Es sind weitere entsetzliche Details, die Jennifer Siebel Newsom über Harvey Weinstein vor Gericht enthüllt. Unter Tränen berichtet sie von dem abscheulichen Missbrauch, den sie durch den einstigen Film-Produzenten erlitten hat.
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In dem seit Anfang Oktober laufenden Prozess gegen den früheren Filmmogul Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe ist am Montag die Ehefrau des kalifornischen Gouverneurs in den Zeugenstand getreten. Teils unter Tränen beschrieb Jennifer Siebel Newsom (48) ein Treffen mit Weinstein im Jahr 2005 in einem Hotel in Beverly Hills, bei dem sie als Schauspielerin und Produzentin über mögliche Projekte sprechen wollte.
Prozess gegen Harvey Weinstein: Frau des Gouverneurs im Zeugenstand
Ihrer Aussage zufolge wurde Weinstein übergriffig, zerrte sie auf ein Bett und vergewaltigte sie, wie im Gericht anwesende Journalisten berichteten. Sie habe dabei geweint, gezittert und versucht, ihn abzuwehren, sagte Siebel Newsom. Weinstein müsse gewusst haben, dass dies ohne ihre Einwilligung geschehen sei. Während ihrer Aussage beschrieb Siebel der "New York Post" zufolge auch Harvey Weinsteins "verzerrte" und "fischähnliche" Genitalien. "Ich stehe. Ich wehre mich", sagte sie. "Horror. Ich zittere. Das ist mein schlimmster Albtraum. Ich bin nur eine aufblasbare Puppe, auf die er masturbieren will."
Jennifer Siebel Newsom spricht über entsetzlichen Missbrauch und "fischartigen" Weinstein-Penis
Auf die Frage der stellvertretenden Bezirksstaatsanwältin Marlene Martinez, wie Weinsteins Körperbau zu beschreiben sei, sagte die 48-Jährige: "Viele blaue Flecken, gelbe und grüne Markierungen, viele Dehnungsstreifen auf seinem Bauch, körperlich überhaupt nicht fit. Er sah unbeschnitten und seltsam aus, irgendwie fischartig, der Penis, etwas war an den Hoden verformt... Viel Haut, viel Haut da unten." Newsom ist nicht das erste Opfer, das vor Gericht abscheuliche Details über Weinsteins Intimbereich enthüllte. Zuvor hatte eines der Opfer behauptet, Weinsteins Penis sehe aus wie "abgehackt und wieder angenäht".
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Siebel Newsom ist die vierte Frau im Zeugenstand, die Weinstein sexuelle Nötigung vorwirft
Der Produzent sei eine mächtige Figur in Hollywood gewesen, sie selbst habe damals noch versucht, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Erst später lernte sie Gavin Newsom kennen, den sie 2008 heiratete. Der Demokrat ist seit 2019 Gouverneur von Kalifornien. Das Paar hat vier Kinder. Siebel Newsom, die in dem Prozess als Klägerin Jane Doe #4 geführt wird, hatte vorab ihre Identität enthüllt. Siebel Newsom ist die vierte Frau im Zeugenstand, die Weinstein in seinem Prozess vor dem Los Angeles Superior Court der sexuellen Nötigung beschuldigt.
Jennifer Siebel Newsom über Missbrauch: Weinstein habe sie mit seinem "deformierten" Penis penetriert
Sie sagte, Weinstein habe ihren Intimbereich mit seinen Fingern und dann mit seinem "deformierten" Penis penetriert. Unter Tränen erklärte sie: "Er weiß, dass das nicht normal ist. Er weiß, dass dies keine Zustimmung ist", und fügte hinzu, dass Weinstein zunächst keine Erektion bekommen konnte. "Und dann steckt er einen Teil seines Penis in mich hinein, weil er mich mit dem Rücken gegen das Bett drückt", so Siebel Newsom. "Er bleibt nicht drin, weil sein Penis so komisch und verkorkst ist. Er merkt das. Ich hatte einfach Angst, dass ich mir irgendeine Krankheit einfangen würde. Es war so eklig." Siebel Newsom sagte weiter aus, dass sie vor Angst erstarrt gewesen sei, habe aber ihre Hand auf Weinsteins Penis gelegt, "um ihn zum Aufhören zu bewegen". Nachdem Weinstein ejakuliert hatte, sei Siebel Newsom sprachlos gewesen. "Ich wollte nur noch weg von dort", sagte sie unter Tränen. "Verzeihen Sie meine Ausdrucksweise."
Harvey Weinstein zum zweiten Mal wegen sexueller Übergriffe vor Gericht
Zum zweiten Mal steht Weinstein wegen sexueller Übergriffe vor Gericht. Nach einem Prozess in New York, der 2020 mit einem Schuldspruch und langer Haft endete, muss er sich nun in Kalifornien in elf Anklagepunkten, darunter Vergewaltigung, verantworten. Es geht um Vorwürfe von fünf Frauen in einem Zeitraum von 2004 bis 2013.
Ex-Filmmogul weist jede Schuld zurück
Wie schon zuvor hat Weinstein auch in diesem Verfahren jede Schuld zurückgewiesen. Sexuelle Handlungen hätten immer einvernehmlich stattgefunden. Sein Anwalt führte in seinem Auftaktplädoyer aus, die Klägerinnen hätten Sex mit dem einflussreichen Produzenten gehabt, um ihre Karrieren in Hollywood voranzubringen. Jennifer Siebel Newsom wird ihre Zeugenaussage am Dienstag fortsetzen.
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sba/fka/news.de/dpa