Der Tod von Queen Elizabeth II. hat der britischen Königsfamilie einen schweren Schlag versetzt. Was in Zeiten der Trauer in Herzogin Kate, Gräfin Sophie, Meghan Markle und Co. vorgeht, enthüllt die royale Körpersprache.
Es war ein Abschied in aller Stille, ohne Worte der Königsfamilie: Am 14. September 2022 wurde der Sarg von Queen Elizabeth II. vom Buckingham Palast in die Westminster Hall überführt und dort für die Öffentlichkeit zugänglich aufgebahrt. Bis zum Staatsbegräbnis, das am 19. September stattfinden soll, dürfen Trauernde an der verstorbenen Königin vorbei defilieren und Queen Elizabeth II. ihren Respekt zollen.
Queen Elizabeth II. vor Staatsbegräbnis aufgebahrt: Königsfamilie geleitet Sarg der Königin aus dem Palast
Als die Königin am Mittwoch zum letzten Mal ihre Londoner Residenz verließ, wo nur wenige Monate vor dem Tod der Queen ihr 70. Thronjubiläum ausgelassen gefeiert wurde, war Queen Elizabeth II. nicht allein: Gefolgt von ihren vier Kindern König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Edward und Prinz Andrew sowie von Prinz William, dem neuen Prinzen von Wales, Prinz Harry und weiteren Verwandten wurde der Sarg vom Palast auf einem etwa zwei Kilometer langen Trauermarsch in die Westminster Hall geleitet. Dort wurde der Trauerzug von Camilla, der Queen Consort, Kate, der Prinzessin von Wales, Gräfin Sophie von Wessex und Herzogin Meghan nebst weiterer Verwandter empfangen. Schweigend nahmen die Royals in der Halle Aufstellung und lauschten der Andacht, die der Erzbischof von Canterbury hielt. Doch obwohl König Charles III. und seinen Verwandten kein Wort über die Lippen kam, sprachen Mimik und Gestik der Trauergäste Bände darüber, was im Innern der Royals vorgeht.
Körpersprache-Expertin analysiert Trauer-Auftritt der britischen Royals
Eine, die aus Gesichtern und Gesten mehr lesen kann, als Worte zu sagen vermögen, ist Judi James, ihres Zeichens Expertin für Körpersprache. Während sich die trauernden Mitglieder der Königsfamilie, allen voran König Charles III., nach der Aufbahrung von Queen Elizabeth II. vorübergehend in ihr Privatleben zurückgezogen haben und der Öffentlichkeit fernbleiben, hat sich Judi James genau angeschaut, welche Emotionen sich in den Gesichtern der Royals spiegelten.
Herzogin Kate von Trauer gezeichnet - Gräfin Sophie kann Tränen nur mit Mühe zurückhalten
Besonders heftig dürfte der Tod von Queen Elizabeth II. ihrer Schwiegerenkelin Herzogin Kate zugesetzt haben, die nach dem Ableben der Königin als Ehefrau von Thronfolger Prinz William nun die neue Prinzessin von Wales ist. Im Gesicht der 40-Jährigen sei tiefe Trauer zu erkennen gewesen, so Judi James. Ähnlich niedergeschlagen wirkte auch Gräfin Sophie von Wessex, die deutlich sichtbar damit kämpfte, ihre Tränen zurückzuhalten, was sich durch deutliche Schluckbewegungen, zusammengepresste Lippen und schmale Augen bemerkbar machte. Nahezu makellos erschien hingegen die Trauermiene von Meghan Markle, der Ehefrau von Prinz Harry - wenig verwunderlich, bedenkt man, dass die Herzogin von Sussex früher als Schauspielerin tätig war.
Royales Protokoll in Perfektion - nur Meghan und Harry tanzen aus der Reihe
Aller Trauer zum Trotz bewiesen die Royals große Hingabe an das Protokoll und brachten viel Disziplin auf, um in perfekter Formation vor dem Sarg der verstorbenen Königin zu stehen. Lediglich Meghan Markle und Prinz Harry tanzten aus der Reihe, was für einige Diskussionen sorgte: Das Paar hielt nach der Respektsbekundung am Sarg der Königin Händchen, als es auf den Ausgang der Westminster Hall zuschritt. Für Judi James ein Symbol, das einem Rettungsanker gleicht: "Es sah aus, als hätten sie es beide verzweifelt gebracht, sie waren die einzigen, die aus dem Rahmen fielen", erklärte die Körpersprache-Expertin in der "Daily Mail" die Geste der gegenseitigen Unterstützung Harrys und Meghans. "Wir haben gesehen, wie sie ihre Hände aneinanderklammern, als sei es eine Art Rettungsleine."
Was verrieten Mimik und Gestik von Prinz Harry und Prinz Andrew bei der Aufbahrung der Königin?
Nicht nur die royalen Damen, auch die männlichen Mitglieder der Königsfamilie legten ihre Emotionen für die Körpersprache-Expertin deutlich sichtbar an den Tag. Prinz Harry habe für einen Moment lang gewirkt, als hege er selbst den innigen Wunsch, den Sarg seiner verstorbenen Großmutter zu tragen, beobachtete Judi James. Harrys Onkel Prinz Andrew indes, dem das Tragen einer militärischen Uniform beim Trauermarsch untersagt worden war, versuchte der Körpersprache-Expertin zufolge sein Pflichtbewusstsein und die Ernsthaftigkeit des Anlasses mit einer betont aufrechten Haltung und einer regungslosen Miene zu würdigen.
Treue bis in den Tod: Das verbindet Prinzessin Anne mit ihrer verstorbenen Mutter Queen Elizabeth II.
Obwohl wie König Charles III., ihr Bruder Prinz Edward und ihr Neffe Prinz William in Uniform gekleidet, konnte Prinzessin Anne, die einzige Tochter von Queen Elizabeth II., ihre Emotionen nicht hinter der militärischen Kleidung verbergen. Die Princess Royal war es, die ihrer Mutter in den letzten Stunden ihres Lebens am nächsten war und die den Sarg der Königin auf einer siebeneinhalbstündigen Autofahrt von Balmoral nach Edinburgh geleitete. Prinzessin Anne begleitete die sterblichen Überreste ihrer Mutter zudem auf dem Flug von Schottland nach London und folgte dem Sarg bis in den Buckingham Palast - kurzum, die Prinzessin ließ ihre Mutter keinen Schritt des Wegs allein. Auch bei der Aufbahrung konnte Judi James beobachten, wie die Augen der Princess Royal fast pausenlos auf den Sarg der Königin geheftet waren - ein Zeichen für unbedingte Treue und Hingabe.
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loc/news.de
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