Heather B. Armstrong sprach auf ihrem Blog ganz offen über ihre Depression, ihre Alkoholsucht und ihre Mutterschaft. Millionen Fans liebten sie für ihre ungeschönten Einblicke. Nun mussten sie eine traurige Nachricht lesen. Die Bloggerin ist mit 47 Jahren gestorben.
Heather B. Armstrong teilte in den sozialen Medien und ihrem eigenen Blog die schönen, aber auch anstrengenden Momente ihres Mami-Alltags. Ihren Follower:innen erzählte sie regelmäßig nicht nur Geschichten über das Muttersein, sondern auch über ihre Depressionen und ihren Alkoholismus. Nun ist die Bloggerin mit 47 Jahren gestorben.
Heather B. Armstrong ist tot: Freund fand verstorbene Bloggerin
Auf ihrem Instagram-Account wurde am 10. Mai 2023 ihr Tod bekannt gegeben: "Heather Brooke Hamilton alias Heather B. Armstrong alias dooce alias Liebe meines Lebens. 19. Juli 1975 - 9. Mai 2023. 'Es braucht einen Ozean, um nicht zu zerbrechen.' Halte deine Liebsten fest und liebe alle anderen." Ihr Freund,Pete Ashdown, erzählte "The Associated Press", dass er Heather am 9. Mai 2023 in dem gemeinsamen Haus in Salt Lake City fand. Sie nahm sich das Leben, erzählte ihr Partner. Vor ihrem Tod wurde sie rückfällig und trank wieder Alkohol, nachdem sie 18 Monate trocken war. Weitere Details zu den genauen Todesumständen gab Pete Ashdown nicht bekannt.
Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.
Heather B. Armstrong bloggte über ihre Depression und Alkoholismus
Am 6. April veröffentlichte Heather B. Armstrong ihren letzten Blogeintrag. Darin schreib sie: "Am 8. Oktober 2021 feierte ich sechs Monate Nüchternheit, allein auf dem Boden neben meinem Bett, mit dem Gefühl, ein verwundetes Tier zu sein, das allein gelassen werden wollte, um zu sterben. Es gab niemanden in meinem Leben, der begreifen konnte, was für ein symbolischer Sieg dies für mich war, auch wenn ich so heftig schluchzte und weinte, dass ich glaubte, mein Körper würde in zwei Teile zerbrechen." Sie wurde von ihrer Trauer überwältigt und sie konnte einige Stunden nur "schwer atmen", heißt es weiter.
Sie litt an chronischen Depressionen. Erst im College wurde die Erkrankung bei ihr diagnostiziert. Im Jahr 2017 verschlimmerten sich ihre Depressionen. "Ich hatte das Gefühl, dass das Leben nicht dazu bestimmt war, gelebt zu werden", so Armstrong gegenüber Vox. Sie nahm an einer klinischen Studie am Neuropsychiatrischen Institut der Universität von Utah teil. Dort wurde sie in zehn Sitzungen für jeweils 15 Minuten in ein chemisch induziertes Koma versetzt. Sie bemerkte leichte Veränderungen an ihrem Verhalten, sagte sie gegenüber der "New York Post". Eine Verbesserung bestätigten auch andere Studienteilnehmer. Bislang ist die Therapie noch nicht zugelassen und es ist auch unklar, ob sie jemals angewendet werden darf.
Bloggerin erreichte Millionen Leser mit Geschichten über Nüchternheit und Mutterschaft
Heather B. Armstrong wuchs in Memphis, Tennessee auf und war Mitglied in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Den Glauben ließ sie hinter sich, nachdem sie ihren Studienabschluss in der Tasche hatte und nach Los Angeles gezogen war. Dort fing sie an, über Popkultur zu schreiben. Irgendwann berichtete sie mehr über ihr Privatleben und ihre Rolle als Mutter. Ihre Leserschaft wuchs stätig an und sie hatte schnell Millionen monatliche Leser auf dooce. Das "New York Times Magazin" kürte sie einmal zur "Königin der Mami-Blogger". Sie hinterlässt zwei Kinder aus ihrer ersten Ehe. Ihr Freund brachte seine drei Kinder mit in die Beziehung.
Große Trauer auf Instagram: Heather B. Armstrongs Fans sind erschüttert
Die Nachricht von ihrem Tod erschütterte viele ihrer Follower:innen. "Mein Herz ist gebrochen", schreibt Bloggerin Ree Drummond. "Ich habe buchstäblich laut geschrien. Sie war ein wilder Geist und eine Kämpferin durch und durch. Ihre Worte haben die Welt verändert. Ich werde mich immer daran erinnern, wie sie über ihre Geburtsgeschichte mit Marlo schrieb. Diese Worte sind für immer in meinem Herzen", heißt es in einem weiteren Kommentar.
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