Arnold Schwarzenegger gibt in einer neuen Netflix-Doku ungewohnt offene Einblicke in sein bisheriges Leben. Dabei erinnert sich der Hollywood-Star auch an seine Kindheit in Österreich zurück. An diese hat "Arnie" dunkle Erinnerungen.
Muskulös und stark. So kennen Fans den österreichischen Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger. Der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaats Kalifornien erlangte durch seine Rolle im Science-Fiction-Klassiker "Terminator" in den 1980er-Jahren weltweite Berühmtheit. Auf Netflix präsentiert sich der 75-Jährige jetzt so privat wie noch nie. In der dreiteiligen Doku namens "Arnold" gibt er zum Beispiel Einblicke in seine Kindheit. Dabei plaudert "Arnie" auch ein Nazi-Geheimnis aus.
Enthüllung in Netflix-Doku: Arnold Schwarzenegger wurde von Nazi-Vater geschlagen
So spricht Arnold Schwarzenegger über seine Eltern. Sein Vater Gustav war ein ehemaliger SA-Mann. Dieser sei "schizophren", ein "Tyrann" und gewalttätig gewesen, habe ihn missbraucht, nachdem er im Zweiten Weltkrieg in Leningrad (Russland) eingesetzt und dort verwundet wurde. "Unsere Erziehung war sehr hart. Es gab viel Brutalität zu Hause. Wir bekamen Schläge von unseren Eltern", so Arnold. Nachdem sein Vater nach Österreich ins Dorf Thal zurückgekommen war, habe er ihn und seinen älteren Bruder, der 1971 bei einem Autounfall ums Leben kam, häufig mit dem Gürtel geschlagen. Zudem sei Gustav Schwarzenegger oft betrunken gewesen, habe mitten in der Nacht geschrien. "Möglicherweise hat er an einer posttraumatischen Belastungsstörung und Depression gelitten", vermutet der "Terminator"-Star. Ebenfalls spricht er von Malaria-Anfällen bei seinem Vater. Gustav Schwarzenegger starb 1972 an einem Schlaganfall.
Arnold Schwarzenegger spricht über von vor Ex-Frau verheimlichten Sohn
Doch Arnold Schwarzenegger macht in der Netflix-Doku nicht nur Vorwürfe, er räumt auch eigene Fehler ein. So spricht er über die Trennung von Ex-Ehefrau Maria Shiver 2011. Arnold hatte ihr 25 Jahre lang seinen heute 25-jährigen Sohn Joseph Barena, der bei einer Affäre gezeugt wurde, verschwiegen. Die Affäre sei sein größter Fehler gewesen. Er habe seiner Familie viel Kummer bereitet und das werde ihn nun bis ans Ende seines Lebens begleiten, sagt der Schauspieler reumütig im Doku-Trailer. Zudem geht die Doku auch auf Vorwürfe von sexueller Belästigung gegen Arnold Schwarzenegger ein, die im Jahr 2003 öffentlich wurden. Der Schauspieler hatte sich nach öffentlichem Druck für sein schlechtes Benehmen in der Vergangenheit entschuldigt.
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gom/bua/news.de/dpa
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