Vor zehn Jahren starb Whitney Houston. Nach ihrem Tod offenbaren nun Wegbegleiter die tragische Liebe der Soul-Sängerin. Sie liebte ihre Managerin und musste ihre sexuelle Orientierung bis zu ihrem Tod verheimlichen.
Am 11. Februar 2012 starb Whitney Houston. Ihr Tod markiert das Ende eines glamourösen Lebens, das geprägt war von dem Druck der Musikindustrie, Einsamkeit, Alkohol, Drogen - und einer unerfüllten Liebe. Über die geheime Liebe der Musikikone schreibt Autor Gerrick Kennedy in seinem Buch "In Defense of Whitney Houston".
Geheime Beziehung enthüllt: Whitney Houston liebte ihre Managerin RobynCrawford
Whitney Houston war schon immer anders und wollte sich nicht an die gesellschaftlichen Konventionen anpassen. Gerade in den 1980er Jahren war es schwer, die eigene Sexualität offen auszuleben. Als die Soul-Sängerin 1980 als Jugendbetreuerin im East Orange Community Center in New Jersey mit 17 Jahren auf die zwei Jahre ältere Robyn Crawford traf, konnte sie endlich ihre Identität entdecken. Bei Robyn konnte sie sich gehen lassen. Beide verbrachten viel Zeit zusammen und waren wie Zwillinge, sagte damals Whitneys Leibwächter Kevin Ammons.
In diesem Jahr kamen sich beide im Wohnzimmer der Houstons näher. "Ihre Lippen trafen sich, verbunden durch all das, was zwischen den beiden unausgesprochen geblieben war. Dieser erste Kuss war lang, warm wie Honig", schreibt Kennedy. Robyn Crawford beschreibt diesen Moment in ihren Memoiren "A Song For You: My Life With Whitney Houston" (2019) als "frei und ehrlich - liebevoll und zärtlich".
Neues Buch enthüllt: Whitney Houston musste Beziehung zu Frau beenden
"Wir waren Freunde. Wir waren Liebhaber. Wir waren alles füreinander. Wir haben uns nicht verliebt. Wir waren es einfach. Wir waren eins: so fühlte es sich an", schreibt Robyn in ihrem Buch. Nach diesem Sommer nahm Whitney Houston Robyn Crawford überall mit hin. Das sorgte in der Musikindustrie für Gerüchte. In der damaligen Zeit war Homosexualität verpönt und wurde geächtet. Deshalb musste Whitney Houston ihre intime Beziehung beenden. "Dass Whitney das Kapitel der körperlichen Intimität, die sie mit Robyn nach der Vertragsunterzeichnung teilte, abschloss, kann nur als ein Akt des Überlebens angesehen werden", schreibt Kennedy. Er fügte hinzu: "Die Öffentlichkeit kam zu dem Schluss, dass Whitney eine heimliche Lesbe war und sie und Robyn ein Liebespaar waren, das durch die Unterdrückung der Gesellschaft und Whitneys religiöse Familie zum Scheitern verurteilt war", schreibt Kennedy.
Doch die Liebe zu Robyn Crawford erlosch nie. Sie wurde ihre Managerin und stand ihr in den nächsten Jahren immer treu zur Seite. Sie war es auch, die Whitneys Mutter Cissy warnte, dass die Sängerin sich mit ihrer Kokainsucht schadete.
Lesbisch oder bisexuell? Whitney Houstons Sexualität offenbart
Bereits bevor die Bücher erschienen, offenbarte die Dokumentation "Whitney: Can I Be Me" von Filmemacher Nick Broomfield und dem österreichische Musikvideo-Regisseur Rudi Dolezal Whitney Houstons Liebe zu Robyn. "Whitney verspürte den Druck, sich den damaligen Normen anzupassen und versteckte ihre Sexualität vor der Öffentlichkeit bis zu ihrem tragischen Tod", sagte Dolezal, der eine langjährige Freundschaft mit Whitney Houston verband, gegenüber "Bild". Doch die "I Will Always Love You"-Interpretin" liebte auch ihren Mann Bobby Brown (53). "Whitney war bisexuell", so Dolezal. Bis heute ist Whitney Houstons sexuelle Orientierung ein Tabuthema. Ihre Familie wollte den Film verbieten lassen.
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bos/loc/news.de
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