Erstmals seit acht Jahren besuchen Kate Middleton und Prinz William die USA. Doch nicht jeder scheint sich über den royalen Besuch zu freuen. Beim Besuch eines Basketballspiels in Boston hagelt es plötzlich Kritik.
Bei ihrer ersten Auslandsreise nach dem Tod von Queen Elizabeth II. will Prinz William (40) in den USA auf den Kampf gegen die Klimakrise aufmerksam machen. Gemeinsam mit seiner Frau Kate (40) wurde der britische Thronfolger am Mittwoch in Boston gesichtet, wo am Freitag der diesjährige "Earthshot"-Preis verliehen werden soll. Zur Feier des royalen Besuchs sollen Sehenswürdigkeiten in Boston grün angestrahlt werden. Auch US-Präsident Joe Biden wird das Paar in Boston begrüßen, wie das Weiße Haus bestätigte.
Prinzessin Kate und Prinz William bei Boston-Besuch ausgebuht
An ihrem ersten Tag ihrer USA-Reise trafen Prinzessin Kate und Prinz William Bürgermeisterin Michelle Wu und die gewählte Gouverneurin Maura Healey im Rathaus, bevor sie im Anschluss ein Basketballspiel besuchten. Fotos, die unter anderem der "Daily Mail" vorliegen, zeigen William und Kate im TD Garden, wo sie gemeinsam mit 20.000 Basketballfans die Boston Celtics anfeuern. Allerdings schien der royale Besuch nicht bei jedem gut anzukommen.
Wie unter anderem die "Daily Mail" berichtet, wurde das Königspaar von einigen Zuschauern in der Arena ausgebuht, als es von einem Stadionsprecher vorgestellt und auf der Leinwand gezeigt wurde.
Rassismus-Vorwürfen am britischen Hof überschatten Kates und Williams US-Reise
Schuld daran dürfte neben dem öffentlichen Zoff mit Prinz Harry und Meghan Markle auch der jüngste Rassismus-Skandal sein, der aktuell das britische Königshaus erschüttert. Verantwortlich für die neuerlichen Schlagzeilen ist ausgerechnet Williams Patentante Susan Hussey, die mit ihren Äußerungen gegenüber der schwarzen Wohltätigkeitsaktivistin Ngozi Fulani am britischen Hof zuletzt für mächtig Wirbel gesorgt hatte.
An einem von Königsgemahlin Camilla organisierten Empfang, der auf die Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam machen sollte, hatte auch Fulani teilgenommen, eine prominente Fürsprecherin für Opfer häuslicher Gewalt. Ohne Husseys Namen zu nennen, schilderte sie später auf Twitter, wie diese sie angesprochen habe, nachdem sie berichtet hatte, dass sie im Vereinigten Königreich geboren, aufgewachsen und Britin sei. Diese habe sie gefragt: "Woher kommen Sie wirklich, woher kommen Ihre Leute?" Fulani habe sich daraufhin genötigt gefühlt, zu erklären, dass sie "afrikanische Wurzeln" habe und "karibischer Abstammung" sei. Eine äußerst unangenehme Situation für die Wohltätigkeitsaktivistin. Der Buckingham Palast entschuldigte sich am Mittwoch für den Vorfall. Die Bemerkungen seien "inakzeptabel und zutiefst bedauerlich", hieß es in einer Mitteilung des Palasts.
Prinzessin Kate und Prinz William von Joe Biden empfangen
Mit ihrer USA-Reise wollen Prinz William und Kate Middleton nun endlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Ob ihnen das gelingen wird? Am Freitag werden William und Kate nach Angaben des Weißen Hauses von US-Präsident Joe Biden empfangen. Die dreitägige Reise der Royals steht im Zeichen des Klimawandels: Höhepunkt wird die Verleihung des von William ins Leben gerufenen Earthshot-Klimapreises in der MGM Music Hall in Boston am Freitagabend sein.
Earthshot-Klimapreis gilt als Williams Herzensprojekt: Billie Eilish und Ellie Goulding singen für Royals-Projekt
Die Verleihung findet zum zweiten Mal statt und gilt als Herzensprojekt von William. Damit sollen jährlich fünf Projekte ausgezeichnet werden, die sich in den Kategorien Naturschutz, Schutz der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun.
Die Veranstaltung am Freitag ist prominent besetzt:Popikone Billie Eilish wird auftreten, genauso wie die Künstlerinnen Ellie Goulding und Annie Lennox. Die Schauspielerinnen Catherine O'Hara und Shailene Woodley werden in verschiedenen Kategorien die Preisträgerinnen und Preisträger verkünden.
Auf der Shortlist des Preises steht nun unter anderem eine "Great Bubble Barrier" aus den Niederlanden, die Plastik abfangen soll, bevor es die Ozeane erreicht. Die Stadt Amsterdam ist für ihren Ansatz der Kreislaufwirtschaft nominiert. Das Unternehmen Mukuru Clean Stoves aus Kenia, das ebenfalls zu den Finalisten gehört, hat einen alternativen Herd entwickelt, der in armen Gegenden eine Alternative zum sonst üblichen Kochen mit Holzkohle bietet.
Kein Treffen mit Prinz Harry und Meghan Markle geplant
Pläne für ein Treffen mit Williams Bruder Harry (38) und seiner Frau Meghan (41) sind dem "Guardian" zufolge nicht bekannt - obwohl diese wenige Tage später auch an die Ostküste reisen wollen. Das Verhältnis der Brüder gilt als angespannt.
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sba/gom/news.de/dpa