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Eva-Maria Hagen ist tot: Sie starb mit 87 Jahren! Nina Hagen trauert um ihre geliebte Mutter

Die Sängerin und Schauspielerin Eva-Maria Hagen ist tot. Hagen, die stets als "Brigitte Bardot der DDR" bezeichnet wurde, starb am 16. August im Alter von 87 Jahren, wie das Management ihrer Tochter Nina Hagen bestätigte.

Nina Hagen trauert um ihre geliebte Mutter Eva-Maria Hagen. (Foto) Suche
Nina Hagen trauert um ihre geliebte Mutter Eva-Maria Hagen. Bild: picture alliance / dpa | Rainer Jensen

Eva-Maria Hagen ist tot. Wie das Management ihrer Tochter Nina Hagen mitteilte, ist sie am 16. August 2022 im Alter von 87 Jahren gestorben. Zuerst hatte die "Bild" über den Tod der Schauspielerin berichtet.

Eva-Maria Hagen ist tot: Sängerin Nina Hagen trauert um ihre Mutter

In einem Statement der Familie heißt es: "Am 16. August 2022 hat unsere geliebte Eva-Maria Hagen diese irdische Welt verlassen und ist uns in die ewige Heimat vorausgegangen. Wir trauern voller Sehnsucht, in Liebe und Dankbarkeit."

Geboren wurde Eva-Maria Hagen am 19. Oktober 1934 in Költschen in Hinterpommern im heutigen Polen. Nach der Flucht in den Westen, die sie in ihrem Buch "Eva jenseits vom Paradies" beschrieb, fand die Familie eine neue Heimat im mecklenburgischen Perleberg. Nach einer Lehre zur Maschinenschlosserin begann sie 1952 ein Schauspielstudium in Ost-Berlin, wo sie 1953 unter der Leitung von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble debütierte. Binnen kurzem avancierte sie zu einer der erfolgreichsten Schauspielerinnen der DDR, nicht zuletzt wegen ihres Dauererfolgs als Blumenmädchen Eliza im Musical "My Fair Lady".

DDR-Filmstar und Autorin: Eva-Maria Hagen, bekannt als "Brigitte Bardot der DDR", ist gestorben

Nicht ohne Grund galt Eva-Maria Hagen als "Brigitte Bardot der DDR". Ihre Karriere begann die Sängerin und Darstellerin 1957 in der DEFA-Filmkomödie "Vergeßt mir meine Traudel nicht" unter Regisseur Kurt Maetzig. Bis 1965 wirkte Hagen in etwa 50 Film- und Fernsehproduktionen mit. Dazu zählen unter anderem der DDR-Film "Das Kleid", "Die letzte Chance", "For Eyes Only", "Reise ins Ehebett" und "Meine Freundin Sybille".

In den letzten Jahren stand Eva-Maria Hagen zudem für zahlreiche bekannte Serien- und Filmproduktionen vor der Kamera. Im Fernsehen übernahm Hagen Gastrollen in Krimiserien wie "Stubbe – Von Fall zu Fall", "Pfarrer Braun", "Der Dicke" und "Großstadtrevier". Von 2005 bis 2006 spielte sie zudem neben Jonas Nay als Hedda Sörensen in der NDR-Mystery-Fernsehserie "4 gegen Z" eine Hauptrolle. Im Kino spielte sie sowohl in Komödien wie "Dinosaurier - gegen uns seht ihr alt aus!", als auch in Dramen wie "Nimm die dein Leben" und "Lore". Zusammen mit Tochter Nina und Enkelin Cosma-Shiva stand sie für den Schneewittchen-Film "Sieben Zwerge - Männer allein im Wald" vor der Kamera. 2014 synchronisierten alle drei Hagen-Frauen gemeinsam den neuen "Biene Maja"-Film.

Eva-Maria Hagen wurde wegen Protests mit Berufsverbot belegt

Turbulent war auch das Privatleben der Schauspielerin. Die Begegnung mit Biermann wurde zu einem Wendepunkt in ihrem Leben. Die Filmdiva wurde wegen Staatsverleumdung angeklagt und gastierte fortan in Provinztheatern. Als sie 1976 gegen Biermanns Ausbürgerung öffentlich protestierte, entließ man Hagen fristlos und belegte sie mit Berufsverbot. 1977 folgte sie ihrem Ex-Lebensgefährten zusammen mit Tochter Nina, die aus der früheren Ehe mit dem Schriftsteller Hans Oliva-Hagen stammt, nach Hamburg. Neben dem Film und dem Theater baute sie sich im Westen eine zweite Karriere als Chansonsängerin auf.

Eva-Maria Hagen machte später Karriere als Chansonsängerin

Von 1966 bis 2008 veröffentlichte sie insgesamt elf verschiedene Tonträger mit Titeln wie "Joe, mach die Musik von damals nach", der sich als Hommage dem Wirken von Bertolt Brecht widmete. Auch als Autorin machte sie sich einen Namen, so veröffentlichte sie 1998 den Briefwechsel mit Biermann in ihrem Buch "Eva und der Wolf".

Eva-Maria Hagen hinterlässt Tochter Nina und die beiden Enkel Cosma Shiva und Otis Hagen

Eva-Maria Hagen hinterlässt ihre Tochter Nina sowie die beiden Enkel Cosma Shiva und Otis Hagen. Sie lebte zeitweise mit dem Regisseur Matti Geschonneck, später mit dem Pianisten Siegfried Gerlich zusammen, war zuletzt alleinstehend und lebte abwechselnd in Hamburg, Berlin und der Uckermark, heißt es.

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/loc/news.de/dpa

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