Das Finale im Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard hat begonnen. Die Verteidiger halten ihre Schlussplädoyers. Anschließend muss die Jury entscheiden.
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Showdown im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp (58) und Amber Heard: Die Verteidigung des Hollywood-Stars hat in ihrem Abschlussplädoyer der36-Jährigen Lügen und falsche Anschuldigungen vorgeworfen.
Johnny Depp vor Gericht: Verteidigung wirft Amber Heard im Abschlussplädoyer zahlreiche Lügen vor
"Sie hat Ihnen erzählt, was sie denkt, dass Sie hören müssen, um diesen Mann als Missbrauchstäter und Vergewaltiger zu verurteilen", sagte Depps Verteidigerin Camille Vasquez am Freitag vor Gericht im Bezirk Fairfax im US-Bundesstaat Virginia an die sieben Mitglieder der Jury gewandt. "Sie will, dass Sie glauben, dass sie während ihrer Beziehung unzählige Male missbraucht wurde." Dafür gebe es aber keine Beweise, sagte Vasquez weiter.
"Was wir haben, ist ein Berg unbewiesener Anschuldigungen, die wild, übertrieben und unglaubwürdig sind." Vasquez bat die Jury eindringlich, sich auf die Seite von Depp zu schlagen. "Es geht hier um den guten Namen eines Mannes. Und mehr noch, es geht um das Leben dieses Mannes, das Leben, das er verloren hat, als er eines furchtbaren Verbrechens angeschuldigt wurde." Depp sei nicht der Täter, sondern das Opfer in diesem Fall.
Im Anschluss an das Abschlussplädoyer der Verteidigung von Depp wurde am Freitag noch das der Verteidigung von Heard erwartet, bevor der Fall an die Jury übergeben werden sollte. Ein Urteil könnte dann jederzeit fallen.
Johnny Depp vs. Amber Heard! Die schmutzigsten Momente während des Gerichtsprozesses
Der Zivilprozess zwischen den Ex-Eheleuten Depp und Heard läuft bereits seit sechs Wochen. Die beiden Hollywoodstars scheuen sich in der Schlammschlacht nicht, die bizarrsten Details ihrer Beziehung zu offenbaren. So berichtete Depp, dass Heard ihm ins Bett gekackt haben soll. Auch Amber Heard erhebt schwere Vorwürfe gegen ihren Ex-Mann. So soll er sie mit einer Flasche penetriert haben.
In seiner Zivilklage hält Depp seiner Ex-Frau vor, in einem 2018 von der "Washington Post" veröffentlichten Kommentar zum Thema häusliche Gewalt falsche Aussagen gemacht zu haben. Dies habe seinem Ruf geschadet. Wegen Verleumdung klagt Depp auf rund 50 Millionen Dollar (gut 46 Millionen Euro) Schadenersatz, Heard hat eine Gegenklage auf 100 Millionen Dollar eingereicht. Depp hat in dem Verfahren mehrfach betont, nie körperliche Gewalt gegen Heard angewandt zu haben. Heard behauptet das Gegenteil.
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bua/news.de/dpa