los
Kaum war Anfang 2020 Prinz Harry Entschluss, seine royalen Pflichten und seinen Status als Vollzeit-Royal hinter sich zu lassen, in die Welt posaunt, zog der Herzog von Sussex auch schon vor Gericht. Konkret ging Prinz Harry gegen das britische Innenministerium vor, das dem Königssohn untersagte, wie von ihm vorgeschlagen bei Aufenthalten in Großbritannien den polizeilichen Personenschutz für sich und seine Familie aus eigener Tasche zu bezahlen. Zuvor war aufgrund der Megxit-Trennung Harrys Sicherheitsstatus herabgestuft worden - ganz nach dem Motto "Kein Vollzeit-Royal, kein Vollzeit-Personenschutz auf Staatskosten". Die britische Polizei sei keine zum Mieten verfügbare Bodyguard-Truppe, hieß es seitens der Regierung - eine Ansage, die Prinz Harry nicht akzeptieren wollte und vor Gericht zog. Dort kassierte der Königssohn zwar eine Schlappe, doch nun tut sich ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont auf.
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Neue Hoffnung für Prinz Harry: Exil-Royal darf Berufung im Streit um Sicherheit einlegen
Prinz Harry kann britischen Medienberichten zufolge seinen Rechtsstreit gegen das Innenministerium fortsetzen, mit dem er sich gegen veränderte Sicherheitsvorkehrungen wehrt. Er dürfe gegen eine Entscheidung des High Courts Berufung einlegen, meldeten die Nachrichtenagentur PA und die BBC am Abend des 6. Juni 2024.
Der 39-Jährige wollte eine Entscheidung des zuständigen Ausschusses aufheben lassen. Ein Richter lehnte Harrys Forderung im Februar allerdings ab und urteilte, dass die Entscheidung weder rechtswidrig noch "irrational" sei und keine verfahrenstechnische Ungerechtigkeit vorliege. Das Innenministerium hatte geltend gemacht, Harry erhalte maßgeschneiderte Vorkehrungen. Prinz Harrys Anwältin warf dem Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures dagegen vor, es habe seine Entscheidung, Harry einen geringeren Schutz zu gewähren, auf Grundlage einer unzureichenden Sicherheitsanalyse getroffen. Dadurch seien auch Harrys Kinder in Großbritannien nicht ausreichend geschützt.
Prinz Harry geht in Berufung - Royals-Experten kritisieren sturköpfigen Königssohn
Wann genau es für Prinz Harry nun wieder vor Gericht geht, steht noch nicht fest - dennoch zeitige die Möglichkeit, der Königssohn dürfe Berufung einlegen, einigen Wirbel in der Adelswelt. Für Kinsey Schofield, die in ihrer US-amerikanischen Heimat die Geschicke der britischen Royals als Expertin genau beobachtet und kommentiert, war die neueste Schlagzeile zu Prinz Harry ein gefundenes Fressen. "Alle, die mir jetzt widersprechen und sagen, Prinz Harry wolle doch gar kein Leben in Großbritannien mehr: Schaut euch doch an, wie verbissen er dafür kämpft und wie viel Geld er dafür verschwendet!" Allerdings halte es Kinsey Schofield für unwahrscheinlich, dass Meghan Markle von einer Rückkehr nach Großbritannien ebenso angetan sei wie Prinz Harry: "Ich glaube nicht, dass sie wiederkommen würde. Bei Harry und Meghan läuft es immer auf Schmollen hinaus - sie sind stur wie zwei kleine verzogene Kinder, die partout auf ihrem Standpunkt beharren müssen."
Prinz Harry am Pranger: Moderator Jeremy Kyle ätzt gegen "diesen winselnden Rotschopf"
Moderator Jeremy Kyle echauffierte sich indes über das miserable Timing, das Prinz Harry mit seiner Ankündigung an den Tag legte - diese fiel nämlich mit den Gedenkfeiern zum D-Day, der Landung der alliierten Truppen in der Normandie, zusammen. "Der König und die Königin zeigen, wie viel ihnen an den Weltkriegsveteranen liegt, und ausgerechnet heute muss das über Harry herauskommen!", so Jeremy Kyle wörtlich in seiner Schimpftirade. "Seine Pressearbeit ist so schlecht, ausgerechnet an dem Tag, an dem wir der Menschen gedenken, die ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben, ausgerechnet dann muss dieser winselnde Rotschopf seinen Mund aufmachen! Das ist heute nicht wichtig, wichtig sind die Menschen, die für unser Land gekämpft haben!"
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loc/news.de/dpa
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