Robbie Robertson feierte in den 60er- und 70er-Jahren mit der Gruppe The Band große Erfolge. Bekannt wurde er durch die Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Sänger Bob Dylan. Jetzt ist der kanadische Musiker mit 80 Jahren gestorben.
Traurige Nachrichten aus den USA: Der kanadische Rockmusiker Robbie Robertson (80) ist tot. Er wurde als Gitarrist, Songschreiber und Mitbegründer der Gruppe The Band bekannt.
Robbie Robertson ist tot: Gitarrist von The Band mit 80 Jahren gestorben
Robbie Robertson sei am 9. August 2023 in Los Angeles nach langer Krankheit im Kreis seiner Familie gestorben, teilte sein Manager nach übereinstimmenden US-Medienberichten mit. "Robbie war zum Zeitpunkt seines Todes von seiner Familie umgeben, darunter seine Frau Janet, seine Ex-Frau Dominique, ihr Partner Nicholas und seine Kinder Alexandra, Sebastian, Delphine und Delphines Partner Kenny. Er hinterlässt auch seine Enkelkinder Angelica, Donovan, Dominic, Gabriel und Seraphina", heißt es in einem Statement.
Eine exakte Todesursache des Musikers wurde nicht mitgeteilt. Robertson wurde 80 Jahre alt. Laut der Mitteilung von Manager Jared Levine hatte der gebürtige Kanadier kürzlich noch mit Regisseur Martin Scorsese an dem Soundtrack für dessen neuen Film "Killers of the Flower Moon" zusammengearbeitet.
Statement from Robbie Robertson’s family.
— Robbie Robertson (@r0bbier0berts0n) August 9, 2023
???? Luis Sinco pic.twitter.com/J9c79003D5
Robbie Robertson feierte als Musiker Erfolge in den 60er- und 70er-Jahren
Robertson, Sohn einer Mohikanerin, hatte als Jugendlicher im Six-Nations-Reservat das Gitarrenspiel erlernt. The Bandwurdein den 1960er Jahren als Begleitgruppe von Bob Dylan berühmt und veröffentlichte später eigene Alben, darunter "Music from Big Pink" (1968) und "The Last Waltz" (1978). Robertson und seine Bandkollegen mixten Blues mit Rock, Folk und Country. Songs wie "The Night They Drove Old Dixie Down" und "Up on Cripple Creek" zählten zu ihren Hits.
Robbie Robertson wirkte in berühmten Filmen wie "The Irishman" mit
Das legendäre Abschlusskonzert der Gruppe 1976 in San Francisco dokumentierte Scorsese zwei Jahre später in seinem Konzertfilm "The Last Waltz". Robertson wirkte an zahlreichen Projekten des Regisseurs mit, darunter an Filmen wie "Wie ein wilder Stier", "Shutter Island" oder "The Irishman". 2019 feierte die Doku "Once Were Brothers: Robbie Robertson and The Band" über Leben und Werk des Musikers beim Filmfestival in Toronto Premiere.
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Trauer um Robbie Robertson: So weint die Promi-Welt um den verstorbenen Musiker
Der Tod des kanadischen Musikers und The-Band-Mitbegründers Robbie Robertson löst weltweit Trauer und tiefe Betroffenheit aus. "Die Musik von The Band und Robbies eigene spätere Solomusik schienen aus dem tiefsten Herzen dieses Kontinents zu kommen - aus seinen Traditionen, Tragödien und Freuden", teilte der Regisseur Martin Scorsese ("Taxi Driver") in einem persönlichen Kondolenzschreiben mit, das mehreren Medien vorliegt. Robertson sei einer seiner engsten Freunde und eine Konstante in seinem Leben gewesen. Robertson sei ein Gigant gewesen und sein Einfluss auf die Musik tiefgreifend und dauerhaft, schrieb Scorsese weiter. Kürzlich arbeiteten sie noch zusammen an dem Soundtrack für Scorseses neuen Film "Killers of the Flower Moon", wie es in einer Mitteilung von Roberts Manager Jared Levine heißt.
Kanadas Premierminister Justin Trudeau würdigte per Tweet das Werk des Verstorbenen: "Robbie Robertson war ein großer Teil der überragenden Beiträge Kanadas zur Kunst. Ich denke an seine Familie, Freunde und Fans, die seinen Verlust betrauern. Danke für die Musik und die Erinnerungen, Robbie."
Guitarist. Songwriter. Storyteller. Robbie Robertson was a big part of Canada’s outsized contributions to the arts. I’m thinking of his family, friends, and fans who are mourning his loss. Thank you for the music and the memories, Robbie. pic.twitter.com/36UuOq8vhJ
— Justin Trudeau (@JustinTrudeau) August 10, 2023
Auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton dankte Robertson. Demnach hat der Musiker ihm viele schöne Erinnerungen geschenkt. "Robbie Robertson war ein brillanter Songschreiber, Gitarrist und Komponist, dessen Gaben die Musik für immer verändert haben."
Robbie Robertson was a brilliant songwriter, guitarist, and composer whose gifts changed music forever. I’m grateful for all the good memories he gave me—going back to his time in the Hawks when I was a teenager—and for his kindness through the years. I’ll miss him.
— Bill Clinton (@BillClinton) August 9, 2023
Zahlreiche Stimmen aus der Musik- und Schauspielwelt drückten tiefe Trauer über den Verlust des beispiellosen Musikers aus. "Mögen sein Vermächtnis und musikalischer Wohlklang noch für Generationen nachhallen", schrieb Musikerin Joni Mitchell.
Der britische Schauspieler Michael Des Barres unterstrich, wie bedeutend Robertson für die Musikwelt war. "Robbie Robertson ist so wichtig für die Geschichte des Rock 'n' Roll, weil er Americana- und Country-Musik zusammengebracht hat." Stephen Stills, Bryan Adams sowie Kiefer Sutherland, Rob Reiner und etliche andere kondolierten Robertsons Familie und drückten ihr Mitgefühl aus.
Always kind and generous. Rest in peace, Robbie Robertson. @r0bbier0berts0n pic.twitter.com/5jh36cPfVQ
— Stephen Stills (@Stephen__Stills) August 9, 2023
The loss of Robbie Robertson is heartbreaking. Canada has lost an icon, and music has lost a poet and a scholar.
— Kiefer Sutherland (@RealKiefer) August 9, 2023
Robbie Robertson war aber nicht nur Sänger und Gitarrist, sondern auch Produzent. Daran erinnert sich vor allem Sänger Neil Diamond, denn Robertson produzierte sein Hit-Album "Beautiful Noise" von 1976 mit. In Anspielung darauf schrieb Diamond beim Kurznachrichtendienst X: "Keep making that Beautiful Noise in the sky, Robbie. I'll miss you" ("Mach diesen wunderbaren Lärm weiter im Himmel, Robbie. Ich werde dich vermissen.").
The music world lost a great one with the passing of Robbie Robertson. Keep making that Beautiful Noise in the sky, Robbie. I’ll miss you.
— Neil Diamond (@NeilDiamond) August 9, 2023
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gom/loc/news.de/dpa