Der Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein zieht immer weitere Kreise: Nachdem durch Gerichtsdokumente die Klarnamen prominenter Epstein-Bekannter publik wurden, ist nun die Rede von heimlich gefilmten Sex-Videos. Auch Prinz Andrew wird schwer belastet.
Es sind brisante Enthüllungen, die ein US-Gericht im Januar 2024 im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein öffentlich machte: Der wegen Sexualverbrechen vorbestrafte und vor etwa viereinhalb Jahren verstorbene US-Multimillionär und Unternehmer pflegte den nun entsiegelten Unterlagen zufolge Verbindungen in die höchsten Kreise der Promi- und Politikwelt, wie aus gerichtlichen Dokumenten hervorgeht.
Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein zieht weitere Kreise: Klarnamen von prominenten Vertrauten enthüllt
In den über 900 Seiten Gerichtsunterlagen finden sich unter anderem die zuvor in diesem Kontext bereits bekannten Namen des früheren US-Präsidenten Bill Clinton und des britischen Prinzen Andrew, die einst als Vertraute von Epstein galten. Manche Personen der Liste sind beispielsweise auch Verwandte von Missbrauchsopfern Epsteins. Eine Nennung bedeutet dabei nicht, dass die Person aktiver Teil des Missbrauchsnetzwerks um Epstein war, sondern zunächst nur, dass der Name in dem Zivilprozess fiel.
Von Donald Trump bis Richard Branson: Wie tief stecken die Promis im Sex-Sumpf von jeffrey Epstein?
Die öffentlich gemachten Namen, unter denen auch Wirtschaftsprominenz wie Sir Richard Branson oder der frühere US-Präsident Donald Trump zu finden sind, stellen jedoch offenbar nur die Spitze des Eisbergs da. Enthüllungen einer jungen Frau namens Sarah Ransome, die als wichtige Zeugin im Gerichtsprozess gegen Jeffrey Epsteins frühere Geliebte Ghislaine Maxwell aussagte, zufolge habe Epstein mehrere seiner prominenten Freunde beim Sex filmen lassen. Angeblich handele es sich bei den Personen sowohl um Prinz Andrew und Bill Clinton als auch um Sir Richard Branson.
War Donald Trump mit "vielen Mädchen" im Bett? Zeugin enthüllt pikante Sex-Anekdoten
Der Name Donald Trumps ist ebenfalls in den Aussagen enthalten - der Zeugin aus dem Maxwell-Prozess zufolge habe der Ex-US-Präsident mehrfach Sex mit "vielen Mädchen" gehabt, die von Pädo-Millionär Epstein ausgebeutet wurden. Sarah Ransome zufolge habe "meine Freundin Geschlechtsverkehr mit Clinton, Prinz Andrew und Richard Branson" gehabt, wobei "von Jeffrey bei jeder einzelnen Gelegenheit Sexbänder gefilmt" worden seien, zitiert die "Bild".Sarah Ransomes namentlich nicht genannte Freundin habe zudem mehrfach Sex mit Donald Trump gehabt, der "Gefallen an ihr gefunden zu haben" schien und besonders von ihren "kecken Nippeln" angetan gewesen sei.
Epstein-Verteidiger sprechen Sexvideo-Zeugin Glaubhaftigkeit ab
Anwälte aus dem Lager Jeffrey Epsteins widersprechen der Opferzeugin indes vehement und sprachen Sarah Ransome ihre Glaubwürdigkeit ab. Das Epstein-Opfer habe mit ihren Aussagen "aufrührerische Behauptungen über die sexuellen Neigungen von Donald Trump, Bill Clinton und anderen prominenten Personen" verbreitet.
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loc/news.de/dpa
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