Prinz Harry hat mit seiner Vergangenheit noch nicht abgeschlossen. Nachdem er bereits mit seiner Autobiografie einen tiefen Einblick in seine Seele gewährte, legt er nun nach. In einem öffentlichen Gespräch mit Trauma-Experten Gabor Maté offenbart er dunkle Abgründe.
Prinz Harry hat sich in seiner Autobiografie "Spare" (auf Deutsch: "Reserve") vieles von der Seele geschrieben. Nun gewährt der 38-Jährige erneut einen tiefen Einblick und spricht mit dem umstrittenen Trauma-Experten Gabor Maté vor der Kamera über seine Kindheit, den Verlust seiner Mutter und das Zerwürfnis mit der königlichen Familie.
"Ich habe viel verloren!" Prinz Harry offenbart Seelenleben in Gespräch mit Trauma-Experten
Der Ex-Royal und seine Frau Meghan haben sich 2020 von ihren offiziellen Pflichten aus dem Königshaus zurückgezogen und sich ein neues Leben in Kalifornien aufgebaut. Mittlerweile hat das Paar zwei Kinder, Archie und Lilibet. Mehrere Interviews und Harrys Memoiren, in denen er schwere Vorwürfe gegen die königliche Familie erhebt, haben das Verhältnis schwer belastet. "Ich habe viel verloren", sagte Prinz Harry am Samstag im Gespräch mit Maté, das per Live-Stream im Internet übertragen wurde. "Aber gleichzeitig habe ich auch viel gewonnen. Meine Kinder so aufwachsen zu sehen, wie sie es jetzt tun, wäre in dem Umfeld dort nicht möglich gewesen."
Befreiung von "dysfunktionaler" Familie! Prinz Harry spricht über Drogenkonsum
Die Aufarbeitung seiner eigenen Geschichte in einer Therapie habe sich angefühlt, wie eine neue Sprache zu lernen. Er fühle sich dadurch jedoch auch immer weiter von seiner Familie entfernt, die diese Sprache nicht beherrsche, so Prinz Harry.Die Therapie half ihm, sich von seiner "dysfunktionalen" Familie "zu befreien. Er fühlte sich nach dem Megxit "unglaublich frei".
Zudem offenbarte der Ex-Royal, dass ihm Drogen dabei geholfen haben, mit seinen Traumata umzugehen. "Es war die Reinigung der Windschutzscheibe, das Entfernen der Filter des Lebens - dieser Schichten von Filtern - es entfernte alles für mich und brachte mir ein Gefühl der Entspannung, der Erleichterung, des Komforts, eine Leichtigkeit, die ich für eine gewisse Zeit zurückhalten konnte", sagte der 38-Jährige."Ich habe angefangen, es in der Freizeit zu machen, und dann wurde mir klar, wie gut es für mich war. Ich würde sagen, es ist einer der grundlegenden Teile meines Lebens, der mich verändert und mir geholfen hat, mit den Traumata und Schmerzen der Vergangenheit umzugehen." Die psychoaktiven Substanzen sollen viel von dem freigesetzt haben, was Prinz Harry unterdrückt habe. Er zog ein paar Mal Kokain, probierte Magic Mushrooms und rauchte Gras.
Diese Diagnosen stellt Gabor Maté dem Ex-Royal
Gabor Maté erkennt nicht nur großes Leid in der Kindheit von Prinz Harry sondern auch viele Traumata. So soll Prinz Charles seinen Sohn noch nicht einmal umarmt haben, als er ihm vom Tod seiner Mutter erzählte. Maté stellt dem Ex-Royal gleich vier Traumadiagnosen. So habe Prinz Harry etwa ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom), PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung), Angststörung und Depression. Prinz Harry habe eine Therapie lange verweigert. "Ich dachte, wenn ich zur Therapie gehe, würde mich das heilen und ich würde alles verlieren, was mir von meiner Mutter geblieben war. Es war das Gegenteil. Ich wandelte das, was ich für Trauer hielt, in die Erkenntnis um, dass sie wollen würde, dass ich glücklich bin", sagte er im Gespräch mit dem Trauma-Experten.
"Was für eine undankbare Göre!" Twitter rechnet mit Prinz Harry ab
Bei Royal-Fans stößt der Seelenstriptease von Prinz Harry auf Entsetzen. "Es ist unglaublich traurig, mit anzusehen, wie diese Situation immer mehr außer Kontrolle gerät. So eine gequälte Seele, die einen Partner hat, der seine Psychose aus finanziellen Gründen anheizt", ist in einem Kommentar unter einem "Page Six"-Artikel zu lesen. "Armer Harry! Keiner hat es je so schwer gehabt! Für 34,00 Dollar hätten wir mehr von seinen Schwierigkeiten im Leben erfahren können. Armer, armer Prinz der Würstchen", schreibt eine Twitter-Nutzerin. "Er war der Liebling der Königin!! Was für eine undankbare Göre", heißt es in einem anderen Tweet. "Kumpel, geh in eine Reha-Klinik, werde nüchtern und drogenfrei. Bring dein Leben in Ordnung. Die Zeit wartet auf niemanden! Nicht einmal auf einen Prinzen", empfiehlt ein Twitter-Nutzer dem Ex-Royal.
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bua/news.de/dpa