Als USA-Auswanderer wurde Konny Reimann zum Fernsehliebling - doch der "Goodbye Deutschland"-Star trug jahrelang ein düsteres Geheimnis seiner Kindheit mit sich herum, das er nun in seiner neuen Autobiographie enthüllt.
Seine Heimat Hamburg tauschte Konrad Reimann, besser bekannt als Konny Reimann, Anfang der 2000er Jahre gegen den amerikanischen Traum ein und wanderte samt Ehefrau Manuela und den Kindern Jason und Janina in die USA aus. Begleitet von Kamerateams von RTL sowie der Auswanderer-Dokureihe "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer" wurde Konny Reimann schnell zum Fernsehliebling - doch so manches düstere Kapitel aus dem Leben des Auswanderers blieben den Fans bislang verborgen.
TV-Auswanderer Konny Reimann gibt in neuem Buch Einblicke in traumatische Kindheit
Nun legt Konny Reimann die Karten auf den Tisch und gibt in seiner neuen Biographie mit dem Titel "Einfach machen: Wie unsere Träume Realität wurden und unser Leben zum Abenteuer", die er mit seiner Frau Manuela verfasst hat und die ab dem 5. Oktober 2023 im Handel ist, ungewohnt private Einblicke in seine Kindheit, die Konny Reimann in Hamburg-Harburg verbrachte. Erste Auszüge aus dem Buch zeigen: Konny Reimanns frühe Lebensjahre waren alles andere als rosig. Vor allem sein Stiefvater Uwe machte dem kleinen Konny und dessen Geschwistern das Leben zur Prügel-Hölle.
"Er war kein guter Mensch": Konny Reimann wurde von Stiefvater Uwe brutal misshandelt
Der heute 68-Jährige denkt heute noch mit Grausen an die Gewaltausbrüche zurück, unter denen er einst leiden musste. "Er war kein guter Mensch", sagt Konny Reimann über Stiefvater Uwe, ein früherer Seefahrer mit Alkoholproblem und Hang zu Gewaltausbrüchen. "Das Verprügeln war bei uns an der Tagesordnung", so Konny Reimann in seinem Buch, durch seinen Stiefvater "kam ich als kleines Kind schon mit roher Gewalt in Berührung." Ins Gedächtnis eingebrannt hat sich demnach eine Episode, in der Konny, "da bin ich vielleicht vier Jahre alt", hilflos mitansehen musste, wie sein jüngerer Bruder von Stiefvater Uwe kopfüber in die Luft gehalten und mit einem Gürtel verprügelt wurde. "Ja, Leute, das waren grausige Zeiten", so Konny Reimann rückblickend.
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Prügel war an der Tagesordnung: Stiefvater Uwe verprügelte Konny Reimann, bis das Blut spritzte
Dass seine Mutter je eingegriffen habe, als der Stiefvater die drei Kinder immer wieder schlug, daran kann sich Konny Reimann nicht mehr erinnern. "Diese Gewalt fand so oft statt, ich kann mich erinnern, dass die Schläge irgendwann gar nicht mehr weh taten. Ich ließ das einfach immer wieder über mich ergehen", schildert Konny Reimann in seinem Buch. Dabei sei der Stiefvater so brutal vorgegangen, dass bisweilen "sogar Blut an die Wand spritzte".
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So fand Konny Reimann einen Ausweg aus der Prügel-Hölle
Erst als Jugendlicher, als Konny Reimann seine Ausbildung begann und mit 17 Jahren Karate lernte, konnte sich der heutige TV-Star gegen seinen Schläger-Stiefvater zur Wehr setzen. "Wenn du mich jetzt schlägst, dann schlag ich zurück", stellte sich Konny Uwe gegenüber. "Das alles hat ihn aber anscheinend so beeindruckt, dass er tatsächlich nicht zuschlug." Etwa zur gleichen Zeit traf Konny zudem auf seinen leiblichen Vater Paul, der "noch recht lange eine Rolle in meinem Leben gespielt hat". Das Trauma der in der Kindheit erlebten Gewalt prägte Konny Reimann jedoch nachhaltig: "Natürlich hat diese Kindheit etwas mit mir gemacht. Die Empathie für andere, das Sich-Öffnen, dieses normale Sozialverhalten, das man bei familiären Bindungen mitbekommt, war bei mir sehr reduziert. Erst jetzt, bei meinen Enkelkindern, würde ich sagen, ist dieses Einfühlungsvermögen ganz zurückgekommen. Es hat aber weit mehr als 40 Jahre gedauert."
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loc/news.de
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