Kommt es jetzt doch nicht zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg? Der Facebook-Gründer bezweifelt, dass es der Tesla-Chef ernst meint und legt den Musk-Kampf zu den Akten.
Tech-Milliardär Elon Musk hält offenbar an dem ins Gespräch gebrachten Käfigkampf gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg fest. Diesen will er vor historischer Kulisse in Italien steigen lassen. Er habe mit Regierungschefin Giorgia Meloni und Kulturminister Gennaro Sangiuliano gesprochen und diese hätten einen "epischen Ort" für den Kampf zugesagt, schrieb Musk am Freitag bei seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter).
Elon Musk will Käfigkampf gegen Mark Zuckerberg vor historischer Kulisse
Sangiuliano äußerte sich daraufhin etwas zurückhaltender. Er und Musk hätten ein "langes und freundliches Gespräch" gehabt. "Wir denken darüber nach, wie wir eine große Wohltätigkeitsveranstaltung und eine historische Veranstaltung organisieren können, während wir die Stätten respektieren und vollständig schützen", teilte er mit. "Sie wird nicht in Rom stattfinden", stellte er zugleich klar. Es sei auch geplant, eine große Summe, viele Millionen Euro, an zwei wichtige italienische Kinderkrankenhäuser zu spenden. Von Melonis Amtssitz in Rom gab es am Freitag zunächst keine Reaktion auf Musks Ankündigung.
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Nicht im Kolosseum: Wo soll Elon Musks Kampf stattfinden?
Musk schrieb, im Bild bei dem Kampf sollen nur antike Bauten aus der römischen Epoche zu sehen sein und nichts modernes. Er hatte zeitweise das römische Kolosseum als Austragungsort für den Kampf ins Gespräch gebracht - das war jedoch in den vergangenen Wochen dementiert worden.
Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Musk forderte Zuckerberg heraus, dieser stimmte zu. Nach erstem Aufsehen folgte Funkstille, so dass viele bezweifelten, dass es zu dem Zusammentreffen der Tech-Milliardäre im Ring kommen würde. Zuletzt betonte Musk aber wiederholt, dass er kämpfen wolle. Jetzt schrieb er, der Kampf solle bei X sowie Diensten des Facebook-Konzerns Meta live übertragen werden.
Musk deutete zugleich an, dass bis zu einem Zusammentreffen der beiden Tech-Milliardäre noch einige Zeit vergehen könnte. Er benötige eine Operation, weil sein rechtes Schulterblatt sich an die Rippen reibe. "Die Genesung wird nur wenige Monate dauern", schrieb er zunächst bei X.
Zuckerberg legt Musk-Kampf zu den Akten: "Elon meint es nicht ernst"
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat die Geduld mit dem Schlingerkurs von Elon Musk rund um den möglichen Käfigkampf der beiden Tech-Milliardäre verloren. Das Fass zum überlaufen brachte Musks Vorschlag einer Trainingsrunde in Zuckerbergs Haus in Palo Alto. "Ich denke, wir können uns alle einig sein, dass Elon es nicht ernst meint", schrieb Zuckerberg daraufhin am Sonntag (Ortszeit) beim Online-Dienst Threads. Es sei Zeit, sich anderen Dingen zu widmen.
Zuckerberg betonte, er habe Musk einen konkreten Termin vorgeschlagen. Und der Chef der Kampfsport-Organisation UFC, Dana White, habe angeboten, ein offizielles Match zu organisieren. "Elon bestätigt den Termin nicht, sagt dann, er brauche eine Operation und schlägt jetzt stattdessen eine Trainingsrunde in meinem Garten vor", kritisierte er. Wenn Musk sich jemals ernsthaft auf einen konkreten Termin und ein offizielles Event einlassen wolle, "weiß er, wie er mich erreicht", ergänzte Zuckerberg. Bis dahin werde er sich mit Leuten messen, "die den Sport ernst nehmen".
Musk behauptete daraufhin bei seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter), Zuckerberg sei ein "Feigling". Musk erweckte in einem Screenshot aus einem Chat-Wechsel der beiden Tech-Milliardäre den Eindruck, dass er nach dem Trainings-Angebot auch vorgeschlagen habe, den tatsächlichen Kampf am Montag in Zuckerbergs Garten auszutragen.
Der 39-jährige Zuckerberg trainiert mit Kampfsport-Experten und ist sichtlich fitter als der 52-jährige Musk. Die Aussicht auf den Kampf kam erstmals im Juni auf. Es war Musk, der Zuckerberg herausforderte, dieser stimmte umgehend zu. Danach betonte der Facebook-Gründer mehrfach, er sei schon jetzt bereit für einen Kampf, Musk habe aber keinem Terminvorschlag zugestimmt.
Tesla-Chef Musk schrieb unterdessen am Freitag, er benötige eine Operation wegen eines Problems mit dem rechten Schulterblatt, von der er sich einige Monate erholen müsse. Zugleich behauptete er, der Kampf solle vor historischer Kulisse in Italien stattfinden. Er habe mit der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni und Kulturminister Gennaro Sangiuliano gesprochen und diese hätten einen «epischen Ort» zugesagt. Es werde nicht Rom sein, stellte Sangiuliano kurz darauf klar.
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rad/news.de/dpa
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