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Elon Musk privat: Was viele nicht über den umstrittenen Tech-Milliardär wissen

Mit Projekten wie Tesla, SpaceX oder PayPal hat sich Elon Musk Milliarden verdient. Mit weiteren Ideen will der Tech-Visionär weiter die Welt verändern. Mittlerweile fällt er aber durch seine Nähe zu rechten Parteien und Trump auf. 

Elon Musk: visionärer Tech-Milliardär und radikaler Trump-Freund. (Foto) Suche
Elon Musk: visionärer Tech-Milliardär und radikaler Trump-Freund. Bild: picture alliance/dpa/AFP Pool via AP | Allison Robbert

Elon Musk im Steckbrief:

  • Name: Elon Musk
  • Geburtstag: 28.06.1971
  • Geburtsort: Pretoria (Südafrika)
  • Sternzeichen: Krebs
  • Beziehungsstatus: unbekannt
  • Familie: zwölf Kinder
  • Social Media: X, früher Twitter

Elon Musk hat die Welt mit seinen Ideen nachhaltig verändert. Dabei geht er ungewöhnliche Wege, die ihn in kürzester Zeit zum Milliardär und reichsten Menschen der Welt gemacht haben. Der Weg dorthin war geprägt von Niederlagen, Skandalen und persönlichen Schicksalen. Mittlerweile fällt der Tech-Milliardär aber nicht mehr mit seinen Ideen, sondern vielmehr mit seiner Sympathie für rechte Parteien und diskriminierenden Äußerungen. Wie schaffte er es, zu einem der mächtigsten und gleichzeitig umstrittensten Menschen der Welt zu werden?

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Familiendrama und und Mobbing: Die schwere Kindheit von Elon Musk

Elon Reeve Musk wurde am 28.06.1971 in der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria geboren. Seine Kindheit bezeichnete er in einem "TED"-Talk als "grob". Er sah die Welt immer anders und "war immer auf der Suche nach der Wahrheit". Bei "Saturday Nightlife" witzelte er einmal darüber, dass er Asperger hat, einer Form von Autismus. Er erklärte aber, dass er gar nicht genau wisse, worunter er leidet. In der Schule wurde er gemobbt und auch einmal von seinen Mitschülern verprügelt. "In der Schule wurde ich von Gangs gejagt, die die Scheiße aus mir herausprügeln wollten und wenn ich dann nach Hause kam, war es dort genauso schrecklich. Es war Nonstop-Terror", zitiert ihn das "Handelsblatt". Auch in seiner Familie lief es nicht gut. Als er neun Jahre alt war, trennten sich sein Vater und seine Mutter, das Model Maya Musk. Er wuchs bei seinem Vater auf. In dieser Zeit las er fast nur oder entwickelte Experimente mit seinem Bruder Simbal.

PayPal, Tesla, SpaceX und Neuralink: Die Visionen von Elon Musk

Mit 17 Jahren verlässt er Südafrika und geht nach Kanada. Dort beginnt er ein Studium an derQueen's University in Kingston. Jahre später zieht er in die USA, wo er an der University of Pennsylvania in Philadelphia seinen Bachelor in Physik und einen Bachelor von der Wharton Business School in Volkswirtschaft macht. Wie alle Visionäre zog es ihn auch in das Silicon Valley. Zunächst schrieb er sich für ein Master in Physik in Stanford ein, doch warf hin. Vielmehr gründete er mit seinem Bruder den Online-Stadtführer Zip2, den er 1999 für 307 Millionen US-Dollar verkaufte.

Anders als andere Selfmade-Millionäre trieb ihn sein innerer Drang, etwas fertig zu kriegen, weiter an und so gründete er PayPal mit. Wer dachte, das reicht ihm nicht, kannte seinen Visionen nicht. Mit Tesla will er die Autobranche nachhaltiger, die Raumfahrt mit SpaceX massentauglich und das Reisen durch Röhren (Hyperloop) erleichtern. Schon bald will er auch Chips in menschliche Gehirne setzen lassen. Mit den Chips von Neuralink könnten dann Gehirne per Computer gesteuert und auch Schäden überbrückt werden. Der Chip wurde bereits einem Menschen implantiert. Seine Investitionen zahlten sich aus. Laut derForbes "Real-Time Billionaires List"(Stand: Dezember 2025) ist er mit einem Vermögen von 436,8  Milliarden US-Dollar der reichste Mensch der Welt. 

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Elon Musk schmeißt als Twitter-Chef hin

Nach Elon Musks jüngsten Kauf von Twitter ging ein Schrei durch die demokratische Weltordnung. Viele Nutzer vermuteten, dass nach dem Kauf die freie Meinungsäußerung auf dem Dienst nicht mehr gegeben ist. Der Milliardär äußerte sich selbst zu seine Vorhaben. Er wolle dort eine "inklusive Arena für freie Meinungsäußerung" schaffen, sagte er im "Ted"-Talk. Er findet, dass sich Nutzer:innen nicht frei mitteilen können. Außerdem verurteilte er den Rauswurf von Donald Trump. Durch ihn hat sich die Plattform, die nun X heißt, verändert.

