Johnny Depp gewann den Verleumdungsprozess gegen ihn zwar für sich, muss aber seiner Ex-Frau Amber Heard zwei Millionen zahlen. Dagegen geht der Schauspieler nun in Berufung. Auch Heard will das Urteil nicht akzeptieren.
Vor einigen Monaten hat Amber Heard (36) im Verleumdungsprozess gegen Schauspieler Johnny Depp verloren. Er wurde unrechtmäßig wegen häuslicher Gewalt angeklagt, befand das Gericht. Er bekam 10 Millionen US-Dollar Schadenersatz zugesprochen. Amber klagte aber auch eine Entschädigung ein. Ihre Gegenklage gegen den "Fluch der Karibik"-Star war erfolgreich. Der 59-Jährige sollte seiner Ex-Frau 2 Millionen US-Dollar zahlen. Doch seine Anwälte legten gegen dieses Urteil Berufung ein.
Nach Schlammschlacht vor Gericht: Johnny Depp will Amber Heard nicht 2 Millionen US-Dollar zahlen
In der Gegenklage warf Amber Heard Johnny Depps Anwalt Adam Waldman vor sie verleumdet zu haben. Gegenüber der "Daily Mail" warf er Amber Heard vor, die Missbrauchsvorwürfe gegen ihren Ex-Mann erfunden zu haben. Die Geschworenen sprachen der Schauspielerin Recht zu. Doch das sei falsch gewesen, argumentieren nun Johnny Depps Anwälte. Der Schauspieler sagte aus, dass er selbst nicht für die Aussagen seines Anwalts haftbar gemacht werden könne. Dafür gebe es keine Beweise, dass er daran beteiligt war oder seinen Anwalt dazu aufforderte. "Tatsächlich sagte Herr Depp aus, dass er die Waldman-Statements vor der Einreichung der Gegenklage im August 2020 noch nie gesehen hatte", schreiben Depps Anwälte. Das geht aus den Unterlagen hervor, die die Webseite "Law & Crime Network" veröffentlichte. Deshalb will er auch die zwei Millionen US-Dollar nicht zahlen. Das Gericht hätte über die Mehrheit der Fragen zwar "vernünftig und korrekt entschieden", aber "einige Entscheidungen" waren "fehlerhaft", heißt es in den Gerichtsunterlagen.
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Amber Heard geht nach Urteil in Berufung
Johnny Depp ist nicht der Einzige, der die Entscheidung des Gerichts nicht akzeptiert. Auch Amber Heard will ihrem Ex die Millionen nicht zahlen. Im Juli 2022 stellte sie einen Antrag darauf, das Urteil aufzuheben. Der Antrag wurde abgelehnt. Deshalb ging sie im nächsten Schritt in Berufung.
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