Der britische Musiker Dylan Rocha ist auf tragische Weise gestorben. Der Sänger und Gitarrist der Band Happy2000 starb durch eine Drogenüberdosis. Ihn sollen die Corona-Beschränkungen stark belastet haben. Deshalb griff er zu einem Heroin-Ersatz.
Musik war Dylan Rochas Leben. Mit seiner Band Happy2000 begeisterte er seine Fans. Aufgrund der Corona-Pandemie waren sie allerdings gezwungen, zu pausieren. Diese Pause hatte schwere Auswirkungen auf seine psychische Gesundheit. Der Musiker aus Southampton hatte gerade seine Drogensucht bekämpft. Doch er wurde rückfällig und starb versehentlich an einer Überdosis.
Dylan Rocha ist tot: Musiker versehentlich an Drogenüberdosis gestorben
Wie die "Daily Mail" berichtet, fand ihn seine Freundin Imogen Goodridge am 24. Juli 2021 leblos im Badezimmer ihrer Wohnung vor. Bei einer Untersuchung sagte sie, dass er an diesem Abend mit Freunden in einem Pub war."Ich bin völlig am Boden zerstört, weil ich geschlafen habe und ihn nicht gehört habe. Dylan hatte einen großen Einfluss auf mein Leben. Er war ein so guter Mensch, und wir stehen alle noch unter Schock, dass das passiert ist."
Sie erklärte, dass er drogenabhängig war. Nachdem er im Mai 2021 wegen zu viel Heroin im Haus seiner Mutter zusammenbrach, machte er eine Entziehungskur. Danach ging es ihm "gut". Die Kontaktbeschränkungen und der Jobverlust hätten ihn aber rückfällig gemacht. Laut dem leitenden Gerichtsmediziner für Hampshire, Portsmouth und Southampton, Christopher Wilkinson, handelt es sich hier um einen "tragischen Unfalltod". Er sei an einer "ÜberdosisDrogen, insbesondere Morphin, Isotonitazol und Alkohol" gestorben, so der Gerichtmediziner.
Wie wirkt Isotonitazol?
Isotonitazol ist ein Opioid-Derivat und nicht für medizinische Anwendungen zugelassen, schreibt das "British Medical Journal". Es wirkt 500 mal stärker als Morphium und hat eine ähnliche Wirkung, wie Fentanyl. Wie bei Morphin und Fentanyl kann es entspannen, Euphorie und Atemdepression auslösen. Es wird vermutet, dass Opioid- oder ehemalige Heroinabhängige zu dem Mittel greifen.
Litt Dylan Rocha an einer bipolaren Störung?
Seine Mutter Claire glaubt, dass er an einer "nicht diagnostizierten bipolaren Störung" litt. "Wir mussten eine private Beratung aufsuchen. Dylan hat sich nicht auf die Beratung eingelassen." Er behandelte sich selber, mit Drogen und Alkohol.
Seine Band macht weiter. Bei Twitter verkündeten sie neue Auftritte. Über seinen Tod haben sie auf ihren sozialen Kanälen kein Wort verloren.
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bos/news.de