Musk hatte Twitter im Oktober für rund 44 Milliarden Dollar gekauft, alle Top-Manager gefeuert und selbst die Führung übernommen. Danach brachen die Werbeeinnahmen ein - die zentrale Geldquelle von Twitter. Viele Anzeigenkunden befürchteten ein negatives Umfeld für ihre Produkte bei dem Dienst. Im Dezember ließ Musk nach Kontroversen um seinen Führungsstil Twitter-Nutzer darüber abstimmen, ob er den Chefposten räumen soll - und gut 57 Prozent der 17,5 Millionen Teilnehmer sprachen sich dafür aus.

Tech-Milliardär Elon Musk gab nach einem chaotischen halben Jahr den Chefposten bei X (vormals Twitter) auf. Eine Nachfolgerin sei gefunden und werde in rund sechs Wochen übernehmen, kündigte Musk in einem Tweet an. Einen Namen nannte Musk zunächst nicht. Laut Berichten soll es Linda Yaccarino werden, die Anzeigenchefin des Medienkonzerns NBCUniversal. Auf sie käme die Aufgabe zu, das Verhältnis zu Twitters Werbekunden zu kitten, das durch Musks zum Teil erratische Führung Schaden genommen hat. Er selbst will sich künftig als Technikchef um Produkte und Software kümmern. Offen ist allerdings, wie viel Handlungsfreiheit die neue Top-Managerin neben Musk bekommen kann.

Nach Twitter-Kauf: Musk-Plattform immer rassistischer und antisemitischer

Musks bislang rund halbes Jahr als "Head of Twitter" war von Chaos und Krisen geprägt. Nach einer Reihe höchst umstrittener Entscheidungen wurde der Gegenwind immer stärker. Zuletzt sorgte er für Chaos mit der Entscheidung, die alten Verifikationshäkchen zu löschen, mit denen der Kurznachrichtendienst einst die Echtheit der Accounts von Prominenten bestätigte. Die gleichen Symbole werden jetzt Abo-Kunden zugestanden - aber ohne verlässliche Prüfung ihrer Identität. Immer mehr Nutzer verlassen das soziale Netzwerk, aufgrund von immer mehr antisemitischen, rassistischen und diskriminierenden Äußerungen.

Musk vertritt eine fragwürdige Arbeitsmoral. Er lebt nach dieser Moral, verlangt auch von seinen Mitarbeiter:innen viel Einsatz. Für seine Arbeitsbedingungen wurde er in der Vergangenheit bereits kritisiert. So müssen die Arbeitnehmer:innen im Tesla-Werk in Shanghai auf dem Boden schlafen. Musk selbst lobte sie dafür auf einer Konferenz in London am 10. Mai 2022: "Sie schuften nicht nur um Mitternacht, sondern auch um 3 Uhr morgens, sie verlassen nicht einmal die Fabrik."

Elon Musk immer radikaler? Techmilliardär sympathisiert mit der AfD

Der Visionär hat sich gewandelt. Statt nur mit Ideen zu brillieren, wandert er immer weiter nach rechts und mischt sich immer mehr in die Politik ein. So gab er in einem Beitrag in der "Welt am Sonntag" eine Wahlempfehlung für die AfD ab. Am 9. Dezember wird er auf X mit AfD-Co-Chefin Alice Weidel sprechen. Außerdem stichelte er bereits gegen die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel und Olaf Scholz (SPD). 

Elon Musk geht in die Politik

In den USA will er auch in der Politik mitwirken. Während des US-Wahlkampfs unterstütze er den wiedergewählten Donald Trump. In der neuen Regierung wird er zusammen mit dem ehemaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Vivek Ramaswamy die neu geschaffene Abteilung für Regierungseffizienz leiten.

So lebt Elon Musk heute mit seinen Kindern

Aus den Schlagzeilen kam er zuletzt auch privat nicht heraus. Eines seiner Kinder will fortan Vivian Jenna Wilson heißen und nicht mehr mit seinem deadname angesprochen werden, geht aus einem Gerichtsdokument hervor. Außerdem will sie nicht mehr in Verbindung mit ihrem Vater stehen. Sie ist eins von fünf Kindern aus der Ehe mit der Autorin Justine Wilson. Nachdem sein 18 Monate alter Sohn am plötzlichen Kindstod verstarb, bekamen sie erst Zwillinge und dann Drillinge. Das Paar war von 2000 bis 2008 verheiratet. Mit der britischen Schauspielerin Talulah Riley war er von 2010 bis 2012 verheiratet, sie ließen sich scheiden und heirateten 2013 erneut. 2016 war endgültig Schluss. Danach war er ein Jahr lang mit Amber Heard zusammen, bevor er mit Grimes zusammen kam. Das Paar hat zwei Kinder. Sie leben mittlerweile getrennt. Mit seiner ehemaligen Kollegin Shivon Zillis, Technologiemanagerin bei Neurolink, soll er drei Kinder haben. Über die Geburt seines jüngsten Kindes berichtete zuerst Bloomberg. Musk bestätigte seine erneute Vaterschaft gegenüber "Page Six". Insgesamt soll der Tech-Milliardär zwölf Kinder haben.

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/hos/news.de/dpa

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