Beim Formel-1-Rennen in Austin (Texas) sorgte Prinz Harry am Wochenende für royalen Glanz - doch nun hagelte es heftige Kritik für den Königssohn, der sich mit Vorwürfen der Heuchelei konfrontiert sieht. Was ist passiert?
Seitdem sich Prinz Harry Anfang 2020 mitsamt Ehefrau Meghan Markle vom britischen Königshaus lossagte und in Nordamerika ein neues Leben begann, sucht der jüngere Sohn von König Charles III. nach seinem Platz im Leben. Das Hofzeremoniell und royale Verpflichtungen passten dem Herzog von Sussex nicht in den Kram, nach Versuchen als Memoiren-Autor und Netflix-Star (die sechsteilige Doku "Harry & Meghan" wurde Ende 2022 auf der Streaming-Plattform veröffentlicht) sucht Harry nun weiter nach Betätigungsfeldern.
Prinz Harry predigt Bewusstsein für Umweltschutz - doch seine Taten sprechen eine andere Sprache
Ein Herzensthema für den Bruder des britischen Thronfolgers Prinz William ist seit jeher alles, was mit Umweltschutz zu tun hat. Prinz Harry wird nicht müde, bei jeder sich bietenden Gelegenheit anzumahnen, wie ernst es um den Zustand von Mutter Natur bestellt ist und dass jeder und jede einen Teil beitragen muss, um den Klimawandel aufzuhalten. Die wortgewaltigen Reden, die Prinz Harry in Sachen Umweltschutz immer wieder schwingt, sind die eine Seite der Medaille - dass man als umweltschützender Moralapostel idealerweise mit gutem Beispiel vorangehen sollte, hat Prinz Harry allerdings noch nicht verinnerlicht.
Denn wer sich anschaut, wie sich Prinz Harry in seinem Alltag allgemein und auf Reisen im Speziellen verhält, der könnte meinen, dass der Königssohn vom Thema Umweltschutz noch nie etwas gehört habe. Immer wieder wird der britische Prinz dabei erwischt, wie er in Privatjets um den Globus jettet, um sich bei Promi-Events im Blitzlichtgewitter zu sonnen. Das jüngste Beispiel: Am 22. Oktober schaute Prinz Harry im texanischen Austin vorbei, um sich das Formel-1-Rennen um den Großen Preis der USA anzuschauen. So manchem Beobachter stieß es sauer auf, dass ausgerechnet der selbsternannte Klimaschützer-Prinz sich bei einem Event zeigt, bei dem rund 3.000 Liter Sprit verfahren und Unmengen von CO2 in die Atmosphäre geblasen werden.
Prinz Harry am Klimaschutz-Pranger: Royals-Experte rechnet mit Heuchel-Herzog ab
Dass deshalb erneut heftige Kritik auf Prinz Harry einprasselt um dem Herzog von Sussex lupenreine Klima-Heuchelei vorgeworfen wird, überrascht kaum. Einer, der nach der Stippvisite bei der Formel 1 unmissverständlich mit Prinz Harry abrechnete, ist Michael Cole, seines Zeichens früherer BBC-Korrespondent und Adelskenner. Im Gespräch mit Patrick Christys von GB News hatte Cole nur wenig schmeichelhafte Anmerkungen für Prinz Harrys Ausflug zur Formel 1 übrig.
'It's a classic case of do as I say, not do as I do'
— GB News (@GBNEWS) October 23, 2023
Royal commentator, Michael Cole, slams 'eco nut' Prince Harry's 'rank hypocrisy' for going to the Formula One Grand Prix in Texas. pic.twitter.com/my7eAGwVI0
"Schlimmste Form von Heuchelei!" Adels-Experte lässt kein gutes Haar an Prinz Harry
"Das ist ein typischer Fall von 'Macht nicht das, was ich tue, sondern das, was ich sage'", so Michael Cole erbost. "Schlimmste Form von Heuchelei, sogar für royale Verhältnisse! Man kann sich kaum eine Veranstaltung vorstellen, die umweltschädlicher ist als die Formel 1 - und dann sieht man Prinz Harry, wie er höchst interessiert durch die Mercedes-Box schlendert!"
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Ebenfalls ein Dorn im Auge war Michael Cole der Umstand, dass Prinz Harry bei jeder sich bietenden Gelegenheit in den Privatjet hüpft und seinen CO2-Fußabdruck damit weiter in die Höhe jagt. Sich für den Umweltschutz einzusetzen sei eine lobenswerte Aktion, "doch dann muss man es auch selbst leben und das tun, was man die ganze Zeit predigt", so der Royals-Experte wutschnaubend. "Ich bin nicht bereit, jemandem zuzuhören, der nicht nach seinen eigenen Worten handelt und nur vorbetet, was andere zu tun haben, während sie selbst in einem Privatjet durch die Gegend düsen."
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loc/news.de
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