Der Familienkrach im britischen Königshaus dürfte sich so schnell nicht beilegen lassen - bei den jungen Royals ist die Bereitschaft zur Versöhnung alles andere als stark ausgeprägt. Vor allem Prinzessin Kate denkt gar nicht daran, den ersten Schritt zu tun.
Einen Partner zu finden, eine Hochzeit zu planen und sich das Ja-Wort zu geben ist für einige Zeitgenossen zwar eine Herausforderung, doch im Vergleich zu dem anschließenden Leben mit der angeheirateten Verwandtschaft ein Klacks. Das dürften auch einige Mitglieder des britischen Königshauses aus leidvoller Erfahrung bestätigen - denn erst nach der royalen Märchenhochzeit geht der Alltagsstress mit so manchem Fallstrick im Weg los. Das wohl prominenteste Beispiel dürften Prinz Harry und Meghan Markle abgeben, die, kaum dass der Hochzeitstrubel vorüber war, das gesamte Königshaus auf den Kopf stellten.
Erst die Märchenhochzeit, dann der Familienkrieg: Prinz Harry und Meghan Markle stellen das Königshaus auf den Kopf
Das vorläufige Ende des Zerwürfnisses ist hinlänglich bekannt: Anfang 2020 packten Prinz Harry und Meghan Markle ihre Siebensachen und machten sich mit ihrem damals knapp einjährigen Sohn Archie auf nach Nordamerika, wo die Sussexes inzwischen nicht nur in Kalifornien sesshaft, sondern auch Eltern der kleinen Lilibet geworden sind. Dass weder Prinz Harry noch Meghan Markle ihre Meinungen zur britischen Königsfamilie für sich behalten konnten, sondern eine Reihe wüster Anschuldigungen gegen die Windsors auf allen Kanälen herausposaunten, ließ den Familienkrieg eskalieren - inzwischen sind Harry und Meghan mehr denn je von der britischen Verwandtschaft entfremdet, Anzeichen für eine baldige Versöhnung vermögen allerdings selbst erfahrene Beobachter der royalen Welt nicht zu erkennen.
Keine Versöhnung in Sicht: Prinzessin Kate geht Gesprächen mit Schwager Harry und Schwägerin Meghan aus dem Weg
Wie nun aus Palastkreisen durchsickerte, sollen es die Protagonisten im Royals-Streit nicht unbedingt eilig damit haben, den Zwist beizulegen. Wie jüngst bei "Us Weekly" unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Insider zu lesen war, soll zwar Prinz William durchaus Bereitschaft signalisiert haben, den Streit mit seinem jüngeren Bruder beizulegen, doch die Ehefrau des britischen Thronfolgers, Prinzessin Kate, habe keine Eile, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. "Kate hat kein Bedürfnis, weder mit Harry noch mit Meghan zu sprechen", wusste der Insider zu berichten. "Es ist zu viel vorgefallen und sie ist einfach noch nicht bereit." Vielmehr seien Prinz William und Prinzessin Kate gewillt, ihren Job als royale Repräsentanten an erste Stelle zu setzen - die Klärung familiärer Querelen trete da unweigerlich in den Hintergrund.
Prinz Harrys absurde Forderungen: Wieso sollen sich die Briten-Royals entschuldigen?
Gut möglich, dass der Stein der Versöhnung auch deshalb nicht ins Rollen kommt, weil die zerstrittenen Parteien unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wer den ersten Schritt tun müsse. Neutrale Beobachter, die Prinz Harrys und Meghan Markles vorwurfsvolle Litanei verfolgten, dürften den Standpunkt vertreten, dass die Sussexes der Königsfamilie eine Entschuldigung für ihre Verlautbarungen vorbringen müssten - doch tatsächlich sollen es Prinz Harry und Meghan Markle sein, die absurderweise auf eine Bitte um Vergebung bestehen und sich von der royalen Verwandtschaft ungerecht behandelt fühlen. Bleibt abzuwarten, ob Prinz Harry dieser abstruse Wunsch jemals erfüllt wird...
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loc/news.de
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