Einen Monat lang ernährte sich Morgan Spurlock nur bei McDonald's. Die daraus entstandene Doku "Super Size Me" machte ihn weltberühmt. Jetzt ist der US-Regisseur mit nur 53 Jahren an Krebs gestorben.
- Morgan Spurlock mit nur 53 Jahren gestorben
- Doku "Super Size Me" machte den US-Regisseur weltberühmt
- Spurlock starb an den Folgen einer Krebserkrankung
Der US-Regisseur Morgan Spurlock, der sich einmal einen Monat lang nur bei der Fast-Food-Kette McDonald's ernährte und mit dem daraus entstandenen Dokumentarfilm "Super Size Me" weltberühmt wurde, ist tot.
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Morgan Spurlock ist tot - "Super Size Me"-Star mit 53 Jahren an Krebs gestorben
Spurlocks Management teilte der Deutschen Presseagentur mit, dass der Amerikaner im Alter von nur 53 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben ist. Der "Super Size Me"-Star sei bereits am Donnerstag "friedlich im Kreis von Familie und Freunden" gestorben, teilte seine Familie mit. "Die Welt hat ein echtes kreatives Genie und einen besonderen Mann verloren", wurde Spurlocks Bruder Craig zitiert.
Doku "Super Size Me" machte Morgan Spurlock weltberühmt
Der 1970 im US-Bundesstaat West Virginia geborene Spurlock studierte nach der Schule Film in New York, schrieb Theaterstücke und Serien. Den Durchbruch schaffte er 2004 mit dem Dokumentarfilm "Super Size Me", für den er vielfach ausgezeichnet wurde. Einen Monat lang ging Spurlock dafür dreimal täglich bei McDonald's essen - Cheeseburger, Pommes, Cola, Big Macs oder Apfeltaschen. Bedingung: Wenn ihm ihn in einer Filiale eine besonders große Portion - also "Super Size" - angeboten wird, muss er zugreifen. Mit dem filmischen Selbstexperiment wollte Spurlock auf das in den USA weit verbreitete Übergewicht hinweisen.
Morgan Spurlocks Selbstexperiment hatte drastische Folgen
Am Ende nahm er 12 Kilogramm in 30 Tagen zu, außerdem machten ihm Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Brust- und Kopfschmerzen zu schaffen. Ärzte diagnostizierten bei Murlock steigende Cholesterin- und verschlechterte Leberwerte und rieten ihm sogar zum Abbruch des Versuchs. In der Wissenschaft stieß der Film auf gemischte Reaktionen, einige Forscher kritisierten ihn beispielsweise als zu vereinfacht.
Morgan Spurlock sprach offen über seine Alkoholsucht
2017 zog sich der Regisseur, der dreimal verheiratet war, die Söhne Laken und Kallen hat und privat leidenschaftlich Kunst sammelte, als Chef seiner Produktionsfirma zurück, nachdem er angesichts der #MeToo-Berichte eigenes Fehlverhalten zugegeben hatte. "Ich bin Teil des Problems", hatte Spurlock damals in einer Mitteilung geschrieben und auch offen über den Kampf gegen Alkoholsucht gesprochen. "Wir sollten alle den Mut finden, unsere Fehler zuzugeben."
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fka/news.de/dpa
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