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Extrawurst für König Charles III.: Diese Gesetze darf der Briten-König straffrei brechen

Das Leben als König hat eine Reihe von Vorteilen, wie der Blick in die Geschichte zeigt. Auch heute genießen Royals wie König Charles III. eine Reihe von Sonderprivilegien, die Normalsterblichen verwehrt bleiben.

König Charles III. hat gut Lachen: Als Monarch darf er sich legal über eine Reihe von Gesetzen hinfortsetzen. (Foto) Suche
König Charles III. hat gut Lachen: Als Monarch darf er sich legal über eine Reihe von Gesetzen hinfortsetzen. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | Andrew Milligan

Es gibt zweifelsohne üblere Schicksale als das eines Königs: In mondänen Palästen residieren, von Prunk und Glamour umgeben sein, stets das letzte Wort haben und Heerscharen von Bediensteten nach seiner Pfeife tanzen zu lassen klingt nicht gerade nach einem Lebenswandel, den die meisten Menschen freiwillig verschmähen würden. Seit dem 8. September 2022 ist es Prinz Charles, der fortan als König Charles III. das Leben als Monarch und Oberhaupt des britischen Königshauses genießen darf. Und selbst wenn der Protz vergangener Jahrhunderte aus dem Königshaus gewichen sein mag, um einem moderneren Alltag Platz zu machen, so darf sich der Nachfolger von Queen Elizabeth II. auch im 21. Jahrhundert über eine Reihe von Privilegien freuen, die Normalsterblichen nicht zuteil werden.

Royale Sonderrechte aufgedeckt: Diese Gesetze gelten für Briten-König Charles III. nicht

Konkret sind es mehr als 160 Gesetze, die zwar für Britinnen und Briten gelten, aber im Falle des amtierenden Monarchen keine Wirkung haben. Der britische "Guardian" hat detailliert aufgearbeitet, in welchen Punkten der Rechtsprechung König Charles III. selbst bei Zuwiderhandlungen ungestraft davonkäme. Nicht nur König Charles III. ist der Nutznießer von etlichen gesetzlichen Ausnahmen, schon Charles' Mutter Queen Elizabeth II. genoss als offizielles Staatsoberhaupt und als Privatperson Immunität bei zahlreichen Gesetzen.

Kein Zutritt für die Polizei: Hier kann König Charles III. machen, was er will

Das beginnt bereits bei den Befugnissen der Polizei, der in der royalen Welt die Hände gebunden sind - zumindest, wenn sich der Monarch in den Landsitzen Sandringham oder Balmoral aufhält. Bei beiden Anwesen handelt es sich - anders als beim Buckingham Palast, dem Kensington Palast oder Schloss Windsor - um Privatbesitz der Königsfamilie. Will die Polizei hier mutmaßlichen Verbrechen nachgehen, ist die ausdrückliche Genehmigung des Monarchen erforderlich, andernfalls dürfen die Ordnungshüter keinen Fuß über die Schwelle setzen.

König Charles III. und die Steuern: Deshalb verdient das Finanzamt beim Monarchen nicht mit

Zudem kann König Charles III., von Rechtswissenschaftlern nicht unkritisch beäugt, auf Immunität bauen, sollten gegen ihn Vorwürfe sexueller oder rassistischer Diskriminierung seitens seiner Angestellten im Raum stehen. Die royalen Sonderrechte gelten nämlich auch im Bereich des Arbeitsrechts - demzufolge muss König Charles III. im Gegensatz zu anderen britischen Arbeitgebern bei seinen Angestellten nicht alle geltenden Renten- und Arbeitsschutzgesetze einhalten.

Zudem haben die Royals-Regeln für den Monarchen finanzielle Vorteile: Zwar dürfte Charles III. nach dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. ein stolzes Vermögen erben, doch Erbschaftssteuer wird der neue König dank Sonderregelungen nicht entrichten müssen. Zudem ist der Monarch dem britischen Finanzamt keine Rechenschaft schuldig oder muss Einkommenssteuern zahlen - schon Queen Elizabeth II. tat dies aus freien Stücken und nicht, weil das Gesetz sie dazu zwang. Ob sich König Charles III. dem Vorbild seiner Mutter anschließen wird, ist seitens des Palastes noch nicht kommentiert worden.

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