Als Royal dürfte Prinz Harry viel Lobhudelei gewohnt sein, doch in den vergangenen Jahren muss er auch immer wieder Kritik einstecken. Nun wird er auch noch von einem ehemaligen Oberst öffentlich verspottet.
Prinz Harry sorgt dieser Tag einmal mehr für Schlagzeilen. Dieses Mal sind jedoch keine weiteren Skandalenthüllungen und Geschichten über seinen eingefrorenen Penis der Grund, sondern eine Auszeichnung, die er jetzt erhält. Doch auch die bringt ihm ebenfalls wieder jede Menge Spott und Ärger ein.
Auszeichnung als "lebende Legende der Luftfahrt": Prinz Harry von Oberst verspottet
Prinz Harry hatte in der Vergangenheit zehn Jahre lang der britischen Armee gedient und war in dem Zusammenhang auch alsForward Air Controller und als Copilot im Apache-Hubschrauber in Afghanistan im Einsatz. Genau dafür wird er nun von der Organisation Kiddie Hawk Air Academy mit Sitz in Colorado zu einer "lebenden Legende der Luftfahrt" ernannt. Die Veranstaltung, die von Schauspieler John Travolta moderiert wird, findet in Beverly Hills, Kalifornien, statt und sorgt für Wirbel.
Denn hochrangige Militärveteranen sind der Meinung, Harrys Auszeichnung sei völlig unberechtigt und allein seinem "Prominentenstatus" zu verdanken. Es gebe Hunderte von ebenso würdigen Piloten. "Er ist keine lebende Legende der Luftfahrt. Die Behauptung, er sei eine Legende, ist lächerlich. Es lässt die ganze Sache ein wenig unsinnig erscheinen, wenn man bereit ist, jemanden wie Prinz Harry auszuwählen. Er hat keine großartige Leistung vollbracht, als er für die Armee flog. Sie versuchen nur, Publicity zu bekommen. Sie wissen, dass es Aufsehen erregen wird", wetterte Lord West, ehemaliger Chef der Royal Navy, wie die britische Zeitung "Daily Mail" berichtet.
Hochrangige Militärveteranen belächeln Prinz Harrys Auszeichnung
Der pensionierte Offizier Oberst Richard Kemp bezeichnete Harry zudem zwar als "mutigen Kerl" und seine Rolle in Afghanistan als "zweifellos sehr gefährlich", dennoch gebe es "Hubschrauberpiloten, die im Irak und in Afghanistan noch viel Außergewöhnliches geleistet" und "ihr Leben riskiert" hätten, um ihre Kameraden zu retten. Harry sei im Apache-Hubschrauber als Schütze in Afghanistan die "Nummer zwei" gewesen sei. "Der einzige Unterschied, den ich in Harrys Fall sehen kann, ist sein Prominentenstatus - die Tatsache, dass er ein Royal ist. Oder vielleicht ist es die Häufigkeit, mit der er mit dem Privatjet reist, die ihn für diese Auszeichnung nominiert hat", erlaubte Kemp sich einen weitere Seitenhieb gegen den 39-Jährigen, der immer wieder in der Kritik steht, weil er nach Außen die Notwendigkeit des Umweltschutzes beteuert, selbst aber gerne den Privatjet nimmt.
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