Melanie Amann diskutiert immer wieder in diversen Politik-Talkshows. Die Stellvertretende Chefredakteurin des "Spiegels" kontert Politikern und Moderatoren mit Fakten. Wie sie zum Journalismus kam und was ihr wichtig ist, erfahren Sie hier.
Melanie Amann im Steckbrief
- Beruf: Journalistin
- aktueller Job: stellvertretende Chefredakteurin beim "Spiegel"
- Themenschwerpunkte: Politik; Amann analysierte jahrelang die AfD
- Beziehungsstatus: unbekannt
"Sagen was ist": Diesem Prinzip folgte der Spiegel-Gründer Rudolf Augstein. Journalismus bedeutete für ihn die Suche nach Fakten und der Wahrheit. Er etablierte einen kritischen, aber auf den Menschen fokussierten investigativen Magazin-Journalismus. Diesen Prinzipien folgt die stellvertretende Spiegel-Chefredakteurin Dr. Melanie Amann, wie sie auf einer Ringvorlesung im Rahmen der "Augstein Lectures" erklärte. Wer sie in Interviews und Politik-Talkshows sieht, erlebt eine kritische Journalistin, die sich vor keiner Diskussion scheut.
Melanie Amann vom Jura-Studium zum "Spiegel"
Bevor Dr. Melanie Amann Reportagen schrieb und Politiker interviewte, studierte sie Jura in Trier, Aix-en-Provence und Berlin. Danach promovierte sie an der LMU. Mit dem Doktortitel in der Tasche blieb sie den Rechtswissenschaften nicht treu. Sie verfolgte eine Karriere im Journalismus. Wie viele Kollegen und Kolleginnen vor ihr besuchte sie eine Journalistenschule in München. Danach arbeitete sie unter anderem bei der "Financial Times" und der "F.A.Z". 2013 ging sie zum "Spiegel", wo sie als Redakteurin anfing und sieben Jahre später das Hauptstadtbüro leitete. Seit 2021 ist sie Teil der Chefredaktion und seit 2023 Stellvertretende Chefredakteurin. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet.
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Melanie Amann kontert Precht und Politiker bei "Markus Lanz" und Co.
Die Stellvertretende Chefredakteurin des "Spiegels" dürften viele Menschen aber vor allem aus diversen Politik-Shows wie "Markus Lanz" oder "Maybrit Illner" kennen. Dort kontert sie auch gerne Politikern, wie im Februar 2024 Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Immer noch im Gedächtnis ist die Lanz-Sendung mit Richard David Precht und Harald Welzer über deren Buch "Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird". Die beiden kritisieren darin die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg. Dazu musste Melanie Amann etwas klarstellen. "Sie haben ja nicht systematisch ausgewertet, wie wir über den Krieg berichtet haben. Sondern Sie haben beschrieben, wie Sie wahrnehmen, wie wir über den Krieg berichtet haben", sagte sie.
Melanie Amann analysiert die AfD
Dr. Melanie Amann kennt sich in der politischen Landschaft sehr gut aus. Besonders intensiv hat sie sich jahrelang mit der AfD beschäftigt. In ihrem Buch "Angst für Deutschland Die Wahrheit über die AfD: wo sie herkommt, wer sie führt, wohin sie steuert" (2018) analysiert sie die Alternative für Deutschland und blickt hinter die Kulissen der Partei. Ihre kritische Berichterstattung hat sie bereits zum Feindbild von Rechtspopulisten gemacht, doch von ihren Prinzipien bringt sie das nicht ab.
Melanie Amann privat: Hat die Journalistin einen Mann?
Über den Journalismus und ihre Arbeit hat Dr. Melanie Amann schon viel erzählt. Über ihr Privatleben schweigt sie aber. Ob sie einen Partner und Kinder hat, behält die 1987 in Bonn geborene Journalistin für sich.
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bos/news.de
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