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Michael Schumacher News: Schumi-Anwalt erklärt, weshalb sein aktueller Zustand ein Geheimnis bleibt

Viele Fans des vor knapp zehn Jahren verunglückten Formel-1-Weltmeisters Michael Schumacher wünschen sich ein Statement über dessen aktuellen Zustand. Schumis Anwalt reagiert jetzt und erklärt, weshalb das problematisch ist.

Der Anwalt von Michael Schumacher erklärt, weshalb es keine Gesundheits-News von Schumi gibt. (Foto) Suche
Der Anwalt von Michael Schumacher erklärt, weshalb es keine Gesundheits-News von Schumi gibt. Bild: picture alliance / dpa | Valdrin Xhemaj

Vor fast einem Jahrzehnt, am 29. Dezember 2013, ereignete sich in Méribel ein folgenschwerer Skiunfall, bei dem Michael Schumacher schwer verletzt wurde. Seitdem bleibt sein Gesundheitszustand für Fans und Freunde ein Rätsel. Die Familie und die Anwälte des einstigen Formel-1-Dominators schirmen ihn komplett vor der Öffentlichkeit ab und gewähren kaum Einblicke in sein Befinden. In einem Interview mit der "Legal Tribune Online" (LTO) äußerte sich nun Michael Schumachers Anwalt Felix Damm zu den Gründen. Weshalb bleibt der Schumi-Zustand ein Geheimnis?

Michael Schumacher Zustand bleibt aktuell Geheimnis: Schutz der Privatsphäre hat oberste Priorität

Felix Damm vertritt Michael Schumacher bereits seit dem Jahr 2008 und hat sich vor allem darauf spezialisiert, die Privatsphäre der Schumacher-Familie zu wahren. In dem Gespräch mit der "LTO" erklärte er, dass es Überlegungen gegeben habe, eine abschließende Mitteilung über Schumachers Gesundheitszustand zu veröffentlichen, um die Privatsphäre zu schützen. Doch diese Idee wurde aus guten Gründen verworfen, wie Damm erklärte. Er sagte: "Denn danach wäre ja nicht Schluss gewesen und es hätten dann permanent aktualisierte 'Wasserstandsmeldungen' erfolgen müssen. Denn als Betroffener hat man es nicht in der Hand, den Medien damit einen Schlussstrich zu verordnen."

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Keine Gesundheits-News über Michael Schumacher: Juristische Hürden einer öffentlichen Erklärung

Die Medien könnten eine solche Meldung immer wieder aufgreifen und nach dem aktuellen Gesundheitszustand fragen. Damm erklärte, welches juristische Problem sich für die Familie von Michael Schumacher daraus ergeben würde: "Wenn wir dann gegen diese Berichterstattung vorgehen wollten, müssten wir uns mit dem Argument der freiwilligen Selbstöffnung befassen." Er erklärte weiter, dass niemand sich auf die Privatsphäre berufen könne, wenn er freiwillig Informationen an die Öffentlichkeit gegeben hat. Das würde im Fall von Schumi bedeuten: Wenn Familie Schumacher Informationen preisgibt, muss sie auch mit der Berichterstattung leben, die sich daran anschließen würde.

Schumi-Zustand bleibt unklar: Gratwanderung zwischen Privatsphäre und öffentlicher Information

Schon kurz nach dem Unfall hatten Schumachers Ärzte Pressekonferenzen abgehalten, um über seinen Zustand zu informieren. Dies war zuvor ein Tabuthema und gehörte eigentlich zur Privatsphäre. Doch ein Gerichtsurteil entschied, dass die Informationen so allgemein waren, dass sie keine Spekulationen über Schumachers Zustand rechtfertigten. Damm kommentierte dies, indem er sagte: "Ich glaube, dass die allermeisten Fans gut damit umgehen können, nicht genau zu wissen, wie es Schumacher geht."

Geschmacklose Schumi-Überschrift kostet Zeitschrift Mega-Summe

Ein drastisches Beispiel für die Macht der Medien führte Damm an: Eine Zeitschrift hatte auf ihrem Titelblatt behauptet: "Er ist nicht mehr unter uns." Dies hatte den geschmacklosen Eindruck erweckt, dass Michael Schumacher verstorben sei. Diese falsche Aussage kostete die Zeitschrift 100.000 Euro, wie Damm betonte. Er schloss sein Interview mit den Worten: "Mir ist kein Fall bekannt, wo für die Veröffentlichung eines Satzes eine höhere Geldentschädigung bezahlt werden musste."

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