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Simone Bär ist tot: Sie besetzte "Babylon Berlin"! Castingdirektorin mit 57 Jahren gestorben

Die deutsche Filmszene trauert um Simone Bär. Die Castingdirektorin, die an erfolgreichen Hollywood-Streifen wie "Inglorious Basterds" und der Kult-Serie "Babylon Berlin" mitwirkte, ist tot. So emotional ist der Nachruf der Deutschen Filmakademie.

Castingdirektorin Simone Bär ist gestorben. Sie wurde nur 57 Jahre alt. (Foto) Suche
Castingdirektorin Simone Bär ist gestorben. Sie wurde nur 57 Jahre alt. Bild: picture alliance/dpa/Deutsche Filmakademie | Sophia Balmes

Traurige Nachrichten aus der Filmwelt: Castingdirektorin Simone Bär ist im Alter von nur 57 Jahren gestorben. Die Deutsche war für die Besetzung der Erfolgsserie "Babylon Berlin" verantwortlich und arbeitete mit berühmten Hollywood-Regisseuren zusammen.

Simone Bär ist tot: Deutsche Castingdirektorin mit 57 Jahren gestorben

Ihren Tod teilte die Deutsche Filmakademie am Mittwoch mit. Simone Bär starb demnach am Montag im Alter von 57 Jahren in Berlin. Zur Todesursache ist nichts bekannt. "Simone Bär hat Casting zur Kunst erhoben, undurchdringbar für die meisten, geprägt von ihrem einzigartigen Gespür und ihrer Neugier auf Menschen, auf das Leben", schrieb die Akademie in einem Nachruf. "Sie war eine der besten Menschenkennerinnen in diesem Metier, immer auf der Suche nach einem neuen Gesicht, einer neuen Inspiration, immer bereit, alles über Bord zu werfen für die perfekte Gruppe, für die perfekte Hauptrolle."

Die Akademie würdigte Bär unter anderem als Expertin für großes internationales Arthousekino und erinnerte an ihre Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Stephen Daldry ("Der Vorleser"), Quentin Tarantino ("Inglourious Basterds"), Steven Spielberg ("War Horse"), François Ozon ("Frantz") und Wes Anderson ("The Grand Budapest Hotel").

Simone Bär war für Besetzung von "Babylon Berlin" verantwortlich

Bär besetzte beispielsweise auch die Serie "Babylon Berlin" und arbeitete mit deutschen Filmemachern wie Christian Petzold, Matti Geschonneck, Florian Gallenberger und der Regisseurin Margarethe von Trotta zusammen. "Zweifellos war sie als Casterin in Deutschland einmalig", schrieb Gallenberger, der gemeinsam mit Schauspielerin Alexandra Maria Lara die Filmakademie leitet, auf der Internetseite der Akademie. Bärs Blick sei nie an der Oberfläche hängen geblieben, sondern habe in die Tiefe geschaut. "Simone hat immer die Möglichkeiten gesehen, wo andere auf die Probleme fixiert waren."

Im Nachruf heißt es weiter: "Simone Bär hat es durch ihren genauen Blick und ihre hohe Kompetenz zu Weltruhm in ihrem Beruf gebracht. Sie hat Filme besetzt, denen durch ihr Wissen und Fühlen die bedeutendsten Preise verliehen wurden, darunter sind mehrfache Oscargewinner:innen und Nominierte, Preisträger:innen des Golden Globe, des Deutschen Filmpreises, des Europäischen Filmpreises und Grimme-Preisträger:innen." Bär wurde selbst unter anderem mit dem Deutschen Castingpreis oder dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

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/rad/news.de/dpa

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