Judith Rakers hat nach 19 Jahren genug von der "Tagesschau". Ende Januar hört sie als Sprecherin bei der ARD-Nachrichtensendung auf. Das verkündete die Moderatorin am Dienstag. Ist ein Ersatz für sie geplant?
Seit 2005 ist Judith Rakers (48) als Sprecherin der "Tagesschau" zu sehen. Die beliebte Moderatorin ist aus der erfolgreichen Nachrichtensendung in der ARD kaum mehr wegzudenken. Doch jetzt zieht sie nach 19 Jahren einen Schlussstrich.
Judith Rakers hört als Sprecherin bei der "Tagesschau" auf - das ist der Grund
Denn Judith Rakers wird am 31. Januar 2024 zum letzten Mal die Nachrichten in der "Tagesschau" präsentieren. "Ich werde die wunderbaren Kolleginnen und Kollegen vermissen und das macht mir den Abschied wirklich schwer", schreibt sie auf ihrem Instagram-Account. Gleichzeitig begründete sie ihre Entscheidung mit anderen laufenden Projekten, für die sie sich mehr Zeit nehmen will. "Ich moderiere seit 14 Jahren die Talkshow 3nach9, drehe seit zehn Jahren Reportagen und habe in den letzten Jahren auch für den Nachrichtensender Tagesschau24 in Breaking-News-Strecken moderiert. Parallel zu diesen Fernsehtätigkeiten habe ich angefangen, Bücher über Gemüseanbau, Natur und Garten zu schreiben – meine große Leidenschaft. Ich habe eine kleine Redaktion und ein Online-Magazin aufgebaut und produziere unter meiner eigenen Marke nachhaltige Produkte und einen Podcast zum Thema Homefarming", so Judith Rakers. "Schon bald erscheinen mein erstes Kinderbuch und ein Experimentierkasten zum Gemüseanbau. An einem Brettspiel für die ganze Familie arbeite ich aktuell." Sie habe noch viele weitere Ideen und möchte mehr Zeit, um diese umzusetzen. Bei 3nach9 werde sie weiterhin zu sehen sein, sie denke auch über neue Fernsehformate nach.
Fans wünschen Judith Rakers für neue Projekte viel Erfolg
Viele ihrer Follower:innen finden es zwar schade, dass Judith Rakers bei der "Tagesschau" aufhört. Sie können ihre Entscheidung aber auch nachvollziehen. "Manchmal ist es einfach Zeit mutig zu sein, ich finde deine Entscheidung richtig klasse und man merkt einfach, mit wieviel Herzblut du hier immer von deiner kleinen Farm erzählst, ich wünsche dir von Herzen, alles Gute und noch ganz viele weiter tolle Ideen zum umsetzen, liebe Grüße aus meinem Gewächshaus", schreibt ein Fan. Und in einem weiteren Kommentar heißt es: "So schade! Werde dich vermissen! Aber bin auch schon ganz gespannt auf deine neuen Gemüse-Projekte, da bleib ich auf jeden Fall dran. Und bei deinen Reportagen natürlich auch, die kommen immer so herzerfrischend ehrlich rüber! Daumen sind auch von mir gedrückt für deine neuen Projekte". Und ein weiterer Follower schreibt: "...immer dem Herzen folgen und Prioritäten setzen, das ist das Beste ,was man für sich machen kann - fragt sich nur, wer schaut dann noch die tagesschau".
Kein Ersatz für Judith Rakers bei "Tagesschau" in der ARD geplant
Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur der Gemeinschaftsredaktion ARD-aktuell, die die "Tagesschau" produziert, sagte zu Judith Rakers' Entschluss laut einer NDR-Mitteilung: "Sie ist nicht nur bei unseren Zuschauerinnen und Zuschauern beliebt, auch das gesamte Team schätzt sie als Mensch und Kollegin. Sie hat in den vergangenen 19 Jahren charmant und professionell durch viele Nachrichtenlagen geführt. Ihren Wunsch nach Veränderung respektieren wir und wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem Weg." Gleichzeitig bezeichnete er ihren Abschied als großen Verlust. Für Judith Rakers soll es keine Nachfolge bei der "Tagesschau" geben. Die 20-Uhr-Hauptausgabe, die jeden Tag von Millionen Zuschauern gesehen wird, wird damit weiterhin von Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen, Thorsten Schröder und Constantin Schreiber präsentiert.
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gom/fka/news.de/dpa
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