Erschütternde Nachrichten um Andreas Schnieders machen die Runde. Der Top-Amateurboxer aus Niedersachsen ist mit nur 55 Jahren verstorben. Die Polizei gab jetzt die traurige Todesursache bekannt.
Große Trauer um Andreas Schnieders. Der 1966 inLastrup geborene Sportler machte sich als Top-Amateurboxer in den 80er- bis 90er-Jahren einen Namen und war auch unter dem Spitznamen "Drago" bekannt. Nun machen traurige Nachrichten die Runde. Schnieders ist mit nur 55 Jahren verstorben.
Todesursache Suizid: Ex-Boxer Andreas Schnieders mit nur 55 Jahren verstorben
Wie die Polizei Emsland und der Vorsitzende Hans-Hermann Bünger vom Boxverband Weser-Ems auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigen, ist Ex-Boxer Andreas Schnieders tot. Der Lingener sei bereits in der vergangenen Woche gestorben. Nach Angaben der Polizei habe er Schnieders Suizid begangen. Zuvor hatte die "Nordwest-Zeitung" über den Tod berichtet.
Gedenken an den Top-Amateurboxer Andreas Schnieders
Auf der Website des Boxverbands Weser-Ems wird des Boxers gedacht. Neben einer Auflistung seiner großen Erfolge heißt es: "Wir haben ihn stets als fairen und sympathischen Sportler erlebt. Sein plötzlicher Tod macht uns sehr betroffen. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und den beiden Söhnen. Andreas, wir werden Dich nie vergessen. Ruhe in Frieden."
Ex-Boxer Andreas Schnieders war sechsmal deutscher Meister im Superschwergewicht
In den 1980er- und 1990er-Jahren war Schnieders sechsmal deutscher Meister im Superschwergewicht. 1988 nahm er an den Olympischen Spielen in Seoul teil - dabei schied er im Viertelfinale aus. 1989 und 1991 trat er jeweils bei der Weltmeisterschaft an, 1991 wurde er Vize-Europameister.
Nach seinem Karriereende 1994 zog er sich aus der Öffentlichkeit zurück. Wegen der Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Dolph Lundgren, der im Kinofilm "Rocky IV" den sowjetischen Boxer Ivan Drago spielte, wurde er auch mit dem Spitznamen "Drago" bezeichnet.
Wenn Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden, sollten Sie sich Hilfe bei Experten holen, die Ihnen Wege aus dieser Situation aufzeigen. Die Telefonseelsorge ist kostenlos, anonym und 24 Stunden lang unter den Telefonnummern 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Weitere Hilfsmöglichkeiten finden Sie hier.
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rad/bua/news.de/dpa