Mit seiner Musik prägte The Pogues-Sänger Shane MacGowan viele Fans. Umso trauriger macht sie eine überraschende Nachricht. Der Musiker ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Seine Frau trauert in einer emotionalen Botschaft um ihren verstorbenen Mann.
Traurige Nachrichten aus der Musikwelt. Der Sänger der anglo-irischen Punkband The Pogues, Shane MacGowan, ist tot. Der Musiker, der vor allem für den Weihnachtshit "Fairytale Of New York" bekannt ist, sei nach langer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestorben, teilte seine Ehefrau Victoria Mary Clarke am Donnerstag bei Instagram mit. Mehrere britische Medien, darunter die Sender BBC und Sky News, zitierten aus der Mitteilung.
Shane MacGowan ist tot:The Pogues-Sänger mit 65 Jahren gestorben
"Shane wird immer das Licht sein, das ich vor mir halte, und das Maß meiner Träume und die Liebe meines Lebens", hieß es darin. Shanes Frau schreibt weiter: "Ich bin über alle Maßen gesegnet, ihn getroffen zu haben und ihn geliebt zu haben und von ihm so unendlich und bedingungslos geliebt worden zu sein und so viele Jahre des Lebens und der Liebe und der Freude und des Spaßes und des Lachens und so vieler Abenteuer erlebt zu haben."
Große Trauer um verstorbenen Shane MacGowan
Unter dem Beitrag sammelten sich zahleiche Beileidsbekundungen. "Deine Liebe ist die schönste Liebe, und sie wird nie sterben. Ich bin so traurig, das zu lesen", schreibt eine Followerin. "Ah, Victoria, ein Mann, der die Poesie geprägt hat und in unser aller Herzen bleiben wird, bis wir uns alle in einen Konvertiten stürzen, um seine melodische Stimme auf der anderen Seite zu hören. Ruhe in Frieden zur Größe", schreibt ein weiterer Fan. Auch The Pogues trauern auf Instagram um Shane MacGowan.
Shane MacGowan besann sich mit Punkband The Pogues auf seine irischen Wurzeln
MacGowan wurde am ersten Weihnachtstag 1957 als Sohn irischer Emigranten in der südostenglischen Grafschaft Kent geboren, aber besann sich bei seiner Musik auf seine irischen Wurzeln. Am ersten Weihnachtstag 1957 wurde MacGowans lyrisches Talent schon früh bemerkt. "Sie haben mich zum Singen auf den Küchentisch gestellt, und der Song kam gut an", sagte MacGowan einmal der Zeitung "Guardian". Damals sei er drei Jahre alt gewesen. Später erhielt er ein Stipendium für die renommierte Westminster School in London - doch flog bald wegen Drogenbesitzes. Dann wollte er Priester werden, aber landete doch beim Punk. Da sei er glücklich gewesen, sagte er in einem Interview. Er betrachte Punk nicht als Chaos. "Ich betrachte es als natürliches Leben." Er schrieb häufig über irische Kultur und irischen Nationalismus. "Ich schämte mich, dass ich nicht den Mut hatte, der IRAbeizutreten. Die Pogues waren meine Weise, damit klarzukommen", sagte er einmal über die katholisch-republikanische Terrororganisation. Berühmt wurde er letztlich aber vor allem mit "Fairytale Of New York", das er 1987 mit Kirsty MacColl einsang.
Aufsehen erregte MacGowan 1976, als ein Bild von ihm mit verwundetem Ohr bei einem Clash-Konzert in der Musikzeitschrift "New Musical Express" abgedruckt wurde. Er spielte erst in der Punkband Nips, bevor er gemeinsam mit Ex-Madness-Mitglied John Hasler etwas später Pogue Mahone gründete. Den Originalnamen legten sie ab, um nicht von der BBC zensiert zu werden. Für "Derry Girls"-Schauspielerin Siobhan McSweeney war MacGowan die "Stimme von London für uns Iren". "Als ich Angst davor hatte, hierherzuziehen, lockte er mich mit Liedern über Glücksritter, Trinker, Liebhaber, Dichter und Schurken. Das ist mein Ort, dachte ich", schrieb sie beim Kurznachrichtendienst X.
The Pogues-Star besiegte seine Alkohol- und Drogensucht
Schon als Kind begann MacGowan, Alkohol zu trinken und litt später unter den Folgen starken Alkohol- und Drogenmissbrauchs. Im Jahr 2000 zeigte ihn die irische Sängerin Sinead O'Connor wegen Drogenbesitzes an, um ihm von seiner Abhängigkeit zu befreien. Es klappte, und MacGowan dankte ihr später dafür.
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bos/gom/news.de/dpa
